18. Kapitel

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...Henry, Sascha und ich waren über ihr gebeugt. Ihre Augen waren immer noch zu. Manchmal zuckte sie einwenig, aber im Moment war sie noch im tief Schlaf. Gott sei dank. Wenn sie aufwachte, würde das Drama losgehen und wer weiß wie hoch es sich steigern würde.

"Irr chättet sie wernichsten auffangen chönnen" sagte Sascha und schaute mich von der Seite an.

Ich drehte langsam meinen Kopf zu ihm und schaute ihn blöd an. "Tut mir leid! Das ich selbst so geschockt wie sie war?! Ich wäre fast selbst umgekippt! Hättest du mich dann aufgefangen?! Hm?!"

"Irch sage nurr" sagte er und schaute wieder zu ihr.

"Diese Beule fällt doch kaum auf!" Sagte ich und zeigte darauf. Beim Sturz hatte sie sich den Kopf angeschlagen und hatte jetzt eine Riesen Beule auf der Stirn. Aber das war nicht gerade dramatisch. "Ein bisschen Eis und das Teil ist weg".

"Sie sieht aus wie ein Einhorn" sagte Henry kopfschüttelnd.

Ich schaute wütend zu ihm. "Einhörner sind doch schön! Und wer hat dich jetzt nach deiner Meinung gefragt?! Du warst der Auslöser hier für!"

"Jar, sind schön, aberr irch denke nijcht das jermand so aussechen wijl" sagte Sascha.

"Ich gebe ihm recht" stimmte Henry nickend zu. "Aber bei dem schön, stimme ich nicht zu".

"Was hast du gegen Einhörner?!" Fragte ich entsetzt. Auch Sascha schaute ihn verwirrt an. "Jahr, was chast du gegen Einchörner?"

"Sie haben ein Horn auf der Stirn und machen irgendwelche komischen Hexen Sachen. Das ist doch verdammt nochmal komisch!" Sagte er. "Steht ihr echt auf Einhörner?"

"Ja!" "Jahr" sagten ich und Sascha gleichzeitig. "Einhörner sind ja mal das coolste was es gibt. Sie können fliegen!"

"Stimme Ian zu. Übrigenz, Maria chomt später um dirch zu untersurchen". "Oh nein, ich hasse sie!" Sagte ich wütend. "Irch mag sie". "Dich fasst sie ja auch nicht mit ihren kalten Männer armen an. Sie ist viel zu grob".

"Wer ist Maria?" Fragte Henry verwirrt.

"Mein Bodyguard für meine Gesundheit. Ich hatte schon lange keine Untersuchung mehr, aber auch keine Schmerzen! Ich glaube ich habe diesen Herz Scheiss überwunden" grinste ich, doch das verschwand wieder.

"Ian..." Murmelte sie leise und streckte ihr Hand nach mir aus.

Ich nahm ihre Hand und beugte mich zu ihr runter. Ihre Augenlieder flatterten leicht und langsam schien sie wieder das Bewusstsein zu kriegen. "Ja?" Fragte ich aufgeregt. Hoffentlich ging es ihr gut. Ich hatte etwas Angst um sie, weil sie gerade auch etwas verrückt war.

"Du..." Flüsterte sie.

Ich schaute sie erwartungsvoll an. "Ja? Ic..."

Sie packte mich plötzlich am Halskragen und zog mich zu sich runter. Ihre Augen waren voller Wut und plötzlich wurde ihr Kopf ganz rot. "Du Elendiger, mieser, Mistkerl!" Fauchte sie. 'Dämon' dachte ich kurz, ehe ich den Ernst der Lage verstand. Nicht Henry würde sterben, sondern ich!

"Keine Sorge..." Sie hatte einen ziemlich starken Griff für eine Frau. "Ich kann... dir das alles erklär..." Sagte ich angestrengt. "Ich... Kriege... Keine Luft!... Hilf mir Sascha!"

"Wie konntest du es wagen, uns alle zu belügen? Und wie kannst du es wagen ihn hier her zu bringen?!" Fragte sie wütend. Ihr Gesicht war nur zehn Zentimeter von meinem entfernt. Sie konnte mir jetzt theoretisch ins Gesicht beißen. Sollte ich sie küssen? Vielleicht Blüte sie dann auf? Wütende Frauen soll man küssen! Aber gerade war es eine fünfzig, fünfzig Chance und die Folgen wären bestimmt fatal gewesen. Also tat ich es nicht, obwohl es mich schon einwenig reizte. Ich musste kurz grinsen.

HuntsmanWhere stories live. Discover now