Kapitel 10

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2 Tage vor der Hochzeitl

Ich habe mich noch nie so gefühlt. So geliebt, so als würde sich jemand um dich Sorgen. Ich half mir dabei mich wieder selbst zu finden.

Shawn kam täglich zu mir. Hinter Jess ihrem Rücken. Er half mir beim Haushalt und beim schreiben von Songs.

Aber ich würde ihm immernoch nicht verzeihen.

Shawn würde jedoch heute nicht mehr kommen. Er musste sich ja auf seine Hochzeit vorbereiten.  Währenddessen beschäftigte ich mich anders. Ich setzte mich an das Klavier welches im Wohnzimmer stand und ich kaum benutzte. Nur zum Songs schreiben. Ich legte meine Finger auf die Tastaturen und begann zu spielen.

"I just want to feel a thousand hands from you and only you..." Sofort hörte ich auf mit spielen, als mir eine Träne runter rollte. Ich wischte sie schnell weg. Als ich mich umdrehte, sah ich Shawn an der Wand gelehnt und seinen Blick an mir hängend.

"Das war sehr schön. Ich wusste nicht das du Klavier spielst" meinte er beeindruckt.

Er sollte heute Abend nicht kommen.

"Shawn... wie lange standest du schon da? Was machst du hier?" fragte ich nervös.

"Nun, es sind 2 Tage vor meiner Hochzeit und ich musste nachsehen wie es dir gehen. Ich musste dich sehen. Deine Tür war nicht zu geschlossen und ich hab dir die ganze Zeit zu gesehen" sagte er.

"Ich glaube ich sollte anfangen meine Tür abzuschließen" meinte ich und verdrehte die Augen.

Er lachte und setzte sich neben mich an das Klavier. Er nahm den Zettel der auf dem Klavier lag in die Hand und laß ihn.

"Mhh... thousand hands also?" begann er.

"Ja" meinte ich und sah runter. Ich biss auf meiner Unterlippe herum sodas ich befürchtete, ich würde sie zerbeißen.

"Kann ich ihn hören? Den ganzen Song?" fragte er.

"Ehm... i-ich bin mir nicht sicher. Ich bin noch nicht zufrieden mit der Melodie und dem ganzen" stotterte ich vor mich hin.

"Spiel mir einfach, das vor was du schon hast" sagte er ganz ruhig und ich spürte seinen Blick auf mir.

Also begann ich das Intro zu spielen, doch ich begann zu zittern und hörte wieder auf.

"Shawn ich kann nicht. Ich bin nervös" Der Song war für ihn. Das wusste er.

"Warum? Charlie, ganz ruhig. Ich bin es nur" sagte er und legte seine Hand auf meine.

"Fang nochmal an" meinte er und wartete.

Also begann ich von vorne und sang. Während ich sang, legte er seine Hand auf meinen Rücken und rutschte näher an mich ran. Ich fühlte mich sicher. So wohl. Seine Augen waren auf mich fokussiert und ich zuckte bei jeder Berührung von ihm zusammen.

"Das ist alles was ich habe" sagte ich als ich fertig war.

"Das war wunderschön" meinte er.

"Danke" bedankte ich mich. Ich sah ihn jedoch immernoch nicht an.

"Sieh mich an" sagte er ruhig.

Ich schüttelte meinen Kopf. "Nein"

Er legte seine Finger an mein Kinn und zwang mich somit ihn anzusehen.

"Du bist atemberaubend, Charlie" flüsterte er als müssten wir leise sein.
Er sah auf meine Lippen und lehnte sich immer weiter zu mir rüber. Ich selbst begann mich auch zu ihm zu lehnen.

Mein ganzer Körper schrie, das ich es nicht machen sollte.

Ein klingeln ließ uns auseinander springen und ich hörte klopfen.

"Wer kann das bei so einer Uhrzeit noch sein?" fragte ich.
Doch dies hätte ich mir sparen können. Jess.

"Mach auf!" schrie sie durch die Tür.

"Versteck dich!" forderte ich ihn auf und ging zur Tür.

Ich sah nochmal nach hinten um mich zu vergewissern das Shawn sich versteckt hatte und machte die Tür auf.

Jess lief einfach herein und sah sich um.

"Hallo Charlotte" sagte sie, doch sah mich nichtmal an.

"Charlie" verbesserte ich und verdrehte die Augen.

"Ich hab mich gewundert ob du weißt wo Shawn ist" sagte sie und lief durch die Zimmer.

"Ich spreche nicht mit ihm. Warum sollte er hier sein? Er mag mich nichtmal" meinte ich und lief ihr nach.

"Ich sehe warum" sagte sie und ich sah an mir herunter. Ich begann wieder auf meiner Unterlippe zu kauen.

Sie lief zurück ins Wohnzimmer und ich folgte ihr.

"Was ist das?" fragte sie und nahm ein Handy, was auf meinem Klavier lag in die Hand. Shawns Handy.

"Das ist das von meinem Freund. Er bevorzugt es, das seine Sachen privat bleiben" sagte ich und nahm es ihr weg.

"Freund, also. Mh okay" meinte sie

"Also was machst du hier?" Fragte ich.

"Ich wollte wissen ob Shawn hier ist. Auch wollte ich mit dir reden"

"Mit mir?" fragte ich nochmal nach. Warum wollte sie mit mir reden?

love him | s.m.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt