[ Minho ]

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Um diesen OS zu verstehen, seht euch doch bitte mal ganz genau das Bild da oben an... das ist von den Kapiteln von Die Auserwählten in der Todeszone.
Lol. Einfach nur Lol.

Und ich möchte mich schon im vornherein entschuldigen, wenn diese Story etwas... eigenartig wird. Aber ich find das Muster gerade einfach zu lustig.

× × ×

Für: @Lea220702

× × ×

Verzweifelt drehe ich mich um mich selbst, doch außer den verfallenen Häusern und aufgesprungenem Asphalt kann ich nichts erkennen. Keine Lebenszeichen, keine Fußspuren. Es war, als wäre die Gruppe nie dagewesen, als wäre sie nur eine Halluzination meiner Müdigkeit und meines Wassermangels. Dabei waren sie gerade noch hier! Gerade eben noch habe ich sie gesehen, wie sie durch die Straßen gerannt sind. Und er ist unter ihnen gewesen, ich habe es genau gesehen.
Er war bei ihnen.
Minho war bei ihnen.

Schwer atmend stürme ich die Straße entlang und sehe mich immer wieder nach Menschenseelen um, Cranks einmal ausgeschlossen. Von denen rennen genug hier herum, doch sie beachten mich kaum, knurren mir nur böse hinterher. Es ist Mittag, die meisten von ihnen haben bereits gegessen und sind müde und träge. Sie haben kein Interesse an einer verschwitzten, keuchenden Teenagerin, die von einem Schatten zum nächsten flitzt.

Schon langsam geht mir die Puste aus und ich muss mich auf meinen Knien abstützen und nach Luft ringen. Jeder Schritt wird zur Herausforderung, doch ich kämpfe weiter, zwinge meine Muskeln, sich immer weiter und weiter zu bewegen. Ich muss sie finden. Ich muss ihn finden. Ich habe es ihm versprochen.

Nach langem Suchen gebe ich es schließlich für den Moment auf und renne einige Gassen zurück in einen alten Supermarkt, in der Hoffnung, dort wenigstens die eine oder andere Wasserflasche zu finden. Vorsichtig klettere ich durch die zerbrochenen Fenster und streife die Regale entlang, die allesamt leergeräumt wurden. Nicht mal eine verbeulte Dose oder derartiges ist noch zu finden. Schon langsam macht sich die Schwäche bei mir wirklich stark bemerkbar und ich sinke gegen die nächste Wand.
Ich muss doch Minho finden!
Ich muss ihm sagen, was ich für ihn empfinde, bevor es wieder zu spät ist. Damals, bei ANGST, da hatten wir uns dermaßen nahegestanden, ich hätte ihn so gerne geküsst, umarmt, ihn niemehr losgelassen. Aber bevor ich all jene Dinge hätte tun können, bevor ich Ich liebe dich sagen konnte, haben sie ihn ins Labyrinth geschickt.

"Egal, ob ich dich vergesse oder nicht: Mach, das ich mich wieder erinnere. Bitte."

Das waren seine letzten Worte an mich. Und ich habe zugesagt. Ich habe es ihm geschworen, und nun muss ich diesen Schwur auch halten.

Plötzlich knackt es und ich wirbel herum. Die Welt dreht sich jedoch langsamer als ich und so taumel ich kurz, ehe ich mich wieder fange.
Vor mir steht ein Junge, ein Lichter; ich weiß seinen Namen nicht mehr. Aber er gehört zur Gruppe, da bin ich mir sicher.

"Leute, da ist ein Crank!", ruft er leicht panisch und sofort höre ich knirschende Schritte auf Glassplitter. Ich lache freudlos auf.

"Ich bin kein Crank, ich bin immun...", murmel ich und sinke kraftlos auf den Boden. Wie lange habe ich schon nichts getrunken? 1 Tag? 2?
Jemand hockt sich mit einigem Abstand vor mich hin.

"Brauchst du Wasser?", fragt er mich und ich nicke schwach. Die schwingende Stimme hallt in meinem Kopf nach und sofort kommt mir der Name in den Sinn: Newt. Genau.

Jemand führt mir eine Flasche an die Lippen, kühles Nass rinnt mir die trockene Kehle hinunter und lässt mich aufjapsen. Gierig schlinge ich das Wasser hinunter, bis nichts mehr da ist und ich gezwungener Maßen die Flasche sinken lassen muss.

Oneshots +Dove le storie prendono vita. Scoprilo ora