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Gestern der Tag war turbulent gewesen und wir waren früh ins Bett gegangen nachdem wir uns noch einen Film angesehen hatten.

"Guten Morgen.", sagt Kevin und zieht mich an sich.

"Morgen.", sage ich noch verschlafen.

"Sara.", sagt er auf einmal ganz ernst.

"Hm?", frage ich.

"Ich hätte nicht gedacht, dass dich das so mitnimmt.", sagt er.

"Das auf deinem Rücken?", frage ich und er nickt.

"Hast du dir das mal angeschaut? Das sind so krasse Narben.. So tief und vor allem so viele.. Das ist fast der ganze Rücken.. Was war das? Ein Messer?", frage ich und bin schon wieder den Tränen nah.

Kevins ganzer Rücken war übersät mit tiefen Narben. Das war kein Unfall, dass hatte ihm jemand mit Absicht zugefügt.

"Ja Messer..", sagt er.

"Das hat jemand mit Absicht getan.. Wer tut sowas.", sage ich.

"Es.. Es war der Bruder meiner Ex-Freundin. Ich habe sie verlassen weil ich sie nicht mehr geliebt habe. Unsere Beziehung hatte keinen Sinn mehr.. Eines Tages hat sie mich nochmal zu sich bestellt und dann haben sie.. dann haben sie d-das mit mir getan..", sagt Kevin. Er zittert nur noch am ganzen Körper und weint.

Ich schließe meinen Freund fest in meine Arme und versuche ihn irgendwie zu beruhigen.

"Psst.. Alles gut.. Du musst nicht mehr dran denken.. Sowas wird dir nicht mehr passieren..", rede ich beruhigend auf ihn ein.

Irgendwann hat er sich beruhigt.

"Sie meinten sie müssten mir den Schmerz zufügen, den ich ihr durch die Trennung zugefügt habe..", sagt er.

"Was für kranke Menschen..", sage ich.

"Jetzt habe ich ja dich.", sagt er und küsst mich.

"Ich möchte, dass du weißt, dass du keine Angst haben musst wenn du mich mal verlassen möchtest. Wenn du das tun willst, dann tu das bitte, du musst keine Angst haben, dass dir sowas nochmal passiert.", sage ich.

"Ich will dich aber gar nicht verlassen.", sagt er und küsst mich. Er drückt mich zurück in die Kissen und wir bleiben eine ganze Weile so liegen.

Am Abend bringt Kevin mich zum Flughafen. Das nächste mal werden wir uns erst wieder sehen wenn wir in den Urlaub fliegen.

"Ruf mich an wenn du zu Hause bist, ja?", sagt er.

"Natürlich.", sage ich und er küsst mich.

"Es wird niemals normal werden dich hier zu verabschieden..", sagt er.

"Bis bald.", sage ich und küsse ihn.

"Bis bald. Ich liebe dich.", sagt er und ich gehe zu meinem Flugzeug.

Liebe mit Hindernissen - Kevin Trapp FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt