21. Kapitel

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Red John 

Schnell lief ich zu meinem Sitz und schnallte mich an. Die Stewardess machte die Tür zu und der Pilot startete die Maschine und leitet sie Richtung der Startbahn. Kurz darauf wurde die Maschine immer schneller, bis der kleine Vogel auch schon weit oben in der Luft ist. Bye Mexico, bye Amerika. Ob Lisbon je wieder zurückkehrt? Wohl kaum machbar.

 In der Spritze, die ich Lisbon vor dem Flug gegeben habe, hatte war Beruhigungsmittel drin. Ja, ich weiß sie hat auch schon davor nichts mitbekommen, und ist schon komplett ruhig, aber in der Spritze war auch noch viel andere Chemie, die Lisbon wahrscheinlich für lange Zeit, wenn nicht sogar für immer, alles vergessen lässt. Ja, ich weiß nicht ob es funktioniert, aber ich wollte es austesten und ich hoffe es funktioniert, denn dann läuft mein Plan wie geschmiert und ich bin noch stolzer auf mich. Dann fängt Lisbon auf einem neuen Kontinent an zu leben, ja der neu Anfang wird ihr schwer fallen, aber sie hat noch ein Leben und Jane wird denken, sie wäre Tod und würde leider nicht mal ihre Leich finden. Ich finde den Plan toll und nicht mal jemand ist drauf gegangen dabei.   

Leider weiß ich nicht, ob Lisbon die Spritze überlebt, da sie immer noch komplett weg ist. Da wir jetzt auf der Richtigen Höhe mit dem Flieger sind, befahl ich der Stewardess, Lisbon zu verarzten. Ich sah, wie immer noch etwas Blut von Lisbon, runter über den teuren Leder Sessel bis auf das Parkett tropfte. So schade für den weißen teuren Sessel und noch trauriger, dass Lisbon gar nicht mitbekommt, wie bequem sie auf einmal sitzt. Hoffentlich übersteht sie noch den Flug, wenn nicht wäre auch nicht so schlimm, aber so ist schöner für alle. Nachdem die Stewardess alles desinfiziert, genäht und verbunden hat, fing sie an den Boden und den Sessel vom Blut zu befreien. Na hoffentlich geht alles ab, der arme Flieger.

Nach 15 Minuten wurde es mir zu ruhig im Jet. Lisbon schien stabil zu sein, aber immer noch am schlafen. Also machte ich den Fernseher an. Der Bildschirm war schön groß und an der Vorderwand hinterm Cockpit befestigt. Der große Bildschirm fing an zu leuchten und ich schaltetet mich durch die Nachrichten. Natürlich finde ich immer noch keine Nachrichten über mich, da die Polizei alles geheim hält. Sehr schön, wie nicht einmal etwas bei der Presse durchsickert. Gerade als ich einen Film für den restlichen Flug anschalten wollte, kommt eine neue Nachricht rein. Man hat ein brennendes Fahrzeug irgendwo in Kalifornien gefunden und es war bereits ausgebrannt, als man dort eintraf. Das muss dann wohl meine Karre gewesen sein. Meine Männer wollten die vom CBI auf eine falsche Fährte locken, deshalb haben die eine andere Karre in Kalifornien bei denen in der Nähe zu einem Flughafen angezündet. Genau, es wären eh alle Spuren beseitigt worden, aber so gab es dort drin nicht einmal welche.

"Sie werden uns NIE finden, hahah." Brummte ich vor mir hin und musste vor Freude anfangen zu lachen. Es war ein sehr langer Flug der über den arktische Ozean auch sehr ruckelig wurden teilweise und bis zum Landeanflug schaute ich ein paar Folgen einer guten Serie. Der Flug fühlte sich endlos an, jedoch waren es nur 10 Stunden und 30 Minuten, die wir in der Luft waren.

Mit einer etwas härteren Landung, landeten wir schließlich. Endlich wieder auf dem Boden und endlich auf einem anderen Kontinent. Die Tür ging auf und ich spazierte nach draußen. Ahh, tut die Luft hier gut. Schnell gehe ich zum Auto, wo schon einer meiner Männer auf mich wartete, auch er begrüßte mich mit 'Tiger, Tiger'. Ich schaute zurück und sah, dass ein anderer schon Lisbon zu uns trug, die immer noch tief und fest schläft. Alles läuft nach Plan. Als nun auch Lisbon neben mir im Auto sitz, fuhren wir auch schon los, in Richtung Lisbons neuer Heimat.


Zur selben Zeit im CBI


Jane

,,Dann schicken wir jeden Flughafen ein Foto von Red John und fragen, ob sie ihn in letzter Zeit eventuell in einem Flieger steigen gesehen haben oder ob ihnen was merkwürdiges aufgefallen ist.'' Sagte Grace mit kleiner Hoffnung.

,,Naja ein Versuch ist es Wert. So sollten wir es an den Grenzen vielleicht auch machen." Stimmte Rigsby zu.

Ich blieb Stumm und Grace setzte sich sofort an ihrem PC. Plötzlich kam Cho ins Großraumbüro. ,,Es ist ein Auto explodiert und das ist genau 20 Minuten von uns entfernt. Vielleicht war es das, was Red John fuhr.
Sofort machten wir uns auf dem Weg dort hin. Grace blieb im CBI und verschickte noch an jedem Flughafen und den Grenzübergängen eine Nachricht. Cho führte uns zum Auto und Rigsby untersuchte, was die Ursache zum explodieren gebracht hat. Ich versuchte aus den Trümmerteilen das Auto zu erkennen, was nicht sehr leicht war.

,,Es war ein Großer Sprengsatz auf der Rückbank der mit einer Fernbedienung zum Zünden gebracht wurde. Zusätzlich wurde alles mit Benzin voll geschüttet." Erklärte uns Rigsby, als er die Trümmerteile untersucht hat.

,,Die Fernbedienung wird nicht irgendwo liegen. Dafür ist Red John zu klug und es sollte uns nur eine falsche Spur geben, denn Red John würde niemals so einfach Spuren von sich geben...." Erklärte ich und lief Richtung Wagen, in der Hoffnung das niemand was bemerkt hat, da ich nicht mehr konnte und mir die Tränen über mein Gesicht kullerten. Wie sollen wir sie nur finden? Vielleicht ist es wirklich Red Johns Wagen. Was ist wenn Lisbon wirklich in diesem Wagen war? Vielleicht hat er sie auch drinnen gelassen und das Auto dann hoch gejagt. Mir wurde Übel von dem Gedanken, bitte nicht. Lisbon, wir brauchen Sie noch.


The Mentalist ~Du darfst nicht sterben~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt