Kapitel 3

4.3K 160 18
                                    

KAPITEL 3

~ Kane's Sicht ~

"Neeeeeee", grummelte ich herum, als mein Wecker klingelte und mich somit aus den Schlaf riss.

Ich hatte mich doch gerade erst vergewissert, dass es erst zwei Uhr in der Nacht war und ich noch zu schlafen hatte. Dann drehte ich mich nur nach rechts und zack- war es wirklich schon halb sechs?

Ich stellte wimmernd mein Wecker aus und blieb einfach liegen. Auch wenn die Gefahr bestand, dass ich wieder einschlief und Dad mich samt Matratze aus dem Bett schmeißen würde. Mom war da klassisch und bevorzugte Wasser ins Gesicht.

Mina hatte mir im Schlaf mal die Hand in lauwarmes Wasser gelegt. Wir wissen alle was da passiert. Darauf gehe ich auch nicht weiter ein.

Ich zog die Decke von meinem Körper und stand auf. Ich machte das Licht auf meinem Nachttisch an und schnappte mir die Sachen, die ich immer vor dem schlafen gehen raus suchte. Das sparrte Zeit und ich bin am Morgen nicht so abgehetzt.

Ich gähnte und blieb mit dem kleinen Zeh am Schreibtischstuhl hängen- also an den Dingern an den die Rollen hängen.

"Ja nee is klar!", schrie ich und sprang auf einem Fuß herum. "Boaaaah." Ich atmete tief aus und ging nachdem der Schmerz ein wenig abgeebbt war ins Badezimmer um mich fertig zu machen.

Ich musste morgens duschen, sonst bin ich für nichts zu gebrauchen. Das hatte ich dann wohl mal von Mama. Wenn die morgens ihre Dusche nicht kriegt, da speiht die Dame aber Feuer.

Nachdem ich geduscht hatte, band ich mir ein Handtuch um die Hüfte und trat aus der Dusche.

Ich trocknete mich ab, dieselte mich mit Deo voll und zog mich an. Dann föhnte ich mir die Haare trocken und stylte diese zurecht.

Als ich wieder in meinem Zimmer war, packte ich meine Schultasche zusammen. Hatte ich eine Lust drauf.

Motiviert wie der Haarwuchs vom Sammer- das war ich.

Mom wirbelte schon durch die Küche und machte Mina und mir die Pausenbrote fertig.

"Morgen, Mom", sagte ich und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. Sie roch mal wieder wie ein ganzer Obstsalat.

Daran hat sich nichts geändert. Schon als ich klein war hat sie so wundervoll gerochen. Ich kann mich froh schätzen, dass meine Mutter nicht nach Mottenkugeln duftet, vor allen da sie ja nicht mehr die jüngste war.

"Morgen, Großer", sagte sie fröhlich- sie hatte geduscht. Deshalb konnte man sie auch ansprechen.

"Papsch schläft noch?", fragte ich und machte mir Frühstück fertig.

"Er war kurz wach, hat irgendwas gemurmelt und ist dann wieder eingeschlafen."

"Was hat er jetzt schon wieder los gerissen?", fragte ich neugierig nach.

Mama lachte leise auf. Das muss dann anscheinend ziemlich zum schießen gewesen sein, weshalb sie sich so beömmelte.

Ich musste grinsen, als ich zu Mom schaute. Sie war für mich die schönste Mom auf den Planeten.

Es gab so viele Gründe, wieso Dad sie liebte- und ich verstand die mit den Jahren immer mehr.

Mama zeigte ihre Grübchen und Lachfalten bildeten sich an ihren Augen.

Dieselbe Augenfarbe die ich hatte. Anfangs sollte ich wohl ziemlich nach Papa gekommen sein. Aber das hat sich geändert.

Ich hab Mamas Augen. Mit diesen goldenen Stich.

{2}»RE(US)❤️« [Marco Reus FF] ✔️.  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt