Ice Love - Fight for us

Time of my life

Samu's Sicht

In den nächsten Tagen hörte es auf zu schneien und die Sonne strahlte vom Himmel herab, was die ganze Welt zum Glitzern brachte. Es waren immer noch eisige -20 Grad, doch heute hatte ich mit Kiki was ganz besonders vor.

"Wo gehen wir denn hin?", fragte sie wiederholt kichernd. Ich hatte ihr die Blackhawks Mütze über die Augen gezogen und führte sie durch den hohen Schnee. "Wirst du schon noch sehen", sagte ich und musste grinsen.

Man hörte schon von weitem die Hunde bellen. "Samu wo sind wir?", fragte Kiki erneut. "Keine Sorge wir sind gleich da", ich navigierte Kiki an ihren Platz. Dann schob ich ihr die Mütze hoch. Vor uns stand ein Hundeschlitten. Kiki lächelte "Sowas wollte ich schon immer mal machen.", sagte sie schließlich drehte sich zu mir um und küsste mich.

Wir setzten uns vorne in den Hundeschlitten und deckten und mit der dicken Decke zu. Dann ging die Fahrt auch schon los. Vorbei an kargen Feldern, mitten durch tief verschneite Wälder und entlang an zugefrorenen Seen. An einem davon hielt unser Führer an. "Ich hab noch eine Überraschung für dich", sagte ich und zog 2 Paar Schlittschuhe aus dem Rucksack. "Ich dachte mir du vermisst es bestimmt auf dem Eis zu stehen und das hier ist perfekt", sie drückte mir erneut einen Kuss auf die Lippen und er schneller als ich gucken könnte auf das Eis verschwunden.

Am darauffolgenden Tag nahmen wir an einer Nordlichtwanderung Teil. Der Guide führte uns in die entlegensten Ecken und das Spektakel am Himmel über uns zog alle in ihren Bann. Als wir endlich zurück in unserer Hütte waren und uns in der Sauna wieder aufgewärmt hatten, fielen wir wie Tod ins Bett.

Selbst das Schneemobil fahren probierten wir aus und schneller als wir uns versahen, war der Tag der Abreise gekommen. Kiki wartete bereits am Auto während ich noch bezahlte. Es ging wieder zurück nach Rovaniemi, wo wir noch eine Nacht verbrachten, weil die Flüge nicht anders flogen.

Kiki saß auf dem Bett und wühlte in ihrer Tüte umher, in dem sie all die Sachen hatte, die sie hier im Weihnachtsmanndorf erstanden hatte. Als ich an Anruf von Riku erhielt. "Hey Samu du wirst es nicht glauben, aber ich glaube ich hab soeben das perfekte Haus gefunden. Du könntest es dir morgen direkt ansehen", sprudelte er drauf los "Das hört sich doch gut an. Hast du noch was von Vivi gehört?", harkte ich nach und sah aus dem Augenwinkel wie Kiki dem Kopf hob. "Nein nichts seit ich bei ihr war und ihr das Geld gebracht habe."
"Um so besser. Dann bis morgen Riku", verabschiedete ich mich und legte auf.

Gegen Mittag landeten wir in Helsinki. Kiki hatte ich davon erzählt, das Riku vielleicht ein Haus gefunden hat und natürlich wollte sie mitkommen es sich ansehen. Was ich auch verlangt hätte, denn dieses Haus sollte auch ihr gefallen. Riku führte uns zu der Adresse, das Haus war in Sonnengelb gestrichen und lag direkt an einem kleinen See. Weit und breit waren keine Nachbarn. Die Fensterrahmen waren alle in weiß genau wie die Eingangstür. Es war kein modernes Haus, doch es strahlte einen gewissen Charme aus. Wir gingen durch die Räume, sie waren alle hell und großzügig. "Samu du muss das Haus nehmen", sagte Kiki die gar nicht mehr aus dem Staunen raus kam.

Noch am selben Tag unterschrieb ich den Kaufvertrag und ließ eine fuhre Möbel zum Haus bringen. Es war bereits kurz nach 10 Uhr. Kiki und ich saßen auf der Matratze im sonst noch kahlen Wohnzimmer und tranken ein Glas Rotwein. "Auf uns", ich hielt ihr das Glas hin "Auf uns", wiederholte sie und stieß mit mir an. Das war unser letzter gemeinsamer Abend. Morgen musste Kiki wieder nach Chicago und ich würde nach Deutschland fliegen um wieder als Coach bei The Voice zu fungieren, doch davon wusste Kiki nichts.

Ich stellte mein Glas beiseite und begann Kiki zu küssen. Sie lachte und ließ sich nach hinten auf die Matratze fallen. Ich strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht und sah sie an. "Ich liebe dich", sagte ich dann leise. Kiki schwieg und grade wollte ich schon aufstehen und mich dafür schlagen es gesagt zu haben, da hielt sie mich fest und zog mich dicht an sich "Ich liebe dich auch", dann verfielen wir in einen Leidenschaftlichen Kuss.