Kapitel 34

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Lea POV

Ich hatte heute gar nicht wirklich mitbekommen, dass Marco gegangen war. Der Abend gestern war komisch, naja und heute haben wir uns ja dann auch nicht gesehen. Auch den Rest der Woche sahen wir und nicht, sondern schrieben nur. Komisch. "Willst du am Samstag nach dem Spiel mit zu der Feier danach?" Die Nachricht am Donnerstag von Marco brachte mich irgendwie aus dem Konzept. Da waren doch die ganzen anderen und wir wollten es doch langsam angehen. Außerdem wüsste ich dann doch gar nicht, wie ich mich verhalten soll. "Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist." Er schrieb nur zurück: "Ok, schade. Dachte nur, weil wir uns so lange nicht gesehen haben." Ich hatte ein Idee: "Wie lange geht denn diese Party? Wenn du willst, kannst du danach ja noch zu mir kommen." Sofort schrieb er zurück: "Gerne. Denke ich bin gegen 23 Uhr dann bei dir." Oh, mit so einer späten Uhrzeit hatte ich dann doch nicht gerechnet, aber ich wollte ihn nunmal sehen. Am Freitag schrieb mir Robin, dass er unsere Karten hatte und mich gegen 13.45 Uhr abholen würde, damit wir zum Stadion fahren konnten.

Der Ausflug zum Spiel am Samstag mit Robin machte wirklich Spaß. Irgendwie hatte es mir die Atmosphäre dort angetan, auch wenn ich das nie gedacht hätte. Ich fand immer mehr gefallen an der Sache mit mir und Marco. Und dann in der 61. Minute war es soweit und der BVB ging in Führung. Durch Marco. Wie ein kleines Kind sprang ich auf und klatschte wie wild. Marco lief unten auf dem Platz in Richtung unserer Tribüne, sprang einmal in die Luft, machte einen Luftkuss in unsere Richtung und bildete ein Herz. Das war ja eine süße Geste. Macht er das öfter? Freut die Fans bestimmt. Robin sah mich grinsend an: "Das war dann wohl für dich." Ich zupfte an meiner Jacke rum und fragte dann abwesend: "Was war für mich?", "Na die Geste." ruckartig drehte ich mich zu Robin und sah ihn ungläubig an: "Quatsch." Robin lachte und lehnte sich zurück. Sagen tat er nichts weiter. Das Spiel endete 1:0 und das Stadion bebte. Glücklich setzte mich Robin wieder bei mir Zuhause ab: "Viel Spaß nachher." meinte er und zwinkerte mir zu. "Woher...?" weiter kam nicht, denn er war bereits weg. Dann hatte Marco ihm wohl erzählt, dass er nachher zu mir kommen würde. Zuhause verbrachte ich den restlichen Tag faul auf der Couch und schaute einige Serien. Gegen 22 Uhr wurde ich müde. Mist, ich musste wach bleiben. Also ging ich ins Bad und ging fast kalt duschen. Danach fühlte ich mich sofort besser und wieder wach. Was zog ich denn jetzt am besten an? Ich stand ratlos vor meinem Kleiderschrank als mein Handy piepte. Nachricht von Marco: "Bin in 15 Minuten da." Oh Gott, schon so spät? Schnell. Was ziehe ich an? Ich entscheid mich für eine Jeansleggings und ein schwarzes Top. Wozu sollte ich mich unnötig schick machen? Nach 15 Minuten klingelte es und Marco stand vor mir. Er sah so toll aus. Er trug eine schwarze enge Hose, ein weißes langes Shirt, eine grüne Jacke und ein schwarzes Cappi. Er grinste mich an: "Lässt du mich rein?" Ich erwachte aus meiner Starre: "Oh ja klar, sorry." Ich schloss die Tür, aber wir begrüßten uns nicht weiter, sondern gingen gleich ins Wohnzimmer. Warum war ich denn so aufgeregt? Ich setzte mich aufs Sofa und Marco legte sich in die Ecke der Eckcouch. "Kommst du jetzt vielleicht mal her?" meinte er und breitete seine Arme aus. Grinsend rutschte ich zu ihm und kuschelte mich an ihn. Er legte zwei Finger unter mein Kinn, sodass ich ihn ansehen musste. Er kam mir immer näher und dann küssten wir uns endlich wieder. Ich hatte ihn wirklich vermisst. Seine Nähe, seine Lippen und seine wunderschönen Augen. Ich musste in den Kuss hineingrinsen. Marco löste sich und sah mich an: "Was ist?" Ich grinste immer noch: "Ich bin glücklich." Jetzt grinste auch Marco: "Ich auch." gab er zurück und diese Worte versetzten mir eine Gänsehaut. Ich zog mich enger an ihn und wollte seine Nähe spüren, ihn spüren. Wir wurden verlangender und das war dieses Mal nicht einseitig. Umständlich schob ich mich auf seinen Schoß und ich merkte seine Erregung. "Lea, ruhiger." meinte Marco dann nur halb keuchend. Entschlossen schüttelte ich den Kopf: "Ich will es auch." Trotzdem drückte Marco mich von sich weg und sah mich ernst an: "Wir können uns noch Zeit lassen, wenn du willst. Wenn es dir noch zu früh ist, dann..." Ich ließ ihn gar nicht ausreden: "Mach den Moment nicht kaputt." Jetzt war er ruhig und wir küssten uns weiter. Vorsichtig fuhr er an meinen Seiten entlang und unter mein Oberteil. Seine Hände waren so weich und jede Bewegung fühlte sich gut an. Zuerst zog ich ihm sein Shirt aus, was er mir dann gleich tat. "Wollen wir ins Schlafzimmer?" hauchte ich ihm ins Ohr, während ich daran knabberte. Es sah so aus, als könnte er gar nicht reden, denn er nickte nur. Im Schlafzimmer verloren wir auch unsere Hosen und so standen wir voreinander. Ich strich über sein Sixpack und betrachtete Marcos Körper. Er war so schön. So attraktiv. "Du bist wunderschön." riss mich Marco aus meinen Gedanken und hob mich sanft hoch, um mich auf dem Bett abzulegen. Er verteilte auf meinem ganzen Körper Küsse und ich genoss jeden Einzelnen. Jeder einzelne Moment zwischen uns war unbezahlbar. Vorsichtig zog er mir meinen BH aus und liebkoste dann auch meine Brüste, woraufhin ich mir ein ersten Stöhnen nicht verkneifen konnte. Marco sah mich an und grinste zufrieden. Irgendwann lagen wir dann nackt aufeinander und Marco sah ich fragend an. Als ich nickte drang er endlich in mich ein und Erfüllung machte sich in mir breit. Man merkte, dass Marco Erfahrung im Bett hatte und wusste, was Frauen wollten. Der Sex war fantastisch.Er bewegte sich erst langsam und ließ mich dabei nicht aus den Augen, doch irgendwann wurde er schneller und auch ihm schien es zu gefallen. Ich glaube ich musste ihm seinen ganzen Rücken aufgekratzt haben. Nachdem wir gemeinsam zum Höhepunkt kamen, ließ sich Marco erschöpft auf mich fallen. Ich streichelte seinen Rücken und küsste seinen Hals. Er sah mich zufrieden an, gab mir einen Kuss und rollte sich dann von mir runter. Ich verschwand kurz ins Bad und danach kuschelte ich mich sofort wieder in Marcos starke Arme. "Du machst mich wahnsinnig." flüsterte Marco in die Dunkelheit und gab mir einen Kuss auf den Kopf. Ich streichelte dabei den Arm, den er um mich gelegt hatte. Wir redeten noch etwas, bis wir dann Seite an Seite einschliefen.


Sind alle Fußballer arrogante Arschlöcher?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt