58: Incident

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„Herzlichen Glückwunsch!"

Breit grinsend saß ich auf meinem Sofa und hielt mir mein Handy ans Ohr.

„Danke Jagiya~", schnurrte Jiyong am anderen Ende der Leitung.

Ich schmunzelte.

Jiyong war in Hong Kong wegen den Mnet Asian Music Awards. Er hatte mich mitnehmen wollen, aber ich hatte nicht gekonnt. Meine Arbeit hinderte mich. Die Akten und Ordner stapelten sich mittlerweile bei mir zuhause. Es war verrückt, wie viel jetzt gegen Ende des Jahres los war.

„Wann bist du wieder in Seoul?"

„Anfang Dezember. Ich fliege übermorgen noch nach Japan wegen ein paar Interviews und anderen Sachen."

Mit so einer Antwort hatte ich zwar gerechnet, aber trotzdem machte es mich unzufrieden. Ich vermisste Jiyong, obwohl er erst seit drei Tagen in Hong Kong war. Noch etwa zehn oder mehr Tage wäre er also weg. Erst dann hatte ich ihn wieder bei mir.

Ich wusste jetzt schon, dass sich diese Tage ewig hinziehen würden.

„Das ist viel zu lange!", jammerte ich weinerlich und kuschelte mich mehr in meine Decke. Mir war kalt und das obwohl meine Wohnung gut beheizt war.

Vielleicht bildete ich mich auch nur ein, dass mir kalt war.

Wer wusste das schon?

„Vermisst mich da jemand?"

Ich rollte mit den Augen, konnte sein Grinsen schon vor mir sehen. Sein Lachen schien Jiyong noch zurück zu halten. Gut für ihn.

„Ja", murrte ich mürrisch.

Nichts desto trotz fing ich an zu lächeln.

„Du wirst es überleben. Die paar Tage werden schneller vergehen, als du denkst", lachte Jiyong leise.

„Ja klar. Das glaubst du doch selbst nicht."

Ich verhielt mich wie ein Kleinkind, doch das war mir egal. Knappe zwei Wochen würde ich Jiyong jetzt nicht sehen. Es war verrückt, dass ich ihn jetzt schon so vermisste und das obwohl er erst drei Tage weg war.

Wie hatte ich es bitte ausgehalten, als er noch auf Tour gewesen war?

„Ich muss jetzt auflegen, wenn ich rechtzeitig zu meinem Termin kommen will."

Zischend stieß ich die Luft aus und ließ mir zur Seite fallen, sodass ich auf dem Sofa lag.

„Jiyong", jammer ich wieder.

Dieses Mal gab er sich keine Mühe sein Lachen zu unterdrücken. Nein. Ganz im Gegenteil, er lachte so laut los, dass ich für einen kurzen Augenblick mein Handy vom Ohr entfernte.

„Jagiya, es sind nur zwei Wochen", lachte er.

Schön, dass es ihn so amüsierte. Ich war mir sicher, dass er mich genauso vermisste wie ich ihn. Grummelnd zog ich die Knie an meinen Oberkörper und starrte vor mich hin.

„Wieso hast du dir eigentlich die Haare gelb gefärbt?", wechselte ich das Thema.

„Ich wollte was Neues. Wenn ich wieder in Seoul bin, werde ich sie blau färben."

Ich runzelte die Stirn.

Jiyong färbte sich wirklich viel zu oft die Haare. Wenn er so weiter machte, müsste er sie bald wieder abschneiden.

„Ich muss jetzt wirklich auflegen, sonst reiß mir mein Manager noch den Kopf ab", lachte er leise.

Im Hintergrund konnte man eine Stimme hören. Sie klang nicht wirklich begeistert.

Before that drama happened ║ G-DragonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt