Vaterfreuden. (Marco Reus x Julian Weigl)

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Julian PoV.:

Endlich hielt er ihn in den Händen. Mein Schatz hatte endlich seinen ersten großen Titel gewonnen. Er steht neben mir und grinst von einem Ohr zum andern. Ich könnte nicht glücklicher sein. Ich selbst konnte wegen meiner beschissenen Verletzung nicht dabei sein, doch er war nach dem Abpfiff des Spiels sofort zu mir gekommen.

Ich lege einen Arm um ihn und grinse ebenfalls in die Kamera, die ein Foto von uns beiden mit dem Pott macht. Ich spüre wie Marcos Arm sich um meine Hüfte legt und er mich näher an sich zieht. So wirklich weiß keiner von den Jungs, das etwas zwischen uns läuft. Einzig Roman und Erik, denn die zwei sind augenscheinlich auch nicht voneinander abgeneigt. „Ich liebe dich, Jule..." raunt mir Marco ins Ohr, was mir eine Gänsehaut beschafft.

Am Abend ist schließlich wieder Ruhe eingekehrt. Ich habe noch eine Physiostunde über mich ergehen lassen und liege nun mit hochgelagertem Bein auf der Couch. Nur Marco fehlt. Er hat sich bisher rührend um mich gekümmert, wie eine gute Krankenschwester. Nur heute hat er sich entschuldigt, er müsse zu Scarlett hatte er gesagt. Sie war nach wie vor seine Alibifreundin, denn noch trauten wir uns nicht in die Öffentlichkeit zu gehen. Es könnte Folgen für uns beide haben und Marco wollte nicht dass meine noch junge Karriere sofort zu Ende ist. Selbst das wäre mir egal, dann müsste ich ihn wenigstens nicht hergeben, sondern könnte mit ihm weiterhin zusammenleben. Ohne Versteckspiel und Alibifreundinnen. Vielleicht wäre das sogar besser als jetzt. Ich habe mich schon lange von Sarah getrennt, aber im Guten. Wir waren immer nur sowas wie beste Freunde und irgendwann hat sie es auch verstanden.

Ich bin gerade mitten in Prison Break vertieft, als Marco hereingeschneit kommt. Er sieht gestresst aus und scheint ziemlich durcheinander zu sein. „Hat ja doch etwas länger gedauert." Sage ich keineswegs böse und Marco schaut mich nur genervt an. „Ja, ich kann auch nix dafür dass auf der Straße so viel los ist." Patzt er mich an und ich rutsche etwas weiter in meine Decke hinein. Okay, irgendwas ist passiert, sonst wäre er nicht so angepisst.

Er hat meine Reaktion bemerkt und sein angespannter Blick wird augenblicklich weicher. „Es tut mir leid, Kleiner. Ich wollte dich nicht so angehen." Sagt er und kommt zu mir rüber. Er drückt mir einen Kuss auf die Stirn und streicht durch mein Haar. „Wie geht es dir?" fragt er einfühlsam und lächelt ein kleines Bisschen. „Es geht, hab die Tabletten genommen, wahrscheinlich deshalb." Marco nickt und steht auf. „Soll ich uns was zu essen machen? Es wäre noch bisschen Fisch übrig." „Klingt gut." Gebe ich zurück und schaue die Folge zu Ende, während mein Freund in der Küche herumwerkelt.

Wenig später kommt er mit einem Tablett, auf dem er zwei Teller balanciert und dazu noch zwei Gläser zu mir ins Wohnzimmer. Unterm Arm hat er noch eine Flasche Wasser und ich muss lachen. „Ich würde dir ja gerne helfen, aber ich schätze das gibt noch mehr Unfälle." Marco lacht nur und setzt sich dann neben mich. Er reicht mir einen Teller. „Sieht gut aus, wie immer." Lobe ich den Koch und wir fangen an zu essen. Eine Weile sagen wir nichts zueinander, kauen nur schweigend unser Essen. Ich spüre, dass ihn irgendwas bedrückt, jedoch war er vorhin schon so genervt, dass ich ihn lieber von sich aus erzählen lasse. Ich kenne ihn mittlerweile gut genug dass ich weiß, dass er es nicht lange aushält wenn ihn etwas bedrückt.

„Jule, ich muss dir was sagen..." kommt es dann auf einmal und ich horche auf. Ich wusste, dass er etwas mitzieht. „Hm?" ich setze mich auf und schaue ihm in die Augen. „Ich war doch heute bei Scarlett und naja..." Panik steigt in mir auf. Er wird doch nicht etwa zu ihr zurückgehen. Oder doch? Ich werde etwas nervös, doch versuche ihm das nicht zu zeigen. „Habt ihr euch wieder mal gestritten?" frage ich belanglos und hoffe dass es so ist. „Nein, nein das nicht...aber es gibt Neuigkeiten...sie ist schwanger, von mir. Ich werde in vier Monaten Vater einer Tochter ." Sagt er dann und ich muss erst realisieren was er gerade gesagt hat. „D-du...warte was. Ich dachte ihr wolltet nie zusammen Kinder?" Wieder so ein schmerzliches Thema. Ich liebe Kinder über alles, doch Marco will keine Familie haben. „Ja, das haben wir auch geplant, aber passiert ist es eben trotzdem." „D-du hast aber nicht mit ihr...als wir...?" bringe ich nur raus. In meinem Kopf rast alles, und ich kann meine Gedanken nicht ordnen. „Jule...sie ist im fünften, fast sechsten Monat. Wir sind erst seit zwei Monaten zusammen." Er schmunzelt ein bisschen, doch ich merke ihm die Anspannung an. Ich nehme seine Hand und streiche darüber. „Jetzt wirst du also Vater...dann haben wir doch unsere Familie." Marco lächelt nun auch. „Ja, vielleicht ist es ja keine schlechte Idee, dann können wir mit der Kleinen ja schon mal üben..." Es scheint, als wäre dieser Badboy Marco aufgeweicht in den letzten Monaten. Die anderen sagen, es liegt an mir. Tief in meinem Inneren hoffe ich das auch.

Er legt seinen Kopf in meinen Schoß und ich streiche durch sein Haar. „Eine kleine Prinzessin für dich und mich..." nuschelt er immer wieder bis er schließlich einschläft.


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uuund die Nummer  5 :D ich hoffe es gefällt. Irgendwie bin ich doch immer so ausschweifend und komme von dem Bild in hundert tausend andere Themen ^^

Hoffe er gefällt euch :)

Tut mir leid, dass erst so spät was kommt, ich hab am Montag wegen dem Feiertag total verpeilt dass Montag ist und gestern hatte ich kaum Zeit :/ *shameonme*

Für andere Oneshot Wünsche immer offen!

Oneshots - BundesligaWhere stories live. Discover now