Vierzehn

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Ich setzte Charly auf dem Boden ab und sah Harry weiter an. "Das ist grade echt passiert, richtig?"

Harry und Liam nickten gleichzeitig.

Charly lief ganz langsam und vorsichtig Richtung Ihrer spiel Ecke im Wohnzimmer.

"Was ist mit ihrer Mutter?" Ich wischte mir meine Tränen weg und sah die Jungs an. Es war einfach nicht das gleiche ohne ihn.

"Die sitzt im Knast" verkündete Liam, als er von seinem Handy aufsah.

Mein Mund stand erneut weit offen. "Schatz bitte" Harry nahm meine Hände in seine und sah mich an.

"Wir müssen und um uns kümmern, um Charly."

Ich nickte Verständnisvoll, aber Simon? Management?

"Kann Sophia zum Pizza essen kommen?" Fragte Liam und ging langsam zu Charly.

"Ja-ja klar warum nicht" sagte ich etwas leiser und kuschelte mich in Harry's arme.

"Alles wird gut Babe" flüsterte er und kraulte etwas meinen Rücken.

"Charly soll es besser gehen" hauchte ich und sah kurz zu ihr.

Sie sah Liam unsicher an und reichte ihm eine Puppe. Langsam aber sicher. Sie öffnete ihren Mund, aber schloss ihn schnell wieder.

Ich möchte mir nicht vorstellen, was der kleine Engel da schon durch gemacht hat. Und es wird grade nicht einfacher. Es wird vor allem für sie immer schwerer.

"Charly wird wieder, du solltest mal auf dein kleines Herz da hören Baby" Harry küsste sanft meine Stirn und malte weiter Kreise auf meinen Rücken.

Unser erster endlich mal ruhiger Moment, wurde von einem Handy klingeln und dem klingeln an der Haustüre gestört.

Charly sah sich erschrocken um und begann direkt zu weinen, rührte sich keinen cm, bis Harry sie sicher auf dem Arm hatte und sie sich laut weinend weiter an ihn klammerte. Ich nahm den Anruf an meinem Handy entgegen, und Liam ging und öffnete die Tür.

Warum Sophia zu Liam zurück gekommen ist, war mir immer noch eine Frage.

"Tomlinson?" Ich verließ das Wohnzimmer, denn das Gerede von Sophia und Liam und das gemeine von Charly machte die Worte am Handy unklar.

"Louis." Sagte eine kalte Stimme.

"Was ist?!" Zischte ich.

"Morgen früh im Management. Ohne Kind. Mit Zayn und Niall"

"Zayn?" Fragte ich mit gerunzelter Stirn. "Niall?"

"Niall muss was unterschreiben. Und ja Zayn, er will in die Band zurück"

Ich schluckte schwer. Zayn? In die Band zurück? Der denkt auch, wie wären wie Puppen, die alles mit sich machen lassen?! Dieser spasst.

"Ah.... Und wer passt auf Meine Tochter auf?"

"Ist das mein Problem? Nein. Bis morgen. 9 Uhr hier." Er legte so schnell auf, dass ich die letzten Worte erraten musste.

Ich sah mein Handy mehr als nur verwirrt an, dachte mir dabei aber nichts weiter.

"Hey Louis" grinste Sophia, als sie gleichzeitig mit mir das Wohnzimmer betrat.

"Hey Sophia" lachte ich. Warum auch immer, es war herrlich, wie Liam sich mit Niall trifft, um ihn zu lieben, aber gleichzeitig auch Sophia die große Liebe vorkaut.

"Was gibt's da zu lachen?" Fragte sie mich schief und ließ sich neben Liam aufs Sofa fallen.

"Nichts nichts" ich ging zu Harry, der immer noch mit Charly kämpfte.

"Baby was ist los?" Ich nahm sie auf meinen Arm und wog sie sanft von rechts nach links.

"I-i-ich m-mag h-heia" stotterte sie weinend und rieb mit ihrem Handrücken über ihre Augen.

"Soll Papa mit Dir gehen?" Flüsterte ich in ihr Ohr und streichelte ihre Rücken.

Sie nickte verträumt und ihre Tränen rollten nur noch stumm ihre Wange hinunter, gefolgt von Charly's Schluckauf.

"Hast du keinen Hunger Prinzessin?" Fragte Harry und küsste ihren Hinterkopf. Richtig, die Pizza.

"M-m-mag p-p-Papi" sie weinte wieder laut. Mir direkt ins Ohr.

"Prinzessin, was ist eben passiert, dass du jetzt so weinst?"

Harry probierte mir irgendetwas zuzuflüstern, doch ich konnte einfach nicht erraten, was er meinte.

"Sie hatte keinen Mittagsschlaf" Sagte er endlich und sah mich leicht genervt an.

Ich kicherte unschuldig und wog Charly weiter sanft hin und her.

"Ich glaube ich bringe dich mal ins Bett" flüsterte ich in Charly's Ohr.

"Ich bringe die Milch gleich hoch" sagte Harry und küsste nochmal ihren Kopf.

Charly zuckte dabei etwas zusammen.

Charly drückte ihr Gesicht noch viel mehr gegen meine Schulter, als wir an Sophia vorbei gingen.

"Baby das ist doch nur Sophia" flüsterte ich und brachte sie hoch in ihr Zimmer.

Sie wimmerte und schluchzte laut auf.

"Shhhhhhh Papa ist da" flüsterte ich immer wieder und zog sie in ihren Schlafanzug. Es war ein wahrer Kampf, sie umzuziehen, denn sie wollte mich einfach nicht loslassen, bis ihr kleiner Körper nicht mehr konnte.

Ich legte sie gegen meine Schulter, sie legte ihren Kopf direkt auf meiner Schulter ab und hing müde da.

Dann kam auch direkt Harry und gab ihr ihre Milch, doch selbst dazu war sie nun zu müde, die milch alleine festzuhalten.

Also legte ich sie wie ein Baby in meinen Arm und fütterte sie. Sie sah mich mit einem unschuldigen Blick an und trank einen Schluck nach dem anderen, bis die Flasche leer war.

Zum Glück hatten wir eine Art Ritual, was ihr das zu Bett gehen einfacher machte.

Ich legte sie in ihr Bett, eine weitere Herausforderung, denn sobald ich sie hinlegte, würde sie schreien und um sich treten.

"Charly! Du musst schlafen" sagte ich streng und deckte sie ernst zu.

Charly wurde plötzlich ganz ruhig und ihre Augen füllten sich mit Angst.

Egal wie ich mich bewegte, sie würde zusammenzucken.

"Ich meinte das nicht so Prinzessin" ich küsste ihre Stirn und deckte sie erneut richtig zu.

Sie wollte wieder weg, doch ich sah sie böse an.

Ich drehte mich um und ließ die Tür einen Spalt offen stehen, bevor ich runter zu den anderen ging.

Ich hörte noch leises wimmern aus ihrem Zimmer. Es würde mich noch Umbringen, die so leiden zu sehen.

Zum gleichen Zeitpunkt klingelte es erneut, ich sprintete zur Tür und öffnete sie.
Ich riss meine Augen auf. "Z-z-z"

Adopted by One Direction?Where stories live. Discover now