Kapitel 17

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Percys pov

Ich handelte blitzschnell und instinktiv: Ich holte Springflut heraus und zerteilte den Pfeil in der Mitte. Es war eine absolut blöde Idee, denn plötzlich kamen Pfeile aus allen Richtungen auf mich zu und ich versuchte so gut es ging auszuweichen oder sie abzuwehren. Schließlich reichte es mir. Ich machte einen Wasserschild um herum, der so verdichtet war das er die Pfeile abhalten konnte. Dann rammte ich Springflut in den Boden und erzeugte ein so starkes Erdbeben, das meine Angreifer zu Boden fielen. Hoffte ich jedenfalls. „ Was zur Hölle soll das?", rief ich in den Wald hinein. „ Wer wagt es unser Gebiet zu betreten?", kam eine tiefe und offensichtlich ziemlich wütende Stimme zurück. „ Wer seid ihr? Und wenn das euer Gebiet ist würde ich das vielleicht einfach mal ausschildern oder so, dann passiert sowas nicht". „ Du wagst es uns zu beleidigen?", kam die Stimme wieder zurück. Ich beschloss dass sie eh schon wütend waren, also konnte ich jetzt auch meinen Spaß haben. „ Du wagst es so mit mir zu reden?", fragte ich in einer Darth Vader Stimme. Der andere schien etwas verwirrt, meinte aber ziemlich spöttisch: „ Warum sollte ich nicht?". „ Ich bin dein Vater", sagte ich fing an so stark zu lachen, dass ich auf den Boden fiel. Die Angreifer schienen etwas verwirrt davon und kamen schließlich auf mich zu. Stellte sich heraus es waren Zentauren. „ Wer bist du und was willst du hier?", fragten sie bedrohlich und zielten mit ihren Pfeilen auf mich. Wow ganz viele Chirons, war das erste was mir einfiel, glücklicherweise sagte ich das nicht laut. Aber was ich schließlich sagte übertraf das erste an Algenhirnigkeit bei weitem. Ja ihr habt richtig gehört, mein Spitzname wurde als substantiviertes Adjektiv eingesetzt. Woher kenne ich überhaupt solche Wörter, verdammtes ADHD. Die Zentauren sahen mich immer noch ziemlich wütend an und schienen auf eine Antwort zu warten. Ich sagte das erste was mir einfiel: „ Wow beruhigt euch Jungs, ich habe eure Malzbiervorräte nicht geplündert". Das schien sie etwas aus der Fassung zu bringen, plötzlich sagte einer von ihnen: „ Du bist es Merkur hat dich angekündigt". „Hä?", war das einzige was ich herausbrachte. Verdammt in solchen Situationen braucht man die Kinder von Athene, aber genau dann ist nie eins da. „ Bist du der legendäre Erbe des Merlin? Der mächtige Sohn des Poseidon?", fragte einer. „ Ihr wisst also über meine Welt Bescheid", stellte ich fest. „Natürlich unser bekanntester Verwandter ist schließlich der Heldentrainer Chiron". „ ah ihr kennt meinen Mentor". „ Du bist mit Chiron bekannt?", fragten sie ganz aufgeregt. Wow ich hätte niemals vermutet das er eine Fangemeinde in England hätte. „ Wartet kurz, ich will euch etwas zeigen", sagte ich und nahm meinen Zauberstab heraus, sofort spannten sich die Zentauren an. „ Keine Sorge, ich tue euch nichts, solange ihr mir keinen Pfeil und Bogen gebt, lauft ihr nicht in Gefahr das euch etwas passiert, fragt Chiron", beruhigte ich sie. „ Was meinst du mit wir sollen dir keinen Bogen geben", fragte einer neugierig. „ Ich bin der schlechteste Schütze seit ein paar tausend Jahren, glaubt mir". „ Niemand kann so schlecht sein", rief ein Zentaur mit Überzeugung. „ Das letzte Mal als ich geschossen habe ist der Pfeil in Chirons Schweif gelandet", „ Und?", „Naja das Ding war er stand hinter mir", ab da hielten sie die Klappe. Ich hatte inzwischen mit meinem Zauberstab einen Regenbogen gemacht und warf eine Drachme rein. „ Oh Iris, Göttin des Regenbogens, nimm mein Opfer an und zeige mir Chiron, Camp Half-Blood", sagte ich. Ein Bild schwebte vor uns in der Luft, das Chiron auf der Veranda des großen Hauses zeigte. Ich drehte mich schnell zu einem der Zentauren um: „ Hol schnell alle her", ich hatte einen teuflischen Plan, ich würde ein Speeddating veranstalten und Chiron mit einer Zentaurenlady verkuppeln. Ehrlich gesagt fiel gerade absolut nichts Besseres ein was ich mit den Zentauren machen könnte, dann konnte Chiron genauso gut ein paar Freunde finden. „ Percy mein Junge, wie geht es dir?", fragte mich Chiron schließlich. „ Ach mir geht es gut, aber ich habe eine Überraschung für dich: Ich habe Verwandte von dir gefunden die keine Partyponies sind, also bist du bereit für ein Speeddating?". „ Ein was?", fragte er etwas entsetzt, aber ich verabschiedete mich schnell und überließ Chiron den Zentauren.

Ich beschloss inzwischen wieder ins Schloss zu gehen und meine Hausaufgaben zu machen. Ja ich weiß Schocker, Percy Jackson macht Hausaufgaben, aber hey, ich habe nichts besseres zu tun und die Lehrer müssen ja nicht gleich in der ersten Woche merken das ich absolut keine Ahnung habe.

Am nächsten Morgen ging ich mit dem Goldenen Trio und Rachel in die große Halle. Ich kannte den Weg immer noch nicht und ohne die anderen hätte ich mich schon längst in dem riesigen Schloss verlaufen, aber dafür hat man ja Freunde und Cousins die nichts von einem Wissen. Als wir in die große Halle kamen starrten uns mal wieder alle Mädchen an. Plötzlich kam eine von den Grünen auf uns zu und fragte mich: „ Stimmt es das du eine Freundin hast?". Ich kannte sie irgendwo her, dann viel es mir wieder ein, es war das Mädchen das mit Blondie rumhing und mich vor der großen Halle angesprochen hatte. „ Ja ich habe eine Freundin und wenn du uns jetzt entschuldigen würdest, wir müssen frühstücken gehen", antwortete ich ziemlich genervt. Wie gesagt, die Leute hier hatten echt einen Schaden, aber was sollte ich da schon sagen. Nach dem Frühstück hatten wir eine Stunde Pflege magischer Geschöpfe und mir war tierisch langweilig. Ich beschloss Artemis auf die Nerven zu gehen. „ Hey Arty", rief ich laut in Gedanken. „Perseus", kam es sofort zurück. Bildete ich mir das nur ein oder klang sie tatsächlich erfreut von mir zu hören. „ Ist dir gerade langweilig?", fragte ich belustigt. „ Wie kommst du darauf?", fragte sie etwas erstaunt. „ Naja, es klang so als würdest du dich tatsächlich freuen von mir zu hören und wir wissen beide das, das nicht sein kann, also bleibt nur die Möglichkeit, dass dir so langweilig ist, dass ich schon eine willkommene Ablenkung bin", erklärte ich. Sie schien für einen Moment geschockt. „ Meine Götter, du hast es tatsächlich geschafft eine intelligente Schlussfolgerung zu ziehen, das muss ich sofort Athene erzählen, das glaubt sie mir niemals". „ Haha sehr witzig", gab ich trocken zurück. „ und zu deiner ersten Frage, ja mir ist in der Tat langweilig, es ist gerade olympischer Rat und du weißt ja wie das immer abläuft, alle schreien sich gegnseitig an und wir kommen absolut nicht vorwärts, das übliche", meinte sie. „ Ah ja, verständlich das dir langweilig ist, ich habe gerade Unterricht". „ Solltest du da nicht eher aufpassen?". „Fragst du das ernsthaft? Bei mir?", „ Nein, stimmt du hast recht ich sollte eher verwundert sein wenn du tatsächlich aufpasst". „ Genau". „ Aber, da uns geraden beiden langweilig ist, schlage ich die eine Wette vor", schlug ich vor. „ Ach ja und was wäre das?", fragte sie interessiert. „ ich wette ich finde ein Tier, dass selbst du als Göttin der Wildnis nicht kennst". „ Ha, diese Wette wirst du verlieren Perseus, das schaffe ich mit links". „ Wir werden sehen", meinte ich nur und konzentrierte mich wieder auf das Geschöpf vor mir.


Percy Jackson in HogwartsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt