05 | we need to talk.

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Arizona
Während des Frühstücks glitten meine Gedanken immer wieder zu Justin. Wie dumm war ich eigentlich. Ich konnte es immer noch nicht glauben. „Arizona", hörte ich meinen Dad sagen. „Hm", machte ich und blickte ihn dann an. „Wieso gucken die Leute dich so komisch an? Kennst du sie?", fragte mein Dad und sah dann in eine Richtung. Ich folgte seinem Blick und schluckte leicht. Es waren Scooter und ein paar andere aus Justins Team. „Scheiße", murmelte ich leise als ich sah dass Justin zur Tür rein kam. „Können wir gehen?", fragte ich und blickte dann zu meinem Vater. „Klar Engel aber dafür erzählst du mir was hier los ist", antwortete er mir. Er stand auf und ging bezahlen. Ich merkte immer noch die Blicke auf mir und mittlerweile merkte ich auch Justins durchdringenden Blick. Unsicher stand ich von meinem Stuhl auf, nahm meine Jacke und meine Tasche und lief dann mit gesenktem Kopf an Justin und seiner Crew vorbei. „Arizona", hörte ich seine sanfte Stimme sagen und kurz darauf spürte ich eine Hand die mich festhielt. Ich blieb stehen und drehte mich um. Justin sah mich entschuldigend an, mein Blick blieb jedoch gefühlskalt. „Was? Ich muss los", fragte ich nach. Ich wollte nicht länger diesem Blick ausgesetzt sein. „Wir sollten reden", sagte Justin und sah mir jetzt genau in meine Augen. Ich wollte ihn nicht ansehen, weswegen mein Blick jetzt in dem Café rum ging. Die Leute starrten uns regelrecht an, was das Ganze noch unangenehmer machte. „Es wurde alles gesagt", murmelte ich und löste mich dann von seinem Griff. Zu meinem Glück kam mein Vater auch. „Alles okay Engel?", fragte er mich, wobei sein verwirrter Blick auf Justin lag. „Ja", murmelte ich leise, „können wir los Dad?" „Klar", lächelte er mich an, „ich geh schon mal raus." Er gab mir einen Kuss auf den Kopf und verschwand dann nach draußen. Mein Blick ging wieder zu Justin. „Bye", hauchte ich leise, ich merkte dass wieder Tränen hoch kamen, weswegen ich so schnell ich konnte hier weg wollte. „Arizona bitte", murmelte er und wollte wieder meine Hand nehmen. Ich ging jedoch einen Schritt zurück und schüttelte meinen Kopf. Wieso musste das Ganze auch passieren. Schnell drehte ich mich um und lief nach draußen, wo mein Vater schon in seinem Auto saß und wartete. Ich stieg ein und blickte noch Mal auf das Café. Justin stand davor und sah mir nach. Was sollte das? Er hatte heute früh doch alles gesagt gehabt. „Dad fahr bitte", murmelte ich und sah dabei auf meine Hände. Mein Dad sagte nichts sondern fuhr einfach los.
Nach einer halben Stunde kamen wir bei uns zu Hause an. Mein Vater parkte den Wagen in der Garage während ich ins Haus lief. Sofort rannte ich nach oben in mein Zimmer, wo ich mich auf mein Bett schmiss und mich in meinen Kissen versteckte. Kurze Zeit später spürte ich die Anwesenheit meines Dads neben mir. Er strich mir beruhigend über meinen Rücken, weswegen ich mich jetzt aufrichtete, ihn umarmte und anfing zu erzählen. Ich konnte meinem Vater schon immer alles sagen. Vor allem seit dem meine Mom gestorben war.

Justin
Fuck. Ich war so dumm. Hätte ich das heute Morgen nicht gesagt wäre alles anders verlaufen. „Justin kommst du bitte rein?", hörte ich Scooter hinter mir sagen. Meine Bodyguards standen neben mir und hielten zum Teil die Menge auf, die sich mittlerweile gebildet hatte. Ich nickte leicht und ging dann wieder in das Café. Nach dem ich vorhin eine ganze Weile mit Fredo geredet hatte kam Scooter zu uns und meinte wir sollten uns was für die Fahrt kaufen. Eigentlich kaufte ich mir sonst nie selbst was aber da wir eh aus dem Hotelzimmer raus mussten und ich frische Luft brauchte kam es mir gerade Recht. „Und?", fragte Fredo nach. „Sie hasst mich", murmelte ich und fuhr mir dann durch meine Haare. „Sie hasst dich nicht Bieber, sonst wäre sie nicht mitgekommen. Aber jetzt Mal im Ernst. Wie stellst du dir das vor? Sie lebt hier. Ihr kennt euch nicht. Du reist im Moment noch um die Welt", fing Fredo an. „Okay reicht, ich habe verstanden dass ich Arizona wahrscheinlich nie wieder sehe. Aber sie hat mich so verzaubert. Keine Ahnung wieso. Ich rede schon wie ein Mädchen wegen ihr Fredo", sagte ich wobei ich mich wahrscheinlich ziemlich aufgebracht anhörte. „Justin rede bitte leiser. Es muss nicht jeder mitbekommen", kam es von Scooter neben mir. Genervt verdrehte ich meine Augen. Mittlerweile war mir das alles so egal. Es hatten eh schon alle mitbekommen. Ich hatte auch schon Fotos gesehen auf denen zusehen war wie Arizona heute Morgen das Hotel verlassen hatte. Dass irgendwas zwischen uns beiden war konnten sich eh alle denken. „Es ist mir egal Scooter", sagte ich und drehte mich dann zu ihm. „Mir aber nicht Justin."
Als wir kurze Zeit später bei den Tourbussen ankamen war ich mehr als genervt. Ich ging in meinen Bus und ließ mich dort auf meinem Bett nieder. Seufzend fuhr ich mir durch meine Haare und starrte an die Decke. Ich wollte einfach nur meine Ruhe haben um über alles nachzudenken. Kurz darauf klopfte es jedoch an der Tür. Genervt stand ich vom Bett auf und lief hin. Ich machte auf und erblickte Fredo und Melissa vor meiner Tür. „Was macht sie hier?", fragte ich, während ich den beiden Platz machte, so dass sie reinkommen konnten. „Du wolltest mit Arizona reden", sagte Melissa und ließ sich dann auf der Couch nieder. Fredo setzte sich neben sie und legte einen Arm um sie. Verwirrt sah ich die beiden an, doch Fredo machte mir ein Zeichen das er es mir später erklären würde. „Aber du bist nicht Arizona also wieso bist du hier?", fragte ich sie, wobei ich die Bustür wieder zu machte. „Ja aber ich gehe heute noch zu ihr und anstatt das ich zu ihr gehe gehst du einfach zu ihr. Ich weiß nicht was bisher alles zwischen euch passiert ist oder was du getan hast aber ihr Dad hat mich angerufen und meinte das sie ziemlich aufgelöst ist", erzählte Melissa und sah mich dabei an. Ich nickte leicht und ließ mich dann neben Fredo nieder. „Scooter wird mich hier nicht weg lassen. Wir würden eigentlich in zwei Stunden fahren", murmelte ich vor mich hin. „Lass mich das Mal regeln. Der Teil der Crew die sich um die Bühne kümmern ist eh schon gefahren, also wieso sollten wir auch so früh dort sein?", fragte Fredo nach. „Du kennst Scooter", gab ich seufzend von mir. „Trotzdem. Du fährst jetzt erst mal zu Arizona und klärst alles was du mit ihr klären musst", kam es von Fredo. „Danke", murmelte ich leise und stand dann auf. Melissa gab mir einen Zettel wo eine Adresse drauf stand. Ich nickte ihr dankend zu, zog meine Schuhe und einen Pulli über und schnappte mir dann meinen Autoschlüssel. „Bis dann", murmelte ich und lief dann zu meinem Auto. Ich stieg ein, gab die Adresse in das Navi ein und fuhr dann auch schon los.
Nach kurzer Zeit kam ich dann auch schon bei dem Haus an. Arizona lebte wirklich nicht schlecht. Ich parkte den Wagen, stieg aus und lief zur Tür. Bevor ich klingelte zögerte ich kurz. Was war wenn sie mich wieder wegschicken würde? Versuch es wenigstens. Ich räusperte mich kurz und klingelte dann. Kurze Zeit später wurde die Tür von Arizonas Vater geöffnet, welchen ich heute ja schon im Café gesehen hatte. „Hallo", sagte er mit einem kanadischen Akzent. Vielleicht ein plus Punkt für mich. „Hallo, ich bin Justin", sagte ich und reichte ihm meine Hand, die er nach kurzem Zögern auch annahm. „Mason, komm rein", sagte er und machte mir Platz, „ich gehe Mal davon aus das du zu Arizona willst, sie ist oben in ihrem Zimmer. Dachboden." „Danke", murmelte ich und lief dann nach oben. Ich hatte das Gefühl das Arizonas Vater wusste was zwischen uns vorgefallen war, weswegen ich mich wunderte dass er so nett zu mir war. In der obersten Etage angekommen sah ich zwei Türen, da die eine jedoch einen Spalt offen stand konnte ich sehen das dort hinter ein Bad war. Ich lief zur anderen Tür, machte sie leise auf und ging rein. Arizona lag auf ihrem Bett und hatte ihren Kopf in Kissen versteckt. Leise lief ich zu ihr rüber, legte mich hinter sie und legte meine Arme um sie. Schluchzend drehte sich Arizona zu mir um und sah mich an. Ihr liefen Tränen über die Wangen und ihre Augen waren rot. Ich konnte sie einfach nicht so sehen. Ich drückte sie dichter an mich heran und strich ihr sanft über den Rücken. „Wir müssen reden Arizona."

Forbidden Love - "Scooter, she is more than a Fangirl." || Justin Bieber.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt