Remember me | BTS Jimin x Reader (german)

Ihr bester Freund

Später am Flughafen:

Ich komme gerade noch rechtzeitig an und laufe zum Terminal 3. Hoseok scheint genau jetzt gelandet zu sein. Ich warte, schaue durch den Flughafen. Irgendwie frage ich mich, wie das Leben der Leute hier ist. Sind sie gerade glücklich, oder verbergen sie eine traurige Geschichte?

Wie mag wohl das Leben dieses Mannes da hinten sein? Warum schaut er so bedrückt auf den Boden? Und warum ist dieses Kind da hinten so fröhlich? Vielleicht, weil es noch keine Bekanntschaft mit den wahren Problemen im Leben gemacht hat..

Die Türen gehen immer wieder auf und zu, bis ich irgendwann Hoseok sehe. Er lächelt mich von weitem schon an, doch irgendwas ist falsch... Er sieht so bedrückt aus. Ich laufe ihm entgegen und nehme ihn in den Arm.

Er drückt mich fest und ich sage: „Schön, dass du wieder da bist Kumpel"

„Freut mich auch wieder hier zu sein", antwortet er und lässt von mir ab. Er zögert nicht lange und fragt: „Wie geht es ihr?"

Natürlich weiß ich, wen er meint. Ich nicke leise und schaue auf den Boden. „Ich habe es vorhin im Flugzeug gelesen.. Das was ihr in der Gruppe geschrieben habt"

Ich nehme ihm seinen Koffer ab und wir laufen zum Auto. Er öffnet den Kofferraum und ich lade die Sachen ein, steige anschließend ein.

Irgendwie ist alles leise, bis er fragt: „Wie ist es dazu gekommen?"

Ich erzähle ihm alles... Alles bis auf die Amnesie. Das kann ich ihm jetzt noch nicht sagen..

„Sie möchte dich sehen", sage ich leise.

„Ich hätte ihr auch keine andere Möglichkeit gegeben", sagt er und lächelt.

„B-bist du dir wirklich sicher, dass du es willst?", frage ich.

„Na klar.. Sie ist meine beste Freundin Jimin.. Was ist los? Wieso fragst du sowas?", fragt er verwirrt.

Ich antworte nicht, drücke das Lenkrad fester und schaue auf die Straße. Krankenhäuser sind schlimm.. Bei dem Anblick wird mir schon schlecht.. Bei dem Gedanken, wie ich die letzten paar Tage hier verbracht habe...

Langsam steigen wir aus und gehen in Richtung ihres Zimmers. Hoseok hat die gesamt Fahrt lang nervös mit seinen Händen gespielt..

Ich bleibe vor der Tür stehen und sage leise: „Hoseok.. Warte, ich muss dir was sagen„ Er unterbricht mich und sagt: „Was soll das Jimin? Kann das nicht warten? Ich will sie endlich sehen" Dabei schubst er mich zu Seite und klopft anschließend leise.

Ich muss ihm doch sagen, dass sie sich nicht an ihn erinnert! Bevor ich reagieren kann, öffnet er die Tür und stürmt rein. Ich gehe ihm hinterher und bleibe anschließend stehen, als ich sie sehe.

Sie sitzt auf dem Bett und schaut ein wenig überrumpelt, denn Hoseok kommt sofort auf sie zu. „Hey, Soomin", umarmt er sie. „Ich habe mir solche Sorgen gemacht"

Sie schaut mich hilfesuchend an, umarmt ihn zögerlich zurück. Hoseok bemerkt natürlich, dass etwas nicht stimmt und entfernt sich von ihr. „Hey, ist alles in Ordnung?", fragt er.

„I-ich", stottert sie, bekommt nichts raus. Dann schaut sich mich verunsichert an. „J-jimin" Sie möchte, dass ich ihr helfe..

„E-er hat es mich ihm nicht erklären lassen", sage ich.

Hoseok steht auf und dreht sich zu mir. „Was nicht erklären lassen?"

Sie nickt als Zeichen dafür, dass ich es ihm sagen soll. „Hoseok.. Soomin erinnert sich an keinen von uns beiden"

„Was?", fragt er verwirrt.

„Sie hat ihr Gedächtnis verloren", erkläre ich und schaue auf den Boden.. Ich wollte nicht, dass sie dabei ist, wenn ich es ihm sage.. Das macht sie bestimmt fertig.

Ihr Blick weilt auf ihren Händen, welche ein wenig zu zittern scheinen. Hoseok dreht sich schockiert zu ihr und fragt: „D-du erinnerst dich nicht an mich?" Dann dreht er sich wieder zu mir. „Aber du hast doch gesagt, dass sie mich sehen will.."

„Ich habe ihr von dir erzählt und sie war damit einverstanden, dass du mitkommst", versuche ich zu erklären.

Er sagt nichts und setzt sich hin. „Tut mir Leid", murmelt er.

Nicht mal Soomin kann etwas sagen.. Ich muss die Situation auflockern und stelle mich neben ihn. „Es ist nicht schlimm Kumpel", sage ich leise. Soomin lächelt mich zwar traurig, aber auch gleichzeitig dankbar an.