Kapitel 2

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Ein schreckliches Klingeln war zu hören und ich realisierte, dass es mein Wecker war. Ich hatte ihn vergessen aus zu machen.
Da ich sowieso nicht mehr schlafen könnte, ging ich ins Badezimmer um mich fertig zu machen.

Plan für heute war Shawn die Stadt zu zeigen. Vielleicht in ein Restaurant zu gehen und dann den Sonnenuntergang genießen.

Nachdem ich fertig war, wagte ich es in das Gästezimmer zu schauen, wo Shawn schlief.
Er sah so friedlich aus. Ich zog die Tür wieder zu und ging Richtung Küche.

Ich beschloss Frühstück zu machen.
Ein guter Start in den Morgen beginnt bei mir mit einer Tasse Kaffee und Pancakes. Während ich die Pancakes machte, nippte ich an meinem Kaffee und tanzte zur Musik.

Ich hörte eine Tür, die sich öffnete und Shawn stand dort mit müden Augen und zerzausten Haaren.
Mein Blick hing immer noch an seinem trainierten Oberkörper. Seit wann hatte er so viele Muskeln?

"Hab ich dich geweckt?" fragte ich immer noch am Pancakes machen.

"Ich hab mir gerne deinen Gesang angehört" meinte er und lächelte breit.

Kurze Stille herrschte, bis er sich räusperte und auf die Pfanne zeigte.
Der Pancake war verbrannt und es begann zu stinken. Er lachte und lief zu den Fenstern, um diese auf zu machen.

"Nun, du solltest es mit dem Kochen lassen" sagte er und nahm einen der fertigen Pancakes.
Er stand neben mir, an den Schrank gelehnt und sah mir tief in die Augen.
Stille herrschte in dem Raum, jedoch eine angenehme Stille, die ich genoss.
So wie jetzt habe ich mich noch nie gefühlt. Es fühlte sie gut an.

Ich unterbrach unseren Augenkontakt, als es plötzlich an der Tür klingelte.

"Wer klingt den so früh bei dir?" fragte Shawn und lief mir nach.

"Dreimal darfst du raten" sagte ich lachend und zog die Tür auf.
Meine Mom stand mit einem breiten Lächeln im Gesicht und lief in Haus herein.

"Schön dich wiederzusehen Shawn! Du bist ja erwachsen geworden" meinte Mom und umarmte Shawn.
Er lächelte mir zu, während er in den Armen meiner Mom lag. Ich verkneifte mir mein Lachen.

"Eigentlich hab ich dir Frühstück gebracht, aber du hast ja schon was gemacht" sagte sie und begab sich wieder zur Tür.

"Nun gut, ich geh dann mal wieder. Viel Spaß euch noch" Und sie verschwand genauso schnell wie sie aufgetaucht war.

"Also was ist der Plan für heute?" fragte Shawn und zog eine Augenbraue hoch.

"Wirst du schon sehen" meinte ich und zog ebenfalls eine Augenbraue hoch.

*

Wir saßen schon seit Stunden in meinem Lieblingscáfe und tranken inzwischen schon den dritten Kaffee.

Unter anderem saßen auch Fans hier, die sich ein paar Tische weiter weg setzten und Bilder von uns machten.
Shawn sah immer wieder durch das Cáfe und überlegte.

"Kannst du gut improvisieren?" fragte Shawn plötzlich leise.

"Ich schätze schon" murmelte ich.

"Okay, gib mir deinen Ring und mach einfach mit. Wird lustig." flüsterte er mir zu und sah wieder unauffällig zu den Fans. Ich schob den Ring, den er mir vor 2 Jahren, als ich Toronto verließ gegeben hatte, zu ihm herüber und wartete. Was er wohl vorhatte?

Er stand auf und kniete sich vor mich hin. Er nahm meine Hand und zwinkerte mir zu.

"Charlie Daniella Baker, durch dich habe ich mich selbst gefunden und du machst mich zum glücklichsten Menschen auf der Welt" begann er zu sprechen, sodass es jeder hören konnte. Alle Augen waren auf uns gerichtet und ich war etwas geschockt. Doch ich kapierte, dass das Show ist.

"Shawn Peter Raul Mendes, was hast du vor" fragte ich überrascht gespielt.

"Ich will mit dir den Rest meines Lebens verbringen, mit der schönsten Frau auf der Welt. Also möchtest du meine Frau werden?" fragte er und hielt immernoch meine Hand. Ich musste mich anstrengen nicht in Gelächter auszubrechen.

"Ja, ich will!" schrie ich schon beinahe. Er steckte mir den Ring an den Finger und ich umarmte ihn.

Die Fans waren so geschockt und liefen aus dem Cáfe. Jeder klatschte und wir setzten uns wieder hin.

"Ich glaube, ich bereue es jetzt schon" sagte er und lachte.

"Die nächsten Tage wird es wohl nur ein Video zu sehen geben" meinte er und lächelte mir zu. Ich hätte mir gewünscht, es wäre sein Ernst gewesen, den Rest seines Lebens mit mir zu verbringen. Doch warum sollte er? Ich bin die letzte Person mit der man bis der Tod einen scheidet zusammen bleiben will.

"Das war ja wohl deine Idee" sagte ich und nippte an meinem Kaffee.

Sein Handy begann plötzlich zu klingeln und er sah mit genervtem Blick drauf.

"Hallo...ja...ehm nein... Mach dir keine Sorgen... ist doch gut...Bye" und somit beendete er auch das kurze Gespräch.

"Wer war das?" fragte ich neugierig, da er etwas aufgebracht und nervös klang.

"Ehm...Andrew" stotterte er. Ich weiß nicht warum ich ihm nicht glaubte, doch ich ließ die Sache erst einmal so stehen. Er würde mir die Wahrheit schon irgendwann erzählen. Hoffentlich.

love him | s.m.Unde poveștirile trăiesc. Descoperă acum