114

985 16 4
                                    

Harry's POV

"Nein!", sagte Fallyn und sah mich grimmig an, aber ich konnte mir ein grinsen einfach nicht verkneifen.

"Doch!", sagte ich kichernd zurück. Fallyn legte ihren Kopf schief und überlegte kurz, wie sie nun vorgehen sollte. "Nein!", sagte sie dann und ließ sich auf ihren Po fallen.

"Warum nicht?", fragte ich und ging vor ihr in die Hocke. "Daddy sagt Fally nicht malen!", sagte sie jammernd.

"Und warum bist du dann böse zu mir?", fragte ich kichernd. Fallyn schien wieder zu überlegen, bis sie mich super verwirrt ansah. "Fallyn nicht malen?", fragte sie unsicher.

"Und wieso darfst du nicht malen, Engel?", fragte Ich sanft und fuhr durch ihre Haare. Fallyn senkte ihren Blick, "Fallyn auf Boden gemalt", murmelte sie und sah mich dann mit Tränen in den Augen an.

"Und das macht man nicht, richtig?", fragte ich sie und sie nickte schnell. "Hast du dich bei Daddy entschuldigt?".

"Daddy mitkommen?", fragte sie nachdem sie ihren Kopf geschüttelte hatte. "Ich komme gerne mit dir, aber du musst sprechen", erklärte ich und stand auf.

Fallyn griff leicht panisch nach meiner Hand und folgte meinen Schritten zu Louis in die Küche. "Dir möchte jemand etwas sagen", sagte ich sanft, sodass ich Louis beim Schneiden des Gemüses nicht zu sehr erschrecken würde. Louis sah von seinem Schneidebrett, gefüllt mit Gurke auf, und sah und an. Fallyn hopste immer nervöser von einem Fuß auf den anderen.

"Was möchtest du mir sagen, Fallyn?", fragte Louis und wirkte direkt etwas entspannter. "Nicht mehr malen auf den Boden, Daddy. Wirklich, Fallyn tut wirklich leid", sagte sie und sah ihn nun weinend an.

Louis begann zu schmollen und ging in die Hocke, "Schon okay, Baby. Aber dafür haben wir Papier, richtig?", fragte Louis und öffnete seine Arme für unsere kleine Prinzessin.

Fallyn nickte und rannte dann in seine Arme. "Fallyn jetzt malen?", fragte sie schüchtern. "Nein, Fallyn. Drei Tage ohne malen, ich möchte das du lernst, dass du das nicht darfst."

Fallyn sah ihn mit großen Augen an, aber nickte. "Okay daddy. Fallyn böse also kein malen für Fally!", erklärte sie stolz und gab Louis dann einen kleinen Kuss auf die Wange.

Louis nickte zufrieden und ließ sie wieder in ihre Spielecke zurück hüpfen, wo sie sich nun mit ihren restlichen Spielzeugen abgeben musste. "Dad?", fragte Charly und kam zu uns, kaute auf etwas herum und wirkte etwas, nun ja, traurig?

"Was gibts?", fragten Louis und ich gleichzeitig. Ich schenkte Louis ein großen Grinsen, doch sein Blick war fest auf unserer ältesten Tochter fokussiert.

Es ertönte ein schweres schlucken, bevor Charly endlich sprach, "Ich möchte die Schule abbrechen", sagte sie und sah auf ihre Füße.

"Die- die Schule abbrechen?", fragte ich, um sicher zugehen, dass meine Ohren mich nicht auf den Arm nahmen. Doch sie nickte bestätigen. "Charly, das ist Blödsinn! Du hast doch in 2 Wochen Zeugnisübergabe", erklärte Louis einfühlsam, auch wenn er die Situation auch nicht so recht durchblickte.

"Ja, aber diese 2 Wochen. Dad, die machen mir mein Leben zur Hölle!", erklärte sie und sah nun nach oben, ihr Kopf etwas nach hinten gelegt, damit die sich bildenden Tränen nicht ihre Wangen hinunter laufen würden.

"Um was geht es hier wirklich?", fragte ich und traute mich eine meiner Arme um ihren zierlichen Rücken zu legen. Sie schmiegte sich sofort in die Berührung und ihre Muskeln schienen sich etwas zu beruhigen.  "Ich- ich darf es nicht sagen", murmelte sie kaum verständlich und Louis und ich wussten beide, dass es sich hier mehr als nur im ein lasches 'ich bin faul und würde gerne mit der Schule aufhören' handelte. Es handelte es sich hier um etwas viel tiefgründigeres.

Adopted by One Direction?Where stories live. Discover now