The Last Survivors (Pausiert Bis Mind. Juli)

- Kapitel 7 -

Mehr lebende Personen trafen sie in der Stadt nicht an. Also fuhren sie mit dem Mann auf der Rückbank des himmelblauen Twingos zum Krankenhaus, wo sie schon von den anderen erwartet wurden.

"Ich muss spucken!", kam es leicht panisch von der Rückbank.

"Auf Rey!", schrie Herb und duckte sich zur Seite. Durch das zur Seite Lehnen riss er das Lenkrad rum und der himmelblaue Twingo fuhr im Kreis, was die Situation nicht unbedingt besser machte.

Das erbroche Blut flog bis gegen die Frontscheibe und spritzte sowohl auf Rey, als auch auf Herbert.

"ICH SAGTE AUF REY!", brüllte Professor Pfaser den Mann auf dem Rücksitz des Autos an.

Herbert wischte sich angewiedert das Blut vom Visier des Schutzanzuges.

Am Eingang des Krankenhauses wartete Dan auf weitere Infizierte.                                          

Währendessen saß Hailey auf einem Stuhl in dem zu einem Quarantäne Raum hergerichteten Krankenzimmer.

Die Frau, welche sich ihr als Rosie vorgestellt hatte, saß depremiert auf ihrem Krankenbett. "Wo bleiben die denn?" "Beruhigen Sie sich bitte. Sie werden sicher gleich kommen." "Aber es ist nicht mal gesagt, ob sie meinen Mann überhaupt gefunden haben. Vielleicht ist er längst..." Den letzten Satz sprach sie nicht zu Ende. Betreten sah sie zu Boden.

Hailey schluckte schwer. Sie würde dieser Frau gerne helfen, aber sie wusste nicht wie oder ob es überhaupt noch Hilfe für sie und ihren Mann gab. Sie wusste ja nicht mal wie ihr selber zu helfen war.

"Köln ist eine große Stadt. Das kann schon ein wenig dauern bis sie wieder sind. Lassen Sie den Kopf nicht hängen."

"Danke Sie sind wirklich eine große Hilfe!"

"Wie haben Sie und Ihr Mann sich kennengelernt?", versuchte Hailey sie abzulenken.

"Das war vor einer sehr langen Zeit! Ich lag bei mir zuhause im Bett und habe gelesen. Aufeinmal bekam ich eine SMS. Dort stand: >Dann um 16 Uhr am Kino?< Ich kannte diese Nummer nicht aber da ich sonst nichts zu tun hatte, ging ich einfach dort hin. Da stand ein Junge, den ich schonmal vor kurzem auf einer Party gesehen hatte. Wir haben dort jedoch nicht miteinander gesprochen. Ich ging einfach zu ihm und fragte ihn, ob er diese Nachricht geschrieben hätte. Er antwortete mit: "Eigentlich sollte die an meinen Kumpel gehen. Hab ein neues Handy. Willst du trotzdem mit mir in einen Film gehen?" fragte er etwas unsicher und verwirrt. Wir sind dann einfach gemeinsam in einen Film gegangen und haben uns danach noch öfter getroffen. Zwei Monate später sind wir dann zusammen gekommen. Da waren wir 15, glaube ich. Mit 20 haben wir geheiratet und kurz später kam unser Sohn auf die Welt. Ein paar Jahre später kam dann unsere Tochter. Beide sind momentan im Ausland. Wir haben durch die Seuche den Kontakt verloren."
"Das ist ja schrecklich, aber ich bin mir sicher ihren Kindern geht es gut. Aber das was Sie mit ihrem haben, glauben Sie mir das wünsche ich mir auch."
"Und was ist mit dem Jungen?" "Dan?!" Hailey sah sie erstaunt an, aber bevor sie noch was sagen konnte kamen schon Dr. Pfaser und Dr. Parker herein.
Ihre Schutzanzüge waren voll mit Blutstropfen und Herbs Visier war ganz verschmiert mit Blut.
Hailey sah sie erschrocken an und Rosie brach weinend zusammen.
"Nein. Nein, er darf nicht tot sein. Bitte nicht."
Hailey kniete sich zu der Frau und strich ihr tröstend über die Schulter.
"Hä? Wer ist tot?", fragte Herb verwirrt. "Na mein Mann", schluchzte Rosie. "Ach der Kerl der mir meinen schönen himmelblauen Twingo versaut hat? Machen Sie Scherze, der ist leider noch quicklebendig." Herb schaute nun sehr grimmig.
"Was?", fragte die Frau verdutzt. "Er... Er lebt noch?"
"Mensch hören Sie doch mal zu. Wie oft soll ich es denn noch wiederholen? Der Arsch hat meinen himmelblauen Twingo versaut. Und wer muss die Sauerei hinterher wieder sauber machen? Ja richtig Rey!"
Jetzt schaute Rey grimmig.
"Wo ist er? Ich muss ihn sehen! Warum haben sie dass denn nicht gleich gesagt?"
Grimmig murmelte Herbert irgendwas unverständliches vor sich hin und beauftragte Rey damit Rosie zu ihrem Mann zu bringen, welcher bereits im Sterben lag.