1| Kapitel 9

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*überarbeitet*

Ninas P.O.V.

Fassungslos renne ich aus dem Haus zu meinem Auto und fahre nach Hause. Für so einen widerlichen Playboy habe ich Cole wirklich nicht gehalten. Erst küsst er mich und dann vögelt er dieses Mädchen nur einige Tage danach. Igitt!
Als ich endlich zu Hause angekomme renne ich zur Haustür und öffne sie.
Im Flur steht Damon und sieht mich verärgert an. Er trägt nur eine Jogginghose und seine Haare sind extrem zerzaust. Wahrscheinlich ist er gerade erst aufgestanden. Dieser Oberkörper....

,,Verdammt Nina, erschreck mich doch nicht so", faucht er, aber ich renne einfach an ihm vorbei nach oben in mein Zimmer, wobei ich an Damons offenem Zimmer vorbei komme. Dort liegt eine der Schulschlampen auf seinem Bett und sie ist spliternackt. Ich glaube ihr Name ist Cindy.
Das Ekelgefühl steigt in meinem Körper.
In meinem Zimmer angekommen knalle ich die Türe zu und schmeiße mich auf mein Bett. Was für ein beschissener Tag! Aber das macht mir doch alles nichts aus oder? Oder? Gott wem mache ich da überhaupt etwas vor! Es hat mich geschmeichelt was Cole alles zu mir gesagt hat, als wir uns ausgesprochen haben und ein kleiner Teil von mir hat sich wirklich die Frage gestellt, ob ich vielleicht irgendwann mehr für ihn empfinden kann. Doch das er sich direkt das nächstbeste Mädchen schnappt und seine Lzst befriedigt lässt seine Worte ziemlich unglaubwürdig erscheinen.

Leise wird die Türe geöffnet und jemand betritt den Raum.

,,Nina? Was ist jetzt schon wieder passiert?", fragt Damon.

Ich reiße den Kopf hoch und stehe auf.
,,HALT EINFACH EINMAL DEINE VERFICKTE FRESSE", schreie ich. Ich brauche jetzt keinen von seinen dummen Kommentaren, die er mir auf jeden Fall an den Kopf werden wird. Er sol einfach verschwinden und dieses Mädchen vögeln, dann kann ich mir darüber Gedanken machen, dass ich niemanden habe!

Ein Hauch von Besorgnis huscht über sein Gesicht und er kommt auf mich zu. ,,Nina, bitte rede mit mir. Du machst mir Angst".

Ich fahre mir durch die Haare. Was soll ich denn mit ihm besprechen?
,,Von solchen Sachen verstehst du sowieso nichts. Dafür braucht man nämlich ein Herz".

Damon zuckt zusammen, als hätte ich ihn geschlagen. Doch dann setzt rückt er näher zu mir und nimmt meine Hand in seine.

Erschrocken schaue ich auf unsere ineinander verschränkten Hände hinunter. Sofort durchfährt ein Kribbeln meinen Körper. Himmel, wo kommt diese Altion denn plötzlich her? Und warum reagiere ich so intensiv darauf?
Nein! Hör auf damit! Gefühlslosen Roboter spielen und deine Maske aufsetzten, schon vergessen?

Damons P.O.V.

Sie atme tief durch und ein paar kleine Tränen kullern ihr aus den Augen, die sie sofort weg wischt. Doch sie zieht ihre Hand nicht aus meiner. Gutes Zeichen! Ich habe schon so eine Ahnung, was passiert ist. Cole ist ein Player. Ein Badboy wie wir. Und Badboys ändern sich nicht.
Einmal Badboy immer Badboy!!! Er hat ihr sicherlich sich etwas vorgemacht.

,,Ach keine Ahnung. Es kommt gerade sehr viel hoch von meinen Gefühlen. Cole und ich hatten geredet und beschlossen Freunde zu werden, doch er hat so süße Dinge zu mir gesagt und ein kleiner Teil von mir fand diese wahnsinnig süß. Vielleicht hätte ich mich ja irgendwann in ihn verliebt oder mehr empfunden, als Freundschaft. Und deswegen stört es mich nur umso mehr, dass er nicht mal eine Woche danach mit einem anderem Mädchen vögelt. Wir sind nicht zusammen oder so, aber diese Tat streicht all seine Wörter einfach weg!"

Wut kocht in mir auf. Ich habe ihr gesagt, dass Cole ein Arsch ist und sie sich von ihm fernhalten soll, aber trotzdem tut sie mir leid. Sie hat so viel durchgemacht und verdient ein wenig Glück und muss ausgerechnet an diesen Spast kommen. Er hat ihr etwas von dem Leuchten in ihren Augen genommen und dafür werde ich ihn verprügeln, wenn ich ihn das nächste Mal sehe. Arschloch!

,,Ich will das nicht mir zulassen!"

,,Was willst du nicht mehr zulassen?", frage ich verwirrt.

,,Ich werde erstmal keinen Jungen mehr in mein Herz lassen", flüstert sie.

,,Jeder wird verletzt, dass kannst du nicht verhindern. Das ist nicht die richtige Lösung. Außerdem kannst du es nicht verhindern, wenn du dich erneut verliebst", sagte ich und blicke in ihre wunderschönen Augen.

,,Es ist mir egal was du denkst Damon. Bitte geh jetzt", sagt sie völlig emotionslos und wendet sich von mir ab.

Widerwillig stehe ich auf und gehe in mein Zimmer zurück, wo Cindy immer noch auf mich wartet. Ihr Körper macht mich schon lange nicht mehr an. Aber mein Körper hat einen ganz eigenen Weg mit Schmerz umzugehen, sodass ich auch das Image eines Badboys bekommen habe. Um meinen Schmerz und meine Gefühle zu unterdrücken brauche ich unbedeutenden Sex und Cindy ist immer offen dafür.
,,Man, wieso hat das so lange gedauert?", fragt sie genervt, aber macht direkt ihre Beine breit.

,,Geht dich nichts an!"
Ich reiße mir die Hose runter und gehe zu ihr. Vom Nachtisch schnappe ich mir ein Kondom. Ihre hässlichen Augen beginnen vor Lust schimmern, als ich sie packe und sie kurz mit meiner Zunge lecke.
Sie beginnt zu Stöhnen und räckelt sich auf meinen Bett.
Ich brauche jetzt endlich Ablenkung von Nina und dem ganzen anderen Mist und wie geht das besser, als mit Sex?

Ninas P.O.V.

Damon verlässt mein Zimmer und nach sehr kurzer Zeit höre ich, mal wieder, die Schreie der Schlampe in seinem Zimmer. Schon wieder dieser verdammte Schmerz in meinem Herzen. Was hat das zu bedeuten?
Ich habe diesen bestimmten Schmerz nur einmal in meinem Leben gefühlt. Und zwar als Matt und ich Streit hatten und uns eine Woche lang nicht gesehen haben. Danach haben wir uns aber wieder vertragen und alles war wie früher.
Aber es ist Damon, wieso dann diese Schmerzen?

Gott ich halte das nicht mehr aus! Ich muss hier raus!

Da ich mir dieses Gestöhne sowieso auf die Nerven geht und ich das ziemlich abartig finde, machte ich mich schnell frisch und gehe aus dem Haus, zu meinem Auto.
Mein Dad wird heute aus dem Krankenhaus entlassen und kommt in einer Stunde, aber ich musste jetzt erst mal was erledigen.
Mein Leben hat sich so sehr verändert, aber ich bin fast immer gleich gelieben, außer mein Herz hat sich ein wenig verändert.
Aber ich will eine Veränderung, die man auch sieht, also fahre ich zu einem Friseur in der Stadt.
Erstmal eine neue Frisur, dass ich wenigstens schon mal eine kleine Veränderung habe.
Die Frau, die mir die Haare schneidet, ist um die 30 und überreicht mir freundlicherweise ein Buch, mit vielen Frisuren.
Ich schlage die Seiten um und endlich finde ich sie.
Ja, das wird meine neue Frisur.

,,Ich hätte es gerne so", verlange ich und die Frau machte sich ans Werk.

My Stepbrother the BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt