Kellin und seine Roboter

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Geschockt stehe ich da, Kellin hatte mir eben gesagt er hat etwas mit Lindsey, meiner Freundin ... Ex hat! Aber sie ist erst seit etwa zwei Stunden meine Ex!

Was habe ich diesem Jungen getan, das er mir das antut? Wir waren vor ein paar Jahren noch die besten Freunde! Aber ich schätze selbst das kleinste bisschen Freundschaft ist vergangenheit, er hat jetzt seine eigene kleine Armee, die jedem seiner befehle gehorcht, er hat mich ersetzt durch Roboter. Aber ich kann ihn nicht damit durch kommen lassen! Nicht damit das er mit Lindsey geschlafen hat, als ich noch mit ihr zusammen war, auch nicht das er Frank in den Selbstmord treibt! Der schüchterne Junge, der immer meine Hilfe brauchte um überhaupt mit einem Mädchen zu sprechen hat sich in ein Monster verwandelt, das ich nicht wieder erkenne und es wird Zeit das jemand diesem Monster einheit gebietet! Und hierbei geht es nicht nur um rache, sondern auch um den Schutz von Frank, dem Jungen den ich Liebe!

Kellin fährt sich mit den langen Fingern durch die schwarzen Haare die ihm bis zu den Schultern reichen und dreht sich wieder zu Frank. "Sie hat mir erzählt, wie man jemanden dazu bringt etwas zu tun, was er gar nicht wirklich will!" Ich kann die begeisterung in seiner Stimme hören. "Sie hat es bei dir gemacht und ich bei meinem kleinen Spielzeug hier!" lacht er, ich sehe nicht genau was er mit Frank macht, denn Kellins Roboter versperren mir die Sicht, aber ich kann hören wie Frank wimpernd zu Boden geht. "Hör auf damit!" ich löse mich aus meiner starre und schiebe die stämmigen Sportler aus meinem weg, ich stelle mich direkt vor Frank der zusammen gekauert gegen die Schließfächer gelehnt sitzt. Ich kann verstehen warum er heute morgen nicht hier her wollte!

"Was machst du da? Versuchst du deinen kleinen Freund zu beschützen?" Kellin sieht mich mit diesem Blick an der sagt -ernsthaft, bist du wirklich so blöd?- "Du kennst mich Kellin, ich bin normalerweiße ein ruhiger Künstler und halte nicht viel von Körperlicher Gewalt, aber ihr verprügelt gerade den Jungen für den ich mehr empfinde wie ich jeh für Lindsey empfunden habe und wenn ihr weiter macht, werde ich euch zeigen wie es sich anfühlt tritte in die Rippen zu bekommen und mit schmerzen am Boden zu kauern!" Kellins Augen weiten sich, er weiß genau das ich im Moment nicht zum Spaßen aufgelegt bin. Er hat mich erst ein einziges mal in einer Körperlichen auseinander setzung gesehen, das war in der fünften Klasse und der andere Junge, der zwei Jahre älter war als ich, landete danach mit einer gebrochenen Nase und einem geprellten Schlüsselbeinknochen im Krankenhaus.

Als einer seiner Kumpels mit blonden, hochgestellten Haaren noch einmal auf den noch immer am Boden kauernden Frank ein treten möchte, hält Kellin seine Hand aus. "Kommt leute, die Schwuchtel hat jetzt einen Verbündeten, das macht doch keinen Spaß mehr! Lasst uns wieder kommen wenn er wieder alleine ist!" Sie verschwinden.

Ich drehe mich zu Frank um, der mich mit großen Augen ansieht. "Sie werden dich töten!" meint er leise und umklammert mit seinen Armen seinen zierlichen Körper. "Sie werden mir nichts tun! Kellin weiß, das ich zuschlagen kann und er wird ... sagen wir einfach er und seine Freunde werden mir fern bleiben!" lächle ich und strecke meine Hand zu ihm aus. Frank sieht unsicher zu Boden und ignoriert meine Hand. "Was ist los?" frage ich verwirrt und setzte mich neben ihn, lehne mich gegen die kühlen Schließfächer und warte auf eine Antwort. "Das hättest du nicht tun sollen!" murmelt der dunkelhaarige Junge ohne seinen Blick vom Boden zu nehmen. "Sie hätten weiter gemacht, ... wahrscheinlich bis du ins Krankenzimmer hättest gehen müssen!" Er seufzt. "Ich wollte dir nur helfen!" Ich lege einen Arm um seine Schultern und ziehe ihn näher zu mir. "Du musst mir nicht helfen! Ich komme alleine klar!" "Das sah nicht wirklich danach aus!" lache ich. "Vielleicht, aber ... " Er steht auf, entreißt sich meiner nähe. "Du kannst mich nicht retten, siehst du das nciht?" seine Stimme wird lauter. "Es ist zu spät für mich, ich habe keinen Platz verdient auf dieser Welt! Ich bin es nicht wert, das du deine Energie auf mich verschwendest! Und so sehr ich das Wochenende auch genossen habe, so etwas wird nie wieder passieren! Ich werde nie wieder von dir gefunden werden, oder von dir aufgenommen werden, ich bin kein Streuner! OKay? Ich ... Du solltest zurück gehen zu Lindsey, ihr solltet eure Beziehung retten und du vergisst einfach das wir uns jemals begegnet sind!" brüllt er mit tränen in den Augen und stürmt aus der großen Glastür, hinaus auf den Schulparkplatz. Dieser Tag kann nur noch besser werden!

Never let go my HandWhere stories live. Discover now