Perfect Strangers | Chapter 2

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Ausnahmsweise wurde ich heute Glücklich wach. Heute war mein erster Arbeitstag weshalb ich auch zügig aufstand und zu meinem Kleiderschrank lief. Ich nahm mir eine Jeans und ein schwarzes Shirt mit einem kleinen Bvb Zeichen. Ich lief weiter ins Bad um mich umzuziehen und mich zu leicht zu schminken.

In der Küche nahm ich mir einen Apfel und ging auch schon mit meiner Tasche zu meinem Auto. Ich konnte immernoch nicht glauben das ich wirklich jetzt einen Monat bei meinem Verein arbeiten durften. Ich meine, was passiert wenn aufeinmal ein Reus oder sonst jemand um die Ecke kommt. Ich dachte über alle Möglichen Situationen nach die passieren könnten, auch wenn diese so wahrscheinlich waren wie das die blauen Meister werden, so das die fahrt schnell verging und ich um 10 vor 8 ankam.

Ich ging zum Empfang um mich zu melden und zu sagen das ich da sei. Nun sollte ich warten bis Herr Watzke kam um mich zu begrüßen. Nervös wartetet ich bis er um die Ecke kam und ich herzlich empfangen wurde. "Guten Morgen Frau Bach." Lächelte er mich an und gab mir die Hand. "Sie können mich auch Josephine nennen." Lächelte ich zurück. Mit einem "Aki", wie ich ihn vor meinen Freunden sowieso nannte, bat er mir ebenfalls das du an.

Nachdem er mir erklärte das ich heute bei den Physios, die sich heute nur um die langzeit verletzten kümmerten, erstmal zusah. Das hieß, dass ich erstmal die Abläufe erklärt bekam. Er zeigte mir auch einen Spind, indem ich meine Sachen verstaute. "Ich wünsch dir einen erfolgreichen ersten Tag." Verabschiedete er sich und ich öffnete nachdem ich geklopft hatte die Tür.

Nach einem kurzen Gespräch mit den Physios erklärten sie mir, dass sie sich heute um Neven, Erik und Marco kümmerten, da die anderen morgen ja in Lissabon spielten und somit heute morgen schon fliegen würden. Reus war ja schon immer mein Lieblingsspieler und wie oft haben Anna und ich schon von dieser Situation geträumt.

Um 8:30 Uhr trafen die drei dann auch schon ein. Etwas nervös stellte ich mich den dreien vor. Neven begrüßte mich Herzlich. Erik gab mir die Hand und bat mir wie Neven das du an. Marco oder besser gesagt Herr Reus begrüßte mich nur mit einem kurzen "Hi" um sich dann auf eine Liege zu legen. "Mach dir nichts drauß", sagte Neven leise bevor er sich auf einen Stuhl setzte.
Erik ging ins Nebenzimmer um sich vermutlich auf die dortige Liege zu legen.

Immernoch etwas nervös lief ich zu Marco und sah zu wie Marcos Adduktorenverletzung geprüft wurde. "Josephine, geh bitte schon mal zu Erik und frag ihn nach seinem Zustand. Dieser Fragebogen muss ausgefüllt werden. Warte dann einfach bis wir rüberkommen" wurde mir erklärt.

Selbstbewusst ging ich in den Nebenraum und schloss die Tür hinter mir. "Hallo" Lächelte ich ihn an und setzte mich auf den Stuhl neben der Liege. "Versuchs erst gar nicht." Sagte er während er sein Handy zur Seite legte. Ich sah ihn Fragend an und blickte dann auf die Zettel vor mir.  "Na Marco." Wieder sah ich gespielt fragend auf. Natürlich musste ich ja aufällig starren. "Du hast gestarrt." Grinste er. "Lass lieber die Finger von ihm." Ich lächelte vorsichtig und nickte.

"Dann zeig mal was du kannst" Sagte er nach einem Moment. "Soo. Erik Durm, 24 Jahre alt, Rechts Verteidiger aus Pirmasens. Vorher immer im linken Knie Probleme, nun ist es das rechte Knie, in dem erfolgreich entzündetes Gewebe entfernt wurde." Gab ich mein Wissen ohne auf den Zettel zu sehen Preis. Er sah mich mit großen Augen an, worauf hin ich Lachen musste.  "Woow." Gab er beeindruckt von sich. "Als Fan muss man sowas wissen." Antwortete ich und beschäftigte mich mit dem Fragebogen. Als er etwas sagen wollte unterbrach ich ihn. "Erst die Arbeit, dann das vergnügen." Und begann ihm die Fragen zu stellen, die er anscheind so oft schon beantworten musste das er sie auswendig konnte.

"So und jetzt nochmal zu vorhin." Beendete er die Fragen. "Warum intressiert dich das den so?" Fragte ich während ich noch eine Unterschrift unter das Blatt setzte um den Stift und das Klemmbrett an Erik weiter zugeben. Meine Nervosität war wie weggeblasen. "Ist halt schön mal ein neues Gesicht hier zusehen." Meinte er und drückte mir den Stift und das Klemmbrett, nachdem er auch unterschrieben hatte, wieder in die Hand.

"Gehst du oft ins Stadion?" Fragte er mich. "Immer wenn in unserem Fanclub eine Karte frei is." Antwotete ich ihm. "Süd?" Fragte er weiter. "Ja was denkst du denn." Lachte ich. "Schon Karten fürs Dfb-Pokal Spiel gegen Union?" "Nein wollte eigentlich mal wieder mit meinem Papa aber haben keine Karten bekommen." Antwortete ich ein bisschen gekränkt. Ich liebte es mit meinem Papa ins Stadion zugehen, schliesslich hat er mich ja auf unseren Verein gebracht.

"Lust mal im Vip bereich zu sitzen?" Er sah mich grinsend an. "Da sitzen doch nur die Reichen und Schönen, die Sponsoren un-" "Und ich." Unterbrach er mich. "Ich hätt dich jetzt zu den Reichen und Schönen gezählt." Meinte ich. Er Lachte kurz "Ich besorg dir Karten." Sagte er ernst. Ich schüttelte den Kopf doch dann ging die Tür auf und unser Gespräch wurde unterbrochen.

Nachdem ich bis 12:30 Uhr arbeitete verließ ich grade das Gebäude in Richtung Parkplatz. In meinem Auto warf ich meine Tasche auf den Beifahrersitz und versuchte den Motor zu starten, was allerdings bei meinem Glück nicht klappte. Man ey, eigentlich war das Auto noch gar nicht so alt, aber anscheind eine größere Schrottschüssel als gedacht. Ich versuchte es noch einmal, leider klappte das auch nicht.

"Scheiße" Rief ich und schlug leicht gegen das Lenkrad. Ich erschrak, als es Plötzlich an der Scheibe klopfte. Als ich sah das es Erik war stieg ich aus. "Warum bist du nicht schon Weg?" Er sah mich Fragend an. "Mein Auto springt nicht an" Sagte ich genervt. "Ich bring dich Nachhause.", Sagte er. "Keine Widerrede" "Meine Mitbewohnerin wird ausrasten wenn sie dich im Auto sehen würde."- "Zwei Dortmund Fans in einer Wohnung, dass würd ich mir gerne mal ansehen." Er Lachte. "Du Spinner. Du kommst nicht mit in meine Wohnung. Ich kenn dich ja nichtmal."-"Du kennst meine Verletzungen besser als ich selbst. Außerdem kennst du meinen Geburtsort, mein Alter.." Widersprach er mir. "Wenn du das als kennen zählst musst du viele Freunde haben.", lachte ich.

Ich schnappte mir also meine Tasche und stieg in Eriks Auto. Ich sagte ihm noch meine Adresse die er in sein Navi tippte und wir fuhren los. "Du weißt was über mich also will ich was über dich wissen." Oh man kann er mich nicht einfach Zuhause rauslassen und die Klappe halten. "Okay, wenns sein muss. Ich heiße Josephine Bach, bin 21 Jahre alt. Und ja ich studiere Sportmedizin. Mach auch gerne Sport und bin schon immer Bvb Fan." Erzählte ich ihm. Ich mag es nicht vor halbwegs Fremden über mich selbst zu reden. "Und wer ist dein Lieblingsspieler?" "Eigentlich war es immer Großkreutz, ich mag ihn auch immernoch am meisten aber vom Bvb ist Marco mein Liebling." Sagte ich etwas Kleinlaut. "Ach der Kevin, ich kann dir gerne ein Autogramm besorgen und Marco ja der is Momentan schlecht gelaunt." "Ich habs gemerkt.", antwortete ich ihm.

"Schön hier" Meinte er und parkte das Auto. "Du gehst nicht mit hoch." Wiederholte ich, als er tatsächlich ausstieg. Ist nicht so das ich nicht will das sie ihn trifft aber es war der erste Arbeitstag und ich kannte ihn ja selbst nicht mal richtig. "Erik." Warnte ich ihn, was er nur mit einem Lacher beantwortete.

Mädchen aus der Kurve | Erik Durm FFWhere stories live. Discover now