Kapitel 24

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Artemis pov

Aaaaaaargh, mein Cousin ist ja wohl die größte Nervensäge überhaupt. Wie kann er es wagen mich erst mit meinem Geheimnis zu erpressen und dann, das Schlimmste er legt einfach einen Arm um meine Schulter. Ich würde ihn am liebsten umbringen, aber dann lyncht mich Poseidon und so ziemlich der ganze Rest des olympischen Rats. Verdammt. Aber das allerschlimmste ist, dass ich an Thalias blöden Witz denken musste und dann tatsächlich rot wurde. Verfluchte Teenager, die bringen alles durcheinander. Ich muss mein Image irgendwie wahren, also habe ich Aphrodite auf ihn losgelassen, ich finde die pinken Haare wahren es eindeutig wert, dass ich mich dafür mit ihr abgeben musste. Jedenfalls kam jetzt Perseus auf mich zu. „ Was gibt es Perseus?", fragte ich, immer noch leicht verärgert von seiner Aktion vorhin, Er grinste mich an. „ Komm schon Arty, ich weiß doch das du dich in Wirklichkeit freust mich zu sehen", ich versuchte bei diesem Kommentar nicht sofort in die Luft zu gehen. „Jedenfalls, wenn du nichts dagegen hättest, der Schulleiter würde dich gerne treffen und eine Tochter von Athene", kündigte er an. Ich willigte ein, es würde ja nichts schaden, außerdem hatte ich eigentlich mit der Jagd unerlaubt das Schulgelände betreten. Ich folgte Percy in das gigantische Schloss und ich muss sagen, manche Sachen hier versetzten sogar mich in Erstaunen. Eines musste man Hekate lassen, sie hatte wirklich gute Arbeit geleistet mit ihrer Zaubererwelt. Nach endlosem laufen über sich bewegende Treppen und viel zu lange Korridore, hielten wir vor einem Wasserspeier an und Percy sagte irgendwas, was sich anhörte wie „ zischende Zitronendrops", aber ich war mir ziemlich sich das ich mich verhört hatte. Plötzlich schwang der Wasserspeier zur Seite und offenbarte eine magische Rolltreppe, die uns zu einem Turmzimmer brachte. Im Zimmer standen viele Bücher und merkwürdige Geräte, von denen die meisten selbst ich noch nicht gesehen hatte. An einer Seite stand ein riesiger alter Schreibtisch, hinter dem ein noch älterer Mann stand. Er hatte einen langen Bart und Haare und trug eine halbmondförmige Brille. Seine Nase sah aus, als wäre sie schon mehrmals gebrochen worden. Neben ihm stand eine ältere Frau. Sie hatte die Haare in einem strengen Dutt zusammengebunden und hatte sturmgraue Augen. Ich erkannte sie als die Frau, die uns vorhin zusammen mit Perseus begrüßt hatte und nickte ihr kurz zu, als sie eine Verbeugung andeutete. Ansonsten war noch Thalia im Raum, die sich interessiert umschaute. Schließlich kam der Mann hinter dem Schreibtisch hervor und verbeugte sich tief. „ Das ist der Schulleiter hier, Albus Dumbledor", stellte Percy ihn vor. Ich nickte kurz. „ Und das hier Albus, ist die liebreizende Artemis, Göttin der Jagd, des Mondes, der Geburt, der Jungfräulichkeit und der Wildnis und etlichem anderen Zeug glaube ich. Eine Warnung, trotz dem ganzen Liebreiz hat sie doch ein unberechenbares Temperament", sagte Percy lachend. Für den letzten Kommentar fing er sich einen festen Schlag gegen den Arm ein und das Athen Kind verdrehte nur die Augen über ihn. Ich konnte sie absolut verstehen. „ Ich bin Minerva McGonnagal, Tochter der Athene", stellte sie sich vor. An dieser Stelle musste Percy schon wieder anfangen zu lachen, ich schaute ihn mit hochgezogenen Augenbrauen fragend an. „ Ach komm schon, selbst du müsstest das doch lustig finden, eine Tochter der Athene die Minerva heißt", sagte er schmollend. „ Was soll das heißen, selbst ich müsste das lustig finden?", fragte ich drohend. „ Ach nichts, es ist nur du bist nicht gerade für deinen herausragenden Humor bekannt", sagte er leichtfertig. Alle starrten ihn an und Thalia versuchte ernsthaft ihr Lachen unter Kontrolle zu kriegen. Er sah uns an mit einem Gesichtsausdruck der sagte „ Was ist los?". Dann schien ihm etwas aufzugehen, denn er wurde plötzlich kalkweiß. „ Oh Götter Artemis, es tut mir furchtbar leid, ich hab ja total vergessen dir was zu geben, entschuldigt mich", stammelte er hastig hervor und rannte davon. Ich war mir ziemlich sicher, ich hatte die Ansätze eines Grinsens auf seinem Gesicht gesehen. Als Percy die Tür hinter sich zuknallen ließ, konnte Thalia sich nicht mehr halten und brach lachend zusammen. „ Ha Artemis, er hat dich ganz schön ausgetrickst", sagte sie lachend, als sie sich so weit beruhigt hatte, das sie nicht nur Laute machen konnte, die einer ertrinkenden Ziege ähnelten. Ich zog eine Grimasse. „ Ich weiß, aber ich habe eindeutig zu wenige gehörnte Hasen und ich werde meine Sammlung bald um einen erweitern", sagte ich grimmig und Thalia fing wieder an haltlos zu lachen. Minerva fing auch an zu grinsen. „ Ich habe etwas viel besseres, Percy hat schon wieder einen Rekord an Einschaltquoten aufgestellt, ich habe die Verfolgungsjagd gefilmt und an Hephaestus geschickt, sogar die Percabeth Verfilmungen haben gerade eine geringe Quote", verkündete sie. Alle fingen an zu grinsen, bis auf Albus, der anscheinend nicht verstand worum es ging. Schließlich sammelten sich alle wieder und Albus räusperte sich. „ Lady Artemis, ihr seid natürlich mit euren Jägerinnen herzlich eingeladen einige Zeit auf Hogwarts zu verweilen und je nach Belieben den Unterricht zu besuchen", sagte er mit einer kleinen Verbeugung. „ Ich bedanke mich für die herzliche Einladung und nehme das Angebot gerne an", sagte ich nach kurzem Überlegen. Ich hatte endlich alle Zeit der Welt Perseus fertig zu machen. Thalia schaute mich erstaunt an. „ Aber Mylady...", protestierte sie. Später, gab ich ihr mit einem Blick zu verstehen. „ Nun denn, ich glaube es ist Zeit zum Abendessen, bitte folgt mir, alle Vorbereitungen sind bereits getroffen", sagte Albus und führte uns zu einer großen Halle, die ironischer weise auch so heißt, Zauberer sind ja echt kreativ. Ich setzte mich mit Albus an einen großen Tisch, an dem Wohl die Lehrer saßen. Vor mir waren die vier Haustische und meine Jägerinnen hatten einen kleinen Extratisch. Die Tür zur großen Halle ging gerade auf und Albus stieß mich vielsagend an. Percy betrat gerade mit zwei Jungen und einem Mädchen den Raum. Einer der Jungen sah aus wie eine etwas weniger gut aussehende Version von ihm, dann war da noch ein schlaksiger , rothaariger Junge und ein Mädchen mit buschigen braunen Haaren, die ganz offensichtlich etwas von Percy wollte. Und ja, auch ich darf einen Jungen gut aussehend finden, ich würde das nur niemals öffentlich zugeben. „ Du findest mich also gutaussehend?", kam es in meinen Gedanken. Ich drehte mich blitzartig zu Percy und schaute ihn wütend an. Er besaß die Unverschämtheit mir einfach zuzublinzeln und ich war kurz davor auf ihn zu zu rennen und ihn zu erwürgen. „ Was war das mit der Privatsphäre?", fragte ich ziemlich sauer. „ Ich meine mich dunkel daran erinnern zu können, dass du das überbewertet fandest", kam es schelmisch zurück. Ich beschloss ihn einfach zu ignorieren. „ Achtung, jetzt geht die Show los", meinte Albus verschwörerisch. Ich sah ihn verwirrt an, merkte aber, dass sich inzwischen jedes Mädchen den gerade angekommenen Schülern zugewendet hatte. Oh ja, das könnte lustig werden.

 

Percy Jackson in HogwartsWhere stories live. Discover now