"Das ist der behinderte Versuch sich einen Bart wachsen zu lachen. Also komm mir nicht so, Sohnemann", sagte ich und schob diesen aus der Küche raus.

"Was soll ich jetzt machen."

"Mach das deine Schwester aufhört zu singen, sonst kriege ich hier noch eine Sturzgeburt."

"Alles klar", meinte Kane und verschwand nach oben.

"Wie lange will deine Schwester eigentlich hier bleiben?", fragte ich meine Frau und setzte mich mit an den Küchentisch.

"Sie ist erst zwei Wochen hier. Lass sie doch erstmal ankommen."

"Das ist sie bereits und zwar vor zwei Wochen, Schatz."

"Stimmt auch wieder."

"Wie lange, May?"

"Ein oder zwei."

"Was? Äpfel? Bäume? Geld?"

"Vielleicht auch drei."

"May, wie lange? Wochen?"

"Monate", nuschelte May in das Glas mit Orangensaft rein.

"Wieso so lange?"

"Sie will mehr Zeit mit ihren Neffen und ihrer Nichte verbringen. Außerdem möchte sie gerne den neuen Weltbewohner oder Weltbewohnerin kennen lernen. Und auch Zeit mit mir verbringen. Und sie will auch meine andere Seite von Familie kennenlernen. Die Reus'."

"Das wird die nicht überleben. Ich meine Yvonne ist eine Labertasche, aber mit meiner Mom, Melanie und dir. Ihr quatscht die Arme tot."

"Vielleicht sollte ich meine Schwägerinnen und meine Schwiegermama anrufen und dich tot quasseln, Moritz?"

"Damit bin ich nicht mit einverstanden."

"Als ob deine Meinung interessiert", sagte May.

"Könnt ihr mal aufhören, euch gegenseitig anzubitchen. Ihr beiden seid schlimmer als Laquischa und Chanell aus der Bronx", sagte ich streng. Moritz nickte nur, während meine Freundin am Grinsen war.

"Moritz und May die Ghetto-Bitches."

"Nur einer von uns beiden ist hier die Schlampe", murmelte Mo.

"Danke, dass du es zugibst."

"Woah", meinte Mo schockiert und hielt sich das Herz. "Jetzt bin ich getroffen. Ich brauche eine Minute für mich. Ruft mich, wenn wir los wollen."

"Schätzeken", meinte ich in Richtung May, nachdem Moritz die Küche verlassen hatte.

"Du, er macht seine Sprüche gegenüber mir und dann kontere ich nur. Du hast selber gesagt, ich soll kontern und jetzt ist es auch nicht richtig, oder was?"

"Ich hab davon nichts gesagt. Ich habe bloß keine Lust, dass mir Moritz nachher die Ohren vollheult, da er das eh nicht als Spaß verdient."

"Ja, dass muss er aber langsam mal lernen", bemerkte May. "Das Leben ist halt kein Ponyhof."

"Stimmt auch wieder", nickte ich. "Man ich wünschte die Mina-Blamage wird schnell vorbei gehen. Mir tut unsere Tochter jetzt schon leid. Tanzen kann sie ja. Da hat sich ja das ein Jahr Ballett und Hip Hop gelohnt. Aber singen. Damit schlägt die Terroristen in die Flucht."

"Wir sollten sie an die Mauer zwischen Amerika und Mexiko stellen. Kann ja nicht Wahr sein, dass der Trump die wieder aufgebaut hat." Zum Thema Trump. Er war jetzt mehr als acht Jahre an der Spitze der USA. Ja, normalerweise darf man da nur 8 Jahre lang ein Präsident sein. Aber die Regeln wurden unter Trump geändert und dieser kleine rassistische, orangene Toupet-Träger macht halt sich die Welt, wie es ihm gefällt. Egal, was die anderen dagegen sagen. Proteste hin oder her. Hauptsache "Grab her by the pussy." Die Mauer wurde einmal abgerissen, aber sofort wieder aufgebaut. Wenn das nicht mal im Dritten Weltkrieg endet, dann weiß ich auch nicht weiter. Ich hatte schon seit 2016 irgendwann mit den Dritten Weltkrieg gerechnet, aber der lässt immer noch auf sich warten.

{2}»RE(US)❤️« [Marco Reus FF] ✔️.  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt