7. Ich Fahre

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"Schöner Ort." Sagte Derek, als er in mein Wohnzimmer schlenderte und mich fast zu Tode erschreckte. Ich sprang von der Couch auf und lief in die Küche, ich hatte doch die Tür gefühlte tausend mal abgeschlossen. "Schlafzimmerfenster." Grinste er und ließ sich in einen Sessel fallen, langte nach der Schüssel Kesselmais auf dem Tisch.

"Wie hast du mich gefunden?" Fragte ich, setzte mich und legte meine Füße auf den Tisch. "Lydia hat gesagt, dass sie es niemandem erzählt." Ich schüttelte meinen Kopf, sie hatte mir versprochen, dass sie mir ein wenig Freiraum lassen würde.

"Ich sehe nur, ob du auch klarkommst. Der Sheriff hat dein Bankkonto kontrolliert. Du hast übrigens zu viel für dieses Apartment bezahlt." Grinste er und ließ sich dann auf meine weiche Couch fallen.

"Ich habe für Privatsphäre bezahlt." Sagte ich. "Die du in Beacon Hills übrigens nicht bekommst."

"Hey, du bist diejenige, die entschieden hat, dass es Zeit für ihr großes Comeback ist. Du kannst nicht einfach wegrennen." Sagte er, als er seine Füße ebenfalls auf den Tisch legte. Ich schüttelte meinen Kopf.

"Würdest du es toll finden, wenn ich meine Füße auf deinen Tisch lege?"

"Mein Tisch ist Italienisch. Das ist Eiche." Grinste er und stopfte eine Handvoll Popcorn in seinen Mund. Ich schüttelte bloß den Kopf und drückte seine Füße von meinem Kaffeetisch weg. "Er ist nicht so gemütlich."

"Willst du etwas oder bist du nur hergekommen, um meine Möbel zu kritisieren?" Fragte ich ihn, als ich mich in dem Haus umsah. Die weißen Wände waren blank, keine Bilder, keine Zeichnungen, nur ein sechzig Zoll Fernseher in der Mitte. Es gab Kartons auf dem Küchentisch, die Lydia mir gebracht hatte, um mein Zuhause ein wenig zu verschönern.

"Ich wollte nur sichergehen, dass es dir gut geht."

"Mir geht's gut, Derek. Ich habe eine Menge Sachen zu regeln."

"Nun, würde ich sagen. Du schießt Feuer aus deinen Fingern." Sagte er, lehnte sich vor und ruhte seinen Kopf auf seinen Knien.

"Ich schieße kein Feuer."

"Na dann fängst du Feuer! Wo zur Hölle ist der Unterschied? Es ist immer noch ziemlich abgefahren." Ich lachte. Wenn du's sagst. Ich betrachtete meine Finger und überlegte, wie sie wohl aussehen würden, wenn ich keine Kraft zum Heilen hätte. Wahrscheinlich wären da nur Blut und Knochen. "Tut es weh?"

"Wurdest du jemals lebendig verbrannt?" Fragte ich, presste den Mund jedoch schnell wieder zusammen und lehnte mich zurück. "Tut mir leid." Sagte ich schnell. Sein verärgerter Gesichtsausdruck verschwand schnell und er lachte.

"Du bist ein Arsch." Sagte er. "Aber ich bin froh, dass du zurück bist."

"Ja." Sagte ich und zog meinen Hoddie aus, als mich eine Hitzewelle überkam.

"Hast du schon mit ihm geredet?" Ich schaute zu ihm und verdrehte die Augen. "Das solltest du."

"Was soll ich ihm überhaupt sagen?"

"Naja, hi würde funktionieren."

"Hi?" Fragte ich ungläubig. "Du willst, dass ich hi sage?"

"Naja, so beginnen Konversationen für gewöhnlich." Lachte er und nahm noch eine Handvoll Popcorn. "Versuch einfach mit ihm zu reden. Je früher du es tust, desto früher wird alles wieder normal."

Ich war nicht sicher, ob irgendwas wieder normal werden würde. Zumindest nicht für mich. Allison war tot. Jackson war in London und irgendwie ein Werwolf. Ich war nicht sicher, ob ich jemals Scott und Kira akzeptieren würde, obwohl Lydia mir erzählt hatte, dass Allison einen neuen rauchenden heißen Werwolf gehabt hatte, bevor sie starb. Es kam mir falsch vor.

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