1. Kapitel

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Nialls POV

Mir war schlecht! Eigentlich müsste man denken, dass sich mein Körper langsam an die ständigen Busfahrten gewöhnte, aber trotzdem wurde mir jedes Mal schlecht. Vielleicht bildete ich mir auch nur ein ,dass es von der Busfahrt kam ,denn richtig schlimm wurde es erst als Liam ein Bett weiter anfing mit Sophia zu telefonieren. Ich konnte es einfach nicht ertragen wie sie sich ständig erzählten wie sehr  sie sich doch vermissten und wie sehr sie sich liebten. Und wieder einmal ermahnte ich mich selber, Liam liebt Sophia und er ist glücklich mit ihr also sei gefälligst auch glücklich! Aber es war schwer, vielleicht sogar unmöglich glücklich zu sein ,wenn die Person die man liebt ,glücklich mit jemand anderem ist. Man sagt sich zwar immer, dass es das Wichtigste ist, dass diese Person glücklich ist und das ist es auch, aber trotzdem schmerzt es. Es schmerzt in jeder Phase des Körpers, aber man hält es aus und gewöhnt sich an den Schmerz.   Warum musste mein Leben denn auch so kompliziert sein? Warum hatte ich mich nicht einfach in ein Mädchen verliebt? Und wenn ich schon nicht auf Mädchen stand dann musste ich mich doch nicht gleich in meinen Besten Freund verlieben!

Angefangen hatte alles vor ungefähr einem halben Jahr. Es war nicht so gewesen, dass ich mich auf einmal Zack Boom in ihn verliebte! Nein, es war eher schleichend gewesen. Von Tag zu Tag wurde er mir wichtiger und jetzt hatte ich das Gefühl nicht mehr ohne Liam leben zu können. Er war die Person die mich ständig und immer wieder zum Lächeln brachte und  für mich da war, wenn kein Anderer da war.  Egal wie schlecht es mir ging, ich wusste das Liam für mich da war und ich mich auf ihn verlassen konnte. Am Anfang hatte ich es einfach darauf geschoben ,dass wir beste Freunde sind. Ich hatte mir immer mehr Ausreden einfallen lassen um  mich selber zu belügen und nicht der Wahrheit ins Auge sehen zu müssen.  Aber irgendwann, als mir langsam die Ausreden ausgegangen waren und ich nicht mehr Alles nur darauf schlieben konnte, dass wir beste Freunde waren hatte ich es gemerkt. Ich liebte ihn! 

,,Niall!" jemand riss mich aus meinen Gedanken. Es war Harry ,der mich belustigt anschaute ,als er meinen verwirrten Ausdruck bemerkte. ,,Wir sind da! Die Anderen warten schon auf dich." Leicht schwankend stand ich auf und hielt mich zitternd an Harry fest. ,,Gehts dir gut?" fragte Harry besorgt. ,,Alles Bestens´´ antwortete ich knapp und stieg die Treppen hinunter.

Bis auf mir und einem Barkeeper irgendwo in Italien wusste keiner, dass ich schwul war. Eigentlich wollte ich es keinem erzählen, aber nach einer langen Nacht mit viel Alkohol hatte ich einem Barkeeper in Italien meine ganze Lebensgeschichte erzählt. Wahrscheinlich hatte es in nicht im geringsten interessiert und er hatte sich nur gefreut dass ich immer noch mehr bestellte, aber es hatte gut getan mal mit jemandem darüber zu reden, denn ich hatte dort mir erst eingestehen können das ich schwul war und eigentlich war ich eher der Typ ,der immer über alles redete. Ich war einfach der Typ von Mensch, die immer etwas zu erzählen hatte, egal ob die Leute es hören wollten oder nicht.  Doch diesmal war das anders! Ich hatte mir zwar schon oft vorgenommen mit Harry, Louis und Zayn darüber zu reden, aber ich konnte ja schlecht zu ihnen gehen und sagen: Hey Leute! ich bin neuerdings schwul und außerdem noch in Liam verliebt!  So was konnte man nicht einfach in einem Nebensatz erwähnen, sondern musste einen günstigen Zeitpunkt abwarten. Oder man konnte sagen, dass ich einfach noch zu feige war um es ihnen zu sagen!

Zusammen mit Harry trat ich aus dem Tourbus. Die Luft war angenehm warm für Mitte Mai und ich fühlte mich gleich viel besser. Es fühlte sich gut an die warme Luft auf der Haut zu spüren und ich schloss für einen kurzen Moment die Augen um diesen kurzen Moment zu genießen. Nach ein paar sekunden öffnete ich sie wieder und schaute zu den Anderen die vor dem Tourbus standen und auf mich warteten.   Mein Blick wanderte zu Liam und ein angenehmes Kribbeln breitete sich in meinem Bauch aus.Ich spürte wie ich etwas nervös wurde und ließ meinen Blick auf den Boden wandern. Wie sollte das nur weiter gehen? Wenn es mich schon verrückt machte ihn nur zu sehen? ,,Hast du geschlafen oder warum kommst du jetzt erst?" fragte mich Louis.

,,Ihr hättet ruhig schon ohne mich gehen können," sagte ich teilnahmslos. Mir war es in der letzten Zeit einfach angenehmer alleine zu sein. Mir tat es gut nur für mich zu sein und nicht ständig von jemandem gestört zu werden. ,,Paul meinte wir sollten lieber zusammen gehen, damit er nicht zweimal einen Hörsturz bekommt," sagte Zayn mit einem leichten Lächeln. Ich probierte das Lächeln zu erwiedern, aber es gelang mir nicht wirklich!

Liams POV

Irgendwie kam es mir so vor ,als hätte sich Niall verändert. Nicht unbedingt körperlich, aber es schien als hätte er nicht mehr die selbe lebensenergie wie vorher. Außerdem war er ruhiger geworden und ich erwischte in immer wieder wie er seinen Gedanken nachhing. Vielleicht bildete ich es mir auch nur ein und er hatte einfach nur Heimweh oder einen schlechten Tag. Trotzdem ließ mich der Gedanke nicht los und ich nahm mir vor in den nächsten Tagen nochmal mit Niall zu reden. In letzter Zeit hatte ich wirklich sehr wenig mit unserem kleinen Iren gemacht ,obwohl es sich komisch anhörte, da wir ja sozusagen den ganzen Tag aufeinander hockten, aber in letzter Zeit lebten wir nur an einander vorbei. Wir hatten uns nur flüchtig unterhalten und sobald ich anfangen wollte ein richtiges Gespräch anzufangen, blockte er ab und verkroch sich wieder. Ich lief den Anderen hinter her Richtung Hotel. Es waren wirklich schon viele Fans da und ich fragte mich ob die denn alle nicht zur Schule mussten, schließlich war es noch Vormittag. 

In unserem Hotel angekommen, bezogen wir erstmal unsere Zimmer. Unsere Hotelzimmer waren immer sehr luxuriös und teuer was ich gar nicht verstand, schließlich kam ich nur hierhin um zu schlafen und zu duschen. zu mehr fehlte uns einfach die Zeit. Außerdem konnte ich mich in einem Hotel nie wirklich zu Hause fühlen, da es sich eh nicht lohnte die Sachen auszupacken und so fehlte einfach das vertraute Gefühl. Es klopfte und Paul öffnete die Tür.,,Soundcheck jetzt! und beeil dich!"

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Ich hoffe euch hat es bis jetzt gefallen! Über Verbesserungsvorschläge und Kritiken würde ich mich freuen:-)  Ich bin nicht ganz zufrieden, da es meiner Meinung nach relativ langweilig ist ,aber ich arbeite daran langsam die eigentliche Handlung einzubauen.

Rieke:-)

Everybody needs Somebody!(Niam FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt