„Hal-" Versuchte ich zu sagen, doch ich wurde direkt von einer finsteren Stimme unterbrochen.

>>Ich sehe dich<<

Meinte die Stimme nur. Sofort blieb ich geschockt stehen. Hektisch schaute ich um mich, doch ich sah nichts auffälliges in meiner Nähe.

>>Tja umschauen hilft dir auch nichts... Ich dachte ich habe dir laut und deutlich klar gemacht, das du dich von Jimin fern halten sollst oder nicht? Du kannst froh sein das er gerade bei dir ist, sonst wäre das jetzt nicht so gut ausgegangen für ihn. Aber keine Sorge ich werde mich schon noch an ihm rächen. Und wag es ja nicht irgendjemand davon was zu erzählen(...)<<

Er legte auf. Paralysiert steckte ich mein Handy wieder in meine Tasche. Ich realisierte kurz und schaute zu Jimin der weiter hinten auf mich wartete. Ich lief schnell zu ihm und versuchte mir nichts anmerken zu lassen.

„Wer war dran?" Fragte er neugierig.

„Niemand wichtiges" sagte ich kurz und knapp und versuchte zu lächeln.

Er grinste zurück und wir gingen weiter. Ich fing an wieder nach zu denken. Wie sollte das weiter gehen? Und wie werde ich reagieren wenn ich Kris das nächste mal wieder sehe? Sollte ich jemanden davon erzählen und wenn ja wen?

„Heey noch da?" Riss mich Jimin aus meinen Gedanken und wedelte mit seiner Hand vor meinem Gesicht.

„Wa-Was eh jaa."

„Was habe ich gerade gesagt?" Grinste er nur.

„Ähmm"

Er fing an zu lachen „Ich habe gefragt, ob alles in Ordnung ist, du siehst bedrückt aus. Und vorhin im Park sahst du auch ziemlich geknickt aus."

Ich blieb stehen und schaute ihn ratlos an. Jimin schaute mich ebenfalls mit einem etwas besorgten Gesichtsausdruck an. Ich überlegte einen Augenblick lang ob ich es ihm erzählen sollte oder lieber schweigen sollte. Fürs erste ist es glaube ich besser nichts zu sagen. Die ganze Situation ist ja noch relativ harmlos. Oder?

,,Alles in Ordnung, ich war gerade nur etwas in Gedanken versunken." Lächelte ich nur und ging weiter.

Er tat es mir gleich und wir liefen weiter. Inzwischen war es schon dunkel geworden. Wir liefen durch die Stadt. Erst jetzt lernte ich das 'Nachtleben' von Seoul kennen. Ich war begeistert, weil jedes Haus in einer anderen Farbe leuchtete oder blinkte. Überall waren verschiedene Stände und kleine Läden die alle etwas anderes anboten. Und ja bei sowas war ich leicht zu begeistern. Etwas später kamen wir auch schon an meiner Wohnsiedlung an und ich erkannte die Gegend.
Als wir an dem Haus angekommen waren Schloss ich die Tür auf und wir gingen zum Fahrstuhl. Jimin drückte den Knopf, damit die Fahrstuhltür sich öffnete und wir betraten den Fahrstuhl. Oben angekommen schloss ich leise die Tür auf da Yuna schon schlief. Ich ging in die Küche um Jimin etwas zu trinken zu holen, da er mich vorher darum gebeten hatte. Ich lief zurück zur Haustür, wo er auf mich wartete. Ich drückte ihm eine kleine Wasserflasche in die Hand und er bedankte sich. Dann setzte er den Heimweg an. Ich schloss die Tür und lehnte mich an. Was ist wenn Kris uns aufgelauert ist? Er hatte doch gesagt er wollte sich an Jimin rächen. Vielleicht wird es gleich sein... Es wäre alles meine Schuld. Blitzschnell riss ich die Haustür auf und rannte schnell nach unten zu Jimin. Unten angekommen sah ich ihn gerade raus laufen. Ich tat es ihm gleich und lief schnell nach draußen um ihn einzuholen.

„Jimin, warte!"

Er drehte sich um und wartete bis ich ihn eingeholt hatte. Ich blieb vor ihm stehen und atmete tief durch.

„Du kannst nicht alleine nach Hause gehen!"

„Wieso nicht?" Fragte er überrascht.

Ich überlegte kurz.

„Um diese Uhrzeit und im dunkeln wenn dir was passiert hab ich Schuldgefühle, weil du mich ja nach Hause gebracht hast." Murmelte ich schüchtern und schaute zu Boden.

Er fing an zu grinsen „Mach dir da keine Gedanken" Sagte er und wuschelte mir durch die Haare, ehe er sich umdrehte und gehen wollte.

Ich lief ihm nach und stellte mich vor ihn hin so dass er stehen blieb.

„Bitte" Schaute ich in seine dunkelen Augen.

„Und Yuna?" Konterte er.

„Für sie ist das ok, wenn sie weiß das du mich nachhause gebracht hast."

Er fing an zu grinsen und hob misstrauent eine Augenbraue. Ich schaute ihm immer noch ernst in Augen und verzog keine Miene. Er hörte auf zu grinsen und schaute mir nun auch mit ernster Miene in die Augen.

„Also...?" Hackte ich nach.

Er nickte nur stumm. Ich ging an ihm vorbei und er folgte mir ins Haus. Erneut nahmen wir den Fahrstuhl nach oben. Ich schloss wieder leise die Tür auf und wir betraten die Wohnung. Wir liefen so leise es ging ins Wohnzimmer.

„Warte hier ich hohl dir eine Decke." Flüsterte ich und lief in mein Zimmer und öffnete den Schrank.

Ich kramte eine Decke aus einem kleinen Fach und lief wieder zurück zu Jimin. Auf dem Weg dahin, schaute ich auf den Boden damit ich sah, wo ich drauf trat weil es ziemlich dunkel war. Im Wohnzimmer war es etwas heller, da durch die große Glasfront das Mondlicht viel. Als ich dort wieder angekommen war, schaute ich auf. Jimin stand vor mir, aber ohne T-shirt. Ich starrte auf seinen Körper und spürte wie ich rot wurde. Schnell schaute ich zur Seite damit das hier nicht noch peinlicher für mich wurde.

„Hi-hier deine Decke" Brachte ich nur kurz raus und hielt ihm die Decke hin ohne ihn anzuschauen.

Er nahm sie mir ab „Danke. Ihr habt nicht zufällig irgendein Oberteil in meiner Größe was ich zum schlafen anziehen kann?" Lachte er leicht.

„Eh n-nein"

„Naja dann muss ich halt ohne auskommen... Gute Nacht." Grinste er nur und ging genau vor meinem Blickfeld entlang.

Ruckartig schaute ich zur anderen Seite, um nicht noch roter zu werden als ich es schon war.

„Gute N-Nacht" Sagte ich leise und rannte schnell in mein Zimmer.

Ich schloss meine Zimmertür hinter mir und lehnte mich daran an. Der machte mich echt fertig. Dieses lächeln was er manchmal auf den Lippen hatte, seine Haare, seine schwarzen Augen und dann noch das gerade eben. Ich muss dringend mal zum Arzt das ist nicht normal. Ich setzte mich auf mein Bett und kam erstmal etwas runter. Heute war alles etwas stressig. Etwas. Ich realisierte noch einmal das Telefonat mit Kris und überlegte, was der nächste Schritt seinerseits seien wird. Mein Handy klingelte. Unsicher nahm ich den Anruf an.

>>Heey wie gehts dir so?<<

Ginas Stimme lies mich runter kommen und ich atmete tief durch. Ich erzählte ihr von heute, was alles passiert war und suchte nach Rat. Sie meinte ich sollte es Jimin erzählen, weil er schließlich auch betroffen sei, aber ob ich das tat überlegte ich mir noch mal in Ruhe. Nach einer Weile beendeten wir das Gespräch und ich versuchte zu schlafen.

Wörter 1620

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Heey sorry das so lange nichts kam aber die letzten Wochen waren etwas stressig wegen Schule dies das haha ich versuche jetzt wieder öfter etwas hochzuladen! Fighting! (^-^)

Awkward Friendship - pjm.Hikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin