Kisses Shared (Cashton FF)

Kapitel 23: 2016, Sounds Live Feels Live, Melbourne

Verärgert richtet Calum den Rucksack auf seinen Schultern und wirft seinem besten Freund einen bösen Blick zu.

„Mundwinkel hoch, Sonnenschein!", lacht Michael fröhlich auf und reicht Calum die zweite Zimmerkarte. Calum schnappt sie ihm aus der Hand und stapft dann grummelnd zum Aufzug.

„Was ist dem denn in den Arsch gekrochen?", fragt Luke irritiert und stellt sich zu Calum dazu.

„Mr Irwin", erwidert Michael nur.

„Huh?", fragt Ashton und kommt auch noch den Schritt zu seinen Bandkollegen rüber.

„Und ich vielleicht", ergänzt Michael mit einem Schulterzucken.

„Ähhh...", macht Luke und schenkt Michael einen verwirrten Blick. Michael aber geht auch schon los zu den Aufzügen. Calum steigt vor ihnen in einen und haut auf den Knopf für das richtige Stockwerk und dann auf den, damit sich die Türen schließen. Während sie zugehen, schickt er Michael einen finsteren Blick, aber Michael grinst nur zuckersüß zurück und macht einen Kussmund.

„Was ist denn mit mir? Warum hast du eben meinen Namen gesagt?", verlangt Ashton zu wissen und geht auch neben seinen Freunden zu den Aufzügen. Sie kommen an, Michael drückt auf den Knopf damit für sie auch einer kommt und dreht sich dann mit einem gespielt genervten Seufzen zu seinen Freunden.

„Seid ihr denn eigentlich blind oder was?", sagt Michael und grinst dann: „So richtige Blondinen halt... blind und blöd, huh?"

Ashton hebt die Hand und schnipst ihm unsanft gegen die Stirn: „Vergiss nicht, dass du gerade selbst blond bist."

Michael rollt mit den Augen und in dem Moment kommt der Aufzug an. Sie steigen zu dritt ein und Luke tippt den Knopf mit der Nummer 3 an.

„Calum ist beleidigt, weil er sich das Doppelzimmer mit dir teilen wollte und du nicht sofort auf sein dämliches Grinsen reagiert hast", erklärt Michael ihnen endlich mit einem Blick zum Schlagzeiger und ignoriert noch für eine Sekunde den überraschten Blick den er zurückbekommt.

„Und sauer auf mich ist er, weil ich einfach rausgebrüllt hab, dass ich mit ihm in das Zimmer will."

Irgendetwas ist bei der Buchung der Zimmer für ihre Zeit in Melbourne schiefgegangen und sie haben ein Doppelzimmer mehr, aber ein Einzelzimmer zu wenig bekommen. Deswegen hat der Tourmanager im eben Foyer laut gefragt, wer sich denn freiwillig ein Zimmer teilen würde. Die Crewmitglieder haben gleich zur Band geschaut – schließlich teilen sich die Jungs öfter mal ein Bett und die erwachsenen Männer der Crew haben da wirklich keine Lust drauf, da schlafen sie lieber weiter im Bus.

„Oh... Wollte er wirklich mit mir ins Zimmer?", fragt Ashton nach und blinzelt Michael ehrlich überrascht an, aber dann sieht Michael, wie sich ein Lächeln auf Ashtons Lippen ausbreitet.

„Ja, aber jetzt gib Calum auch mal wieder frei, klar? Er ist auch unser Freund und ich werde hier ganz schön eifersüchtig", meckert Michael nicht ganz ernst gemeint los und bringt Luke und Ashton zum Lachen. Der Aufzug macht seine Türen wieder auf und sie steigen immer noch lachend aus.

„Ist ja gut... Ich hab ihn doch aber gar nicht übertrieben beansprucht", gibt Ashton mit einem sanften Grinsen von sich.

„Oh bitte... In der letzten Woche konnte ich nicht einmal mehr als zehn Minuten mit ihm telefonieren, weil er wieder zurück zu dir musste", rollt Michael mit den Augen, lächelt dabei aber.

„Ihr kotzt mich damit an, wie unzertrennlich ihr seid", fügt er noch an und sieht wie sich auf Ashtons Wangen ein zarter rosaner Schimmer bildet.

„Awww", macht Luke und kneift dem Drummer in die Wange: „Musst doch nicht rot werden nur, weil dein Lover Zeit mit dir verbringen will."

„Er ist nicht mein Lover", sagt Ashton, seine Wangen werden noch röter und er schlägt dabei Lukes Hand weg.