Chapter 1 where brown curls destroy my perfect world

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"Hi, Willkommen bei Starbucks. Ich bin Lil, was möchtest du bestellen?" Diesen Satz hatte ich nun zum tausendsten Mal gesagt. Ich hasste diese Job, doch trotzdem quälte ich mich jeden Tag hierher. Ich wollte mein Ziel nicht aus den Augen verlieren, ich wollte weg von hier. 

Mein Finger schwebte über der Eingabetaste, auch das hatte ich in letzter Zeit schon zu oft tun müssen. „Einen Kaffee bitte." Antwortete mir eine raue Stimme. Schnell tippte ich die Bestellung ein und bereitete mich mental auf meinen großen Auftritt vor. Schüchtern starrte ich die Person vor mir an. Mir stockte der Atem. Er sah so gut aus...  Wie konnte ein Mensch so gut aussehen? 

„Und dein Name ist?" Ich grinste ihn an. „Harry, Harry Styles." Antwortete er mir, mit der Selben rauen Stimme, dann schenkte er mir ebenfalls ein Lächeln.  Doch es war kein wirkliches Lächeln, es war mehr ein Grinsen. Seine Lippen verzogen sich zu einer niedlichen Linie. Ich hielt mich krampfhaft am Tresen fest um nicht umzukippen. Warum hatte er so eine Wirkung auf mich? 

Schnell drehte ich mich um und versuchte den großen, gutgebauten Jungen mit den smaragdgrünen Augen, den süßen Locken und den Grübchen auszublenden. Doch trotzdem drehte sich alles in meinem Kopf nur um ihn. Wieso? 

Schwungvoll schrieb ich seinen Namen auf den Kaffeebecher und unterdrückte den Zwang dahinter ein Herzchen zu zeichnen. Innerlich schmunzelte ich über mein Verhalten. Ich war wie ein verknallter Teenager, doch war ich überhaupt verknallt? Im Moment kam ich mir mehr besessen vor...

„Hier dein Kaffee." Ich positionierte den Becher auf dem Tresen und wartete, dass Harry mir das Geld gab. „Danke Lil." Seine Stimme machte mich verrückt. Und wie er meinen Namen aussprach. Halt. Reiß dich zusammen Lillian. Ich schenkte ihm ein hoffentlich umwerfendes Lächeln und nahm das Geld vom Tresen.

„Stimmt schon so." Er zwinkerte mir zu und ich grinste zufrieden. Wenn ich weiter so machte hatte ich in zwei Monaten genug Geld zusammen. Dann konnte ich endlich weg von hier. Dann konnte ich mein neues Leben beginnen. 

Harry nahm seinen Becher, lächelte mich noch einmal an und drehte sich dann um. Ich starrte ihm noch einen Augenblick hinterher, nur um zu sehen, wie er aus der Tür verschwand. Weg war er, mit ihm der Zauber. Und mein Arbeitsalltag ging wieder normal weiter, ohne irgendwelche Störungen durch braune Locken und grüne Augen... Leider.

Zufrieden schloss ich die Ladentür ab und steckte den Schlüssel in meine Hosentasche. Wieder war ein Arbeitstag geschafft, wieder war ich meinem Ziel ein Stück näher. Unglaublich, das mir Jack so vertraute. Auch wenn ich nur eine normale Angestellte war, hatte ich den Ladenschlüssel bekommen. Kopfschüttelnd drehte ich mich um und lief zu meiner Wohnung. 

Was sollte ich jetzt tun? Irgendwie schwirrte mir Harry mit seinen umwerfenden grünen Augen immer noch im Kopf herum. Lillian! Du wirst dich nicht in Harry Styles verknallen. Du wirst nicht alles für ihn aufgeben was du dir hart erarbeitet hast. Schlag ihn dir aus dem Kopf. Du wirst ihn sowieso nicht wiedersehen. 

Den ganzen Weg zu meiner Wohnung fühlte ich mich beobachtet. Ich versuchte das ungute Gefühl in meiner Magengegend zu unterdrücken. Du bist einfach überempfindlich. Trotzdem zog ich zur Sicherheit mein Handy aus der Tasche. Jetzt fühlte ich mich einigermaßen sicher. Ich konnte sofort jemanden anrufen falls etwas passieren würde. Es wird nichts passieren Lil. Es ist alles gut, verdammt nochmal! 

Als ich in die vertraute kleine Gasse einbog, in der mein Haus stand, nahm mein Mut immer weiter zu. An der Haustür angekommen kramte ich nach meinem Schlüssel. Bevor ich die Tür aufdrückte sperrte ich den Briefkasten auf. Nur ein paar Werbeflyer. Ich drehte mich noch ein letztes Mal um und schaute in die Dunkelheit. Ich erstarrte, mich musterten zwei dunkle Augen. Das dumpfe Licht der Straßenlaternen reflektierte sich in ihnen wieder. Meine Nackenhaare stellten sich auf. Ich hatte doch recht gehabt, mein Gefühl hatte sich nicht getäuscht. Ich merkte, wie das Adrenalin sich in meinem Blut verteilte und mir die Kraft gab stark zu sein. Langsam tasteten meine Finger nach der Tür. Schnell drückte ich sie auf und hechtete hinein. Ich stemmte mich gegen die Tür und als ich sicher war, dass das etwas mir nicht nachjagte, ließ ich mich erschöpft an der Tür hinab gleiten. 

Ich sah schon Monster! Ich war verrückt. Ich hatte einfach nur zu viel gearbeitet, ja das muss es sein. Es gibt keine andere Erklärung dafür. Dort draußen war nichts. Als das Adrenalin langsam nachließ und ich wieder normal denken konnte, verschwanden die Hirngespenster. Ich hatte mich nur getäuscht. Mir das alles nur eingebildet. Oder wollte ich mir nur einreden, dass alles gut war?

Grade als ich mich einigermaßen beruhigt hatte, ging das Licht an. Wieder erstarrte ich. Ich vernahm Schritte, die die Treppe hinabstiegen. Es waren schwere Schritte, keinesfalls die von einer Frau. Ich zitterte. Der Schatten wurde langsam größer. Erst als ich die große, gut gebaute Figur mit den kurzen blonden Haaren wiedererkannte, beruhigte ich mich allmählich. Jonathan.

„Lil? Oh mein Gott, was machst du denn hier?!" Seine Stimme hatte einen besorgten Klang angenommen. Okay, es sah sicher nicht grade vorteilhaft aus, wie ich hier zusammengekauert auf dem Boden saß...

„Hey Jon. Es... Es geht mir gut." Ich versuchte zu Lächeln, doch an seiner Miene sah ich, dass ich kläglich scheiterte. „Verarschen kann ich mich alleine Lillian Summer Grey." Seine Stimme wirkte ausdruckslos. „Na gut, wenn wir schon bei den vollen Namen sind... Jonathan Antony Froom, danke dass du dir Sorgen machst, aber mir geht es gut." 

Er zog eine Schnute. Jon mochte es so gar nicht, wenn man ihm beim vollen Namen nannte. Triumphierend strich ich mir durch mein dunkelbraunes Haar. Ja, ich hatte gewonnen. 

„Soll ich dir hoch helfen, oder willst du noch bis morgen hier sitzen?" Ich grinste. „Auch wenn es hier sehr gemütlich ist, bevorzuge ich doch mein Bett." Ich streckte meine Hand nach ihm aus und signalisierte ihm, dass er mir hoch helfen sollte.  Er musterte mich mit seinen dunkelbraunen Augen. „Du siehst immer noch sehr verängstigt aus... Zur Not könnte ich dir auch mein Bett anbieten." Er biss sich auf seine Unterlippe und wuschelte sich einmal durch seine Haare. Ich grinste ihn an und schüttelte meinen Kopf. „Das hatten wir doch alles schon mal besprochen, nein danke." Jon war echt ein liebenswürdiger Mensch. Er hatte die Gabe mich aufzumuntern, auch wenn dort draußen irgendetwas... Nein. Draußen gab es kein irgendwas. Und schon gar nichts, was mich angreifen wollte. Liebevoll zog mich Jonathan hoch und strich mir vorsichtig eine Strähne hinters Ohr. Ich senkte meinen Blick und ignorierte das Prickeln auf meiner Haut. Bloß nicht zu enge Bindungen eingehen. Am Ende wird man sowieso nur wieder verletzt. 

_______________________________________________________________________________Hey, das ist meine erste FF und ja, ich bin ein Junge der One Direction mag. Wenn ihr damit nicht klarkommt, eure Sache. Dann braucht ihr auch nicht irgendeine scheiße kommentieren. An alle die die Story mögen: Danke fürs lesen. Ich habe keine Ahnung wie die ist, also schreibts mir doch einfach in die Kommentare. Freu mich über Votes und Fans. Jo, das wars auch schon, danke fürs lesen.

Finn :)

coin for the win (Harry Styles)Dove le storie prendono vita. Scoprilo ora