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„Ms Jackson, ich bin Zuhause!", rufe ich und sie kommt sofort aus der Küche gerannt und nimmt mic in den Arm.

Noah hat mich an zwei Tagen weiteren nach Hause gebracht und ich bin überglücklich die Zeit mit ihm verbracht zu haben. Es war als hätte ich meinen Mate gefunden und ich bin einfach nur glücklich. Mit ihm habe ich mehrere Spaziergänge in der Hölle gemacht und ich muss sagen, dafür, dass sie immer so grausam dargestellt wird, ist es ziemlich cool. Die ‚Verurteilten' sind nett und freuen sich schon. Sie haben mir erzählt, dass das hier unten das richtige Leben ist. Ich habe auch einen Engel getroffen, der einmal im Himmel war, und er beschrieb den Himmel als Hotspot der Langeweile.

Naja in der Hölle war so einiges los und ich habe mich bei Noah so wohlgefühlt, dass ich Ms Jackson und Elena fast vergessen hätte.

„Wo warst du nur die ganze Zeit?", fragt mich Ms Jackson und in ihrem Blick sehe ich, dass sie heilfroh ist, dass mir nichts weiter passiert ist. „Ach das wollen Sie gar nicht wissen.", winke ich ab und sie nickt, aber sie fragt auch nicht weiter nach, sondern setzt mich an den Küchentisch und stellt mir einen Teller Nudelsuppe unter die Nase. „Oh Gott, riecht das gut.", sage ich und ergänze in Gendanken: Aber nicht so gut wie Noah. Ich beuge mich zum Teller, um noch mehr des köstlichen Aromas in meine Nase zu ziehen. Ms Jackson belächelt meine Aussage nur und setzt sich mit zu mir.

„Oh Gott, Alice dir geht es gut!", kommt Elena angerannt und umarmt mich. „Weißt du was ich mir für Sorgen gemacht habe?!", ich schnaube lachend. „Natürlich nicht, aber du siehst es geht mir gut und nach einem Teller Nudelsuppe bei Ms Jackson geht es mir sogar sehr gut!" Als wir uns voneinander entfernen sehe ich auch Tommy langsam auf und zu laufen. „Ach deswegen bist du so losgerannt."; sagt er und umarmt mich auch.

Verwirrt sehe ich zwischen den beiden hin und her und dann macht Tommy eine Erklärung: „Wir verstehen uns mehr als gut miteinander und Elena wollte noch unbedingt wissen, ob du etwas dagegen hast, wenn wir etwas miteinander anfangen." Ich muss von einer Gesichtshälfte zur anderen grinsen und kann kaum glücklicher für Elena sein.

Sie hat sich immer beklagt, dass alle nur eine kurze Beziehung mit ihr wollten, aber Tommy scheint es mehr als ernst zu nehmen. Doch um ganz sicher zu gehen ziehe ich ihn zur Seite und stelle ihm ein paar Fragen: „Ist sie deine Mate?" Er nickt und ich mache Freudensprünge. „Weiß sie von die und unserer Welt?", er bejaht, aber setzt noch hinzu: „Ich habe ihr bis jetzt nichts von dir erzählt und ich hatte gedacht, dass du das lieber selber machen willst?" Ich nicke nur und gehe dann wieder Elena, die vor sich hin grinst.

„Ich habe nichts dagegen und Tommy ist ein anständiger junger Mann, das wird schon was."

„Eh, Elena, ich habe dir noch etwas zu sagen, dass du vielleicht wissen solltest, können wir dazu vielleicht in den Park gehen?" Elena nickt und sieht sehr verwirrt aus. „Es ist nichts Schlimmes.", versuche ich sie zu beruhigen und wir gehen alle drei in den Park, wo wir uns auf einer Bank niederlassen.

Alice, das Mädchen im NebelWhere stories live. Discover now