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Ich drehe mich um, sodass ich in den Spiegel sehen kann, und mich haut es um. Unfähig zu sprechen drehe ich mich hin und her.

„Alice, ich möchte dich bitten dieses Kleid zu der Feier zu tragen. So wie deine Augen leuchten, haben die Augen meiner Tochter geleuchtet, als sie das richtige Hochzeitskleid gefunden hat.", Ms Jackson seufzt und mein Kiefer hängt herunter. „Wirklich?" Sie nickt und ich falle ihr um den Hals.

Später rufe ich Elena an, um ihr mitzuteilen, dass wir am Freitag später gehen können, da ich nun ein Kleid habe.

„Ja, Elena ich bin's Alice und wir wollten doch am Freitag einkaufen gehen." ‚Ja, was ist, kannst du nicht, weil Ms Jackson wieder deine Dienste beansprucht?', lacht Elena und ich muss auch lachen. „Nein, das ist es nicht, aber Ms Jackson hat mich gebeten ihr Kleid am Sonntag zu tragen, diese Tradition gab es schon mal und da war sie gerade in unserem Alter und sie hat mich ihr Kleid anprobieren lassen und ich kann dir sagen, es ist traumhaft." ‚Na das ist doch super, aber wir können die Zeit doch so lassen und dann haben wir mehr Zeit für mich!' Ich lache und wir machen es so aus, dass wir zur schon besprochenen Zeit gehen, aber dann nur für Elena einkaufen.

Freitag:

„Hey Elena, dir ist schon klar, dass du mich eiskalt sitzenlassen hast oder?", frage ich sie empört als sie fünf Minuten zu spät völlig außer Atem angerannt kommt. „Sorry, aber ich habe die Zeit vergessen, als ich Serien angeschaut habe.", sagt sie. „Ach ist nicht schlimm, aber du weißt, dass ich Unpünktlichkeit hasse." Elena nickt nur und zieht mich lächelnd in das erste Geschäft, wo zu unserer Überraschung ziemlich viele Mädchen nach Kleidern suchen.

Nach Stunden haben wir für Elena ein Kleid gefunden und nun machen wir uns auf zur Eisdiele.

„Was möchtest du?", fragt mich Elena und ich erwidere: „Vanille." Sie geht das Eis holen und anschließend setzen wir und an einen Tisch und unterhalten uns bevor wir ins Kino gehen.

„Der Film war klasse, oder was sagt du?", frage ich Elena und sie verzieht ihr Gesicht ein bisschen. „Fand nur ich das Zeug so gruselig?" Ich muss lachen und erwidere: „Ich glaube nicht, hast du mal den Typen neben dir angesehen, der war bleich wie Kreide." „Ach hör doch auf. Ich fande es einfach nur gruselig, aber insgesamt war es gut gemacht. Nicht so eine 0815 Pampe." Ich nicke und wir laufen vergnügt nach Hause.

Elena wohnt nur zwei Häuser weiter, aber da sie Angst im Dunkeln hat, bringe ich sie immer direkt vor die Haustür, bevor ich dann nach Hause zu Ms Jackson gehe.

„Hast du das auch gehört?", fragt mich Elena auf einmal etwas weinerlich. „Was meinst du?", frage ich zurück und versuche beruhigend zu wirken. „Du glaubst mir nicht, ich werde verrückt." „Elena, ich habe es nicht gehört, das heißt aber nicht, dass es nicht real war. Kannst du es nicht irgendwie beschreiben?" Elena sieht sich panisch um, da die Straßenlaterne nur sehr wenig erhellt, wird sie noch ängstlicher. „Es hat sich angehört wie ein Knurren, von einem Hund, oder von einem Bär!", das ‚Bär' schreit sie und ich drehe mich alarmiert um.

Hier in der Gegend gibt es keine wilden Bären und schon gar nicht in dieser Größe.

Alice, das Mädchen im NebelDonde viven las historias. Descúbrelo ahora