Ice Love - Fight for us

Café

Samu's Sicht

Wir schlenderten die Straße hinunter. Kiki kennt da wohl ein kleines ruhiges Cafe in der Nähe des United Centers. Es regnete heute zum Glück nicht doch es war bitter kalt, wenn würde es wohl auch eher schneien.
Wir schwiegen, doch es war keinesfalls ein unangenehmes Schweigen, ich schielte ab und zu, zu ihr rüber. Ich konnte einfach nicht aufhören sie anzusehen, seit ich ihr im Flugzeug begegnet war.

Wir betraten das kleinen Cafè uns setzen uns an einen freien Tisch in einer Ecke. Ich legte meine Jacke neben mir auf die Lederbank. Kiki hatte sich gleich die Karte geschnappt und schien schon mit sich aus zu machen was sie nehmen wollte. "Willst du gar nicht in die Karte schauen?", fragte sie und sah mich über den Rand ihrer Karte an. "Nein ich nehme einfach einen Kaffee", sagte ich zu ihr. Eine Kellnerin trat an unseren Tisch und wir gaben unsere Bestellung auf.

Ich lehnte mich zurück und sah sie an. "Wo hast du so gut Eishockey spielen gelernt?", fragte ich sie dann. "Ich hab 2 ältere Brüder und da musste ich einfach immer mithalten. Mein ältester Bruder trainiert hier in Chicago die Collagemanschaft und der andere ist in Alaska und spielt dort professionell. Irgendwann will ich das er wieder her kommt und unsere Familie wieder zusammen ist, aber für die Blackhawks will er nicht spielen. Es ist ihm glaub ich peinlich von seiner kleinen Schwester trainiert zu werden.", sie musste grinsen. "Dann bist du ja quasi die von euch drei am meisten erreicht hat", stellte ich fest, während unsere Getränke kamen.  "Ich habe immer Hart gekämpft für meine Ziele", sie wirkte nun nachdenklich, dann sah sie auf "Du bist aber auch nicht so schlecht", jetzt grinste sie wieder. "Ich hab 10 Jahre gespielt, aber mein Coach war immer der Meinung ich hätte nicht genug Talent. Tja und jetzt mach ich Musik und Versuch damit durch zu kommen", sagte ich und nippte an meinem Kaffee. "Wie ist denn Finnland so?", fragte sie schließlich. "Kalt und Dunkel aber es ist mein Zuhause. Allerdings kann es auch schön sein. Die Natur, die vielen Seen, die klare Luft, der weite Himmel und man könnte jederzeit überall allein sein", ich dachte an das Land in dem ich geboren wurde, ich liebte es und zur gleichen Zeit hasste ich es, doch weg wollte ich dort auf keinen fall. Kurz wurde es still an unserem Tisch, jeder hing seinen Gedanken nach. "Sag mal hast du eigentlich einen Freund?", ich stockte kurz, das mit der Bar konnte ich ja schlecht sagen, also schon ich es auf die Umarmung. "Neulich hast du den einen Umarmt", sie schien sofort zu wissen, was ich meinte. "Rene?", sie musste lachen "Nein Rene ist nicht mein Freund, wir sind beste Freunde. Ich hab keinen Freund momentan", gab sie dann zu.  Ich nickte und trank erneut einen Schluck aus meiner Tasse.