Kapitel 17

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Scheiße!

Was soll ich anziehen? Das ist das erste Mal, dass ich mich mit ihm treffe ohne die Schuluniform zu tragen!

„Argh!" Es ist zum Verzweifeln. Am liebsten würde ich mir die Haare ausreißen.

Soll ich mich wie andere Mädchen schminken?, sogar diese Frage stelle ich mir. Keine Sekunde später verwerfe ich den Gedanken wieder.

Auf gar keinen Fall!

Was ist nur los mit mir?

Ich räume all die Klamotten, die in meinem Zimmer verstreut sind wieder in den Kleiderschrank.

Dann hole ich mir eine schwarze Hose und ein weiß-grau gestreiftes Hemd raus.

Ich sollte nicht zu viel nachdenken und mich einfach wie auch sonst anziehen. Nachdem ich mir noch eine Tasche rausgesucht habe, in der ich mein Portemonnaie und Handy verstaut habe, gehe ich die Treppe hinunter.

„Bis später!", rufe ich meinen Eltern noch zu.

„Wohin geht sie denn?", höre ich meinen Vater fragen. Ich überlasse die ganzen Erklärungen meiner Mutter und mache mich auf dem Weg zum Zug.

Ich bin ganz aufgeregt! Das Meer strahlt mich an und die Sonne lächelt.

Ich muss an seine Worte denken.

„Nein, du bist die eine und einzige Sonne."

Sie haben mein Herz wirklich getroffen.

Was ist nur los mit mir. So seltsam und gut zugleich habe ich mich noch nie gefühlt.

Ich kann nicht aufhören zu grinsen.

Der Moment wo wir uns treffen werden rückt immer näher ran.

Mein Herz schlägt so schnell und meine Hände werden kalt.

Ich steige aus und mein Blick wandert hoch zum grellen Himmel. Ich halte mir die Hand vor meine Augen und sehe mich schließlich um.

Er ist noch nicht da.

Ich atme aus.

„Zoe!", höre ich plötzlich seine Stimme.

Ich drehe mich zu ihm um und gehe schnell die Treppen runter.

„Tut mir Leid! Ich habe mein Fahrrad gerade von der Werkstatt abgeholt", erklärt er und mein Blick fällt auf das Fahrrad, das neben ihm steht.

Irgendetwas in mir fällt tief. Er hat sein Fahrrad wieder. Das heißt, dass ich ab jetzt wieder alleine mit dem Zug fahren muss.

Wie zuvor.

„Was machst du für ein Gesicht? Komm schon!", fordert er mich auf. Ich gehe neben ihm her, während er sein Fahrrad schiebt.

„Und wo gehen wir hin?", frage ich.

„Das wird eine Überraschung!", antwortet er.

Okay...

„Okay. Ich bin gespannt"

„Erwarte lieber nicht zu viel. Sonst bist du später nur enttäuscht."

„Ach, sag das nicht!", meine ich.

„Ich habe dich gewarnt."

Ich bin schon zufrieden, einfach bei ihm zu sein und Zeit mit ihm zu verbringen.

Meine Augen weiten sich.

„Wahnsinn!", ich kann mein Staunen nicht verbergen. Jungkook kichert.

BTS - Whalien 52 {Jungkook FF}Where stories live. Discover now