Kapitel 12

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Ich und Shawn waren auf dem Weg zu meinem Auto. Wir würden ihm seinen Anzug für seine Hochzeit abholen.

Während wir durch die Straßen liefen und nach den Laden suchten, lachten wir und hatten Spaß.

"Da ist der Laden!" entdeckte ich auf der anderen Straßenseite. Ich nahm seine Hand und lief über die Straße mit der Befürchtung gleich überfahren zu werden.

"Okay lass uns reingehen" meinte er. Als wir drin waren lief uns sofort die Verkäuferin entgegen.

"Was kann ich für sie tun?" fragte sie.

"Wir würden gerne einen Anzug abholen" sagte Shawn

"Okay, auf welchen Namen?" fragte sie.

"Shawn Mendes" sagte er.

"Folgen sie in die Umkleidekabine" meinte sie und wir folgten ihr.

Die Verkäuferin sah mich mit großen Augen an. "Sind sie die zukünftige Mrs Mendes?" fragte sie.

"Ehm...nein, sie ist meine Schwester" log er und sah mich an. Lügen war anscheinend eine seiner Stärken.

"Nun gut"

Ich wartete bis er fertig war mit umziehen. Als er fertig war trat er aus der Kabine und er sah atemberaubend aus.

"Du siehst toll aus"

"Ich hätte heiß gesagt, aber toll geht auch" sagte er und lachte.

Während die Verkäuferin ging um nach einer Krawatte zu suchen trat ich vor ihm und richtete seinen Anzug richtig.

"Du wirst wirklich heiraten" sagte ich und biss wieder auf meine Lippe.

"Verrückt nicht wahr?" fragte er und sah in den Spiegel.

"Ich heirate die Frau meiner Träume"

Er wird es wirklich tun.

"Shawn... Ich muss gehen. Ich hab noch was zu erledigen" log ich und war schon dabei zu gehen.

"Charlie, w-"

Ich konnte die Tränen nicht mehr zurück halten. Ich rannte durch die Straßen und ich wollte nicht aufhören mit laufen.

Warum habe ich ihn rein gelassen. Nachdem was gestern passiert ist will er immernoch zurück zu ihr. Es begann zu regnen und ich ging in ein Geschäft rein um nicht nass zu werden.

*

Der Regen wurde weniger und ich konnte weiter gehen. Mein Handy klingelte die ganze Zeit. Immerwieder Anrufe von Shawn und unzählige Nachrichten.

Inzwischen lief ich schon seit 2 Stunden durch die Stadt und ich wusste nicht was ich machen sollte. Mein Handy hatte den Geist aufgegeben und ich beschloss in ein Café zu gehen.
Vielleicht finde ich dort ein Telefon.

Ich blieb mitten im Laden stehen und ich sah sie alle.

"Charlie! Ich habe dich so lange nicht mehr gesehen!" schrie ein kleines Mädchen mir entgegen. Sie rannte auf mich zu und umarmte mich.

"H-Hey Aaliyah" stotterte ich und sah sie erschrocken an.

"Warum bist du so nass? Du siehst aus als hättest du geweint" bombadierte sie mich mit Fragen.

"Komm setz dich zu uns" sagte sie und zog mich am Arm mit.

"I-ich muss wirklich gehen"

"Warum bleibst du nicht, Süße?" fragte Jess, die am Tisch saß mit Shawn und seiner Familie.

Ich setzte mich neben Aaliyah. "Hört zu ich muss wirklich gehen. I-Ich fühle mich echt nicht gut"

"Ach Quatsch! Du siehst gut aus" sagte sie und trank ihren Kaffee.

"Ich glaube jetzt ist ein guter Zeitpunkt mit den Reden zu beginnen" sagte sie. Jeder Nickte

"Wer will beginnen?" fragte Jess.

"Charlie!" rief Aaliyah.

"Ehm..." murmelte ich.

"Ja Charlie, warum beginnst du nicht" Sie hatte endlich meinen Namen richtig gesagt!

Ich stand auf und suchte nach Worten.

"Herzlichen Glückwunsch Shawn und Jess. Ihr seit ein tolles Paar. Ich bin froh, das ihr beiden euch gefunden habt!"

Mir wurde übel.

"Ich sollte wirklich nicht hier sein" sagte ich, aber Aaliyah würde mich nicht gehen lassen.

Die Tränen schossen aus meinen Augen.

"Ich bin so aufgeregt zu wissen, wie es mit euch vorran geht" seuftzte ich.

"Charlie..."

"Wem spiel ich hier was vor?" lachte ich. "Ich verabscheue dich" sagte ich und deutete auf Jess.

"Du hast mir den Mann genommen, den ich liebe, weil du dachtest er würde dich verlassen. Du erlaubst ihm nicht mich zu sehen. Er hat mein Leben wegen dir ruiniert. IHR BEIDE HABT MEIN LEBEN ZERSTÖRT"

Ich machte eine Pause um zu atmen. Ich lief zu Shawn.

"Und du! Hast du eine gerinnste Ahnung wie ich mich fühle! Du hast deine Frau mit mir betrogen! DU HAST SIE BETROGEN! Du bist krank! UND JETZT LIEBE ICH DICH MEHR ALS JEMALS!" Alle Augen waren auf mich gerichtet, doch das war mir egal.

"Also, danke. Danke das du mein Leben so perfekt gemacht hast. Das du mir eingeredet hast, das Liebe auf den ersten Blick nicht exestiert!"

Shawn sah mich erschrocken an. Jess sah nach Ärger aus. Aaliyah war sauer, aber hatte traurige Augen.

"Tut mir leid, das ich diese Nacht ruiniert habe" entschuldigte ich mich bei Aaliyah.

"Ich liebe dich, aber die beiden werden ein tolles Paar sein" sagte sie.

Bevor ich das Cafe verließ, sah ich nochmal zu Shawn.

Ich habe aufgegeben. Er würde sich nicht anders entscheiden. Jess war seine Traumfrau. Sie hat alles. Alles was ich nicht habe. Das Aussehen, Geld und Talent.

Was habe ich? Ich habe nichts.

Shawn hat alles von mir. Meine Unschuld; mein Herz; und ich will es zurück.

Aber es ist verloren. 

love him | s.m.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt