You are my Light (BoyxBoy/Yaoi)

Extrakapitel #5 (Aaron)

Endlich, nach Jahren, kommt auch hier mal wieder ein Extrakapitel!

Ich weiß gar nicht, warum das so lange gedauert hat, dieses Kapitel hat schon ewig als Entwurf hier in Wattpad rumgelegen, aber irgendwie hat mir das Ende nie so wirklich gefallen. Als ich dann so am neuen Kapitel von Because it's you war, kam mir plötzlich eine Idee für ein Ende. 
Es ist zwar nur ein kleines Extra, aber ich hoffe es freut euch trotzdem. (:

»Heute ist alles so perfekt, findest du nicht auch?«, meinte Jack und grinste mich an, als hätte er im Lotto gewonnen, was er natürlich nicht hatte. 

Wir waren beide fast mit dem Studium fertig und anscheinend war Jack gerade mehr als nur glücklich, was für gewöhnlich kein gutes Zeichen für seine Mitmenschen war. Oder eher, kein gutes Zeichen für mich. Ich musste mir letztens schon seine seltsamen Geschichten anhören, die Dinge beinhielten, wo ich mir ziemlich sicher war dass die so privat waren dass Liam es nicht so gut finden würde, wenn er davon wüsste dass Jack mir (und Shin) dass so bereitwillig ohne Skrupel erzählt hatte. 

»Geht es dir gut?«, fragte ich und er grinste einfach nur weiter, ohne mir eine Antwort darauf zu geben.

Wir schlenderten weiter durch den Stadtpark, bis wir uns auf eine Bank setzten und die Sonne genossen, die warm auf uns hinunter schien.

»Ich werde mit Liam zusammen ziehen«, sagte Jack dann nach einer Weile breit grinsend und ich brauchte einen Moment bis ich realisierte was er meinte. Auch wenn die ganzen letzten drei Jahre klar war, dass es zwischen ihm und Liam etwas ernstes war, konnte ich mir jetzt sehr sicher sein. Jack würde niemals mit jemandem zusammen ziehen, da er normalerweise Menschen nicht auf Dauer ertragen konnte, also war Liam für ihn etwas total besonderes.

Waren wir echt schon so alt? Aber wenn ich genau darüber nachdachte... Wir waren schon 21, bald 22. In dem Alter war es normal, darüber nachzudenken mit seinem Partner zusammen zu ziehen oder dergleichen. Etliche Leute aus meinem Studiengang waren sogar schon verheiratet oder hatten Kinder, obwohl sie kaum älter waren als ich. Irgendwie hatte die Vorstellung etwas gruseliges. 

»Cool, es ist erstaunlich wie schnell die Zeit vergangen ist. Wie geht es Liam überhaupt? Jason meinte er hat zur Zeit so viel um die Ohren, dass sie sich nicht einmal treffen können." Jack seufzte frustriert auf und ich war mir sicher, dass er darüber auch nicht gerade erfreut war. Ich kannte ihn gut genug um zu wissen, dass er bestimmte Dinge brauchte und schlechte Laune bekam wenn sie ihm fehlten. 

"Genau deswegen ziehen wir zusammen. Wir haben lange darüber nachgedacht und habe mich auch in der Nähe von Liam beworben. Ich habe lange überlegt, ob ich wirklich mit ihm zusammen ziehen will, aber allein die zwei-drei Wochen wenn er er keine Zeit hat fühlen sich so endlos lang an, dass ich es kaum aushalte. Ich komme gar nicht dazu alles auszuprobieren was Shin mir empfohlen hat!", jammerte er und ich seufzte bei den Gedanken daran. Die beiden bildeten wirklich keine gute Kombination und ich war letztens versehentlich ins Zimmer geplatzt, als Shin ihm ganz Stolz seine "Kiste" präsentierte, bei deren Anblick sich mein Magen umgedreht hatte. Das Shin zum Teil etwas übertrieb war mir klar, aber bei dem Gedanken daran dass sein armer Freund das alles aushalten musste ließ mich mitfühlen. 

Auch wenn es diesem mittlerweile nicht einmal mehr zu stören schien. 

"Hast du nicht auch vor irgendwann aus der WG auszuziehen und mit Jason zusammen zu leben? Ich meine fühlst du dich nicht manchmal als ob du... nun ja... stören würdest?", fragte Jack und ich seufzte erneut. Ehrlich gesagt hatte ich seit meine Mitbewohner in einer Beziehung waren darüber nachgedacht. Es war nicht einmal weil sie so laut waren - seit ich es mal angesprochen hatte, schien Henry tatsächlich einen Weg gefunden zu haben wie er Shins Stimme einigermaßen ruhig halten konnte, auch wenn ich mir sicher war nicht so genau wissen zu wollen wie er das anstellte, aber trotzdem erschien es mir nicht richtig. 

"Ich denke, wenn er mit dem Studium fertig ist", meinte ich und Jack nickte wissend, ehe er aufsprang und mich breit angrinste. 

"Vielleicht wird es Zeit, dass wir mal in einen ganz besonderen Laden -" 

"Nein", unterbrach ich ihn sofort und er schmollte.

"Du weißt doch gar nicht worauf ich hinaus will."

"Ich gehe mit dir nicht in einen Erotikshop. Vergiss es", meinte ich und er verdrehte theatralisch die Augen.

"Spielverderber", murrte er nur.