Before that drama happened ║ G-Dragon

47: Backstage

Entspannt setzte ich mich auf das Sofa, welches im Umkleideraum stand. Der Mann hatte mich hier hin gebracht und war kurz darauf wieder verschwunden. Zuvor hatte er noch gemeint, dass Jiyong in etwa zehn Minuten hier sein müsste.

Ich leckte mir über die Lippen und holte eine kleine Packung aus meiner Tasche. Es war rot eingepackt und mit einem goldenen Band verziert. Darin war eine goldene Kette. Sie war länger und ging bis unter die Brust. Mittlerweile wusste ich ungefähr auf was für Zeug Jiyong stand. Trotzdem war ich nervös und hoffte, dass sie ihm gefiel.

Ich hatte sie gekauft, nachdem ich mich von Lina verabschiedet hatte. Leise seufzte ich als meine Gedanken automatisch zu meiner besten Freundin wanderten. Ich hatte nicht den blassesten Schimmer wie ich ihr beibringen sollte, dass ich mit Jiyong zusammen war. Sie hatte mir ja schon bei meinem ersten Versuch nicht geglaubt, weswegen ich nicht glaubte, dass es beim zweiten besser werden würde.

Näher kommende Stimmen rissen mich wieder in die Realität zurück. Ein leichtes Lächeln umspielte meine Lippen und mein Blick richtete sich zur Tür. Kurz darauf wurde diese auch geöffnet.

Jiyong kam herein, jedoch stand er mit dem Rücken zu mir. Er sagte etwas zu jemandem, den ich nicht sah. Ich find an zu grinsen und stand leise auf. Die Tasche und das Päckchen ließ ich auf dem Sofa liegen. Leise schlich ich mich von hinten an ihn ran und wartete nur darauf, dass Jiyong die Türe wieder schloss.

Lange musste ich nicht warten.

Er schloss die Tür und drehte sich gleich darauf um. Ehe Jiyong auch nur ansatzweise reagieren konnte, schmiss ich mich ihm um den Hals. Erschrocken keuchte er auf und knallte mit den Rücken gegen die Tür. Seine Hände hielten mich automatisch an der Taille fest. Breit grinsend hing ich an ihm, verschränkte meine Hände in seinem Nacken.

Mit geweiteten Augen starrte er mich an. Ich spürte seinen unnormal schnellen Herzschlag und kicherte leise.

„Bist du verrückt?", keuchte er und sah mich fassungslos an. Leise lachte ich und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen.

„Ja, verrückt nach dir", erwiderte ich.

Gott! Das war so kitschig gewesen, dass es mir fast schon wieder peinlich war.

Bei Jiyong schien diese Antwort allerdings Wirkung zu zeigen. Ein Grinsen stahl sich auf seine Lippen und seine Augen funkelten.

Plötzlich packte er mich und hob mich hoch. Dieses Mal war ich diejenige, die erschrocken keuchte.

„Jiyong! Lass mich runter!", schrie ich und zappelte herum. Die Antwort, die ich bekam, war ein amüsiertes Lachen. Ein paar Sekunden später ließ er mich wieder runter. Er hatte mich aufs Sofa gesetzt und gleich neben mir Platz genommen.

Sanft strich er mir über die Wange und hauchte mir einen kurzen Kuss auf die Lippen. Ich lächelte leicht und genoss die wohlige Wärme und das Kribbeln in meinem Bauch.

„Erzähl mir von deinem Tag", murmelte Jiyong und zog mich zu sich heran. Dass er verschwitzt war, interessierte mich im Moment nicht die Bohne. Neugierig musterte er mich und spielte mit meinen langen Haaren.

Ich seufzte leise und ließ den Blick durch den Raum schweifen. Wieder flogen meine Gedanken zu Lina. Ich war jetzt schon deprimiert, obwohl ich noch nicht mal angefangen hatte, Jiyong das zu erzählen.

„Ich war mit Lina shoppen und habe ihr von uns erzählt", murmelte ich. Meine Augen waren auf seine Hand gerichtet. Abwesend spielte ich mit seinen Ringen herum. Plötzlich war ich müde und fühlte mich erschöpft.

„Und? Wie hat sie reagiert?", hakte mein Freund auch gleich nach. Ich verzog das Gesicht und sah auf.

„Sie hat es für einen Scherz gehalten..."