104.Kapitel

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Jo und ich stehen mitten im Wald.

Weißt du, was wir jetzt machen müssen?, fragt Jo mich, doch ich habe auch keine Ahnung.

Nein. Ich drehe mich etwas von ihm weg und schaue in den Wald. Die einzelnen Sonnenstrahlen, die durch das dichte Baum Dach scheinen, glitzern in der Luft, und lassen kleinere Spinnenweben und Insekte erstrahlen. Ab und zu höre ich, wie der Wind durch die Blätter streift. Der Geruch von Tier Blut ist stark wahrzunehmen, doch woher genau er kommt, kann ich nicht sagen, da er scheint mich zu umschließen.

Sollten wir einfach leise in eine Richtung rennen, und dann ein Tier angreifen und es aussaugen?, fragt Jo, und ich gebe ihn ein Ja als Antwort. Leise machen wir uns auf den Weg in eine Richtung. Ich kann ein größeres Tier riechen, und sage auch Jo Bescheid. Auch er riecht das Tier, und so machen wir beide uns auf den Weg in Richtung des Tieres. Wir kommen immer näher, und langsam kann man das Tier auch hören. Der Atem geht ganz entspannt, so als ahne das Tier noch nichts von uns. Es scheint zu grasen, denn ab und zu hört man das reißen von Gras, und dem anschließenden Zähneknirschen, welches nur von einem Tier stammen kann. Immer näher wagen Jo und ich uns an das Tier. Dann setzten wir gleichzeitig zu einem Sprint an. Das Tier hebt sofort den Kopf, und starrt uns panisch an. Das Herz beginnt zu rasen, und ich glaube schon fast, dass das Tier an einem Herzinfarkt stirbt, bevor wir bei ihm angekommen sind. Doch gerade als es fast in unserer Reichweite ist, löst es sich ausseiner starre und beginnt wegzulaufen, ist jedoch viel zu langsam gegenüber uns Vampiren. Ich schlinge meine Arme um den schlangen Hals des Tieres und spüre an meinem Unterarm die Pulsader heftig schlagen. Jo kommt auf uns zu und dreht dem amen Tier dem Kopf und, und ich höre ein ekelhaftes Knirschen, als das Genick des Rehes bricht. Der Hals wird fast augenblicklich schlaff, und das Reh bricht zusammen und fällt einfach auf den Boden. Sofort setzte ich mich daneben und stoße vorsichtig mit meinen Zähnen in den Hals. Sofort fließt das angenehm warme Blut in meinen Mund, und ich will noch mehr davon. Nur am Rande bekomme ich mit, dass auch Jo von dem Reh trinkt. Nachdem das ganze Blut ausgesaugt ist, machen wir beide uns auf den weg, um ein neues Tier zu suchen. Recht schnell haben wir uns auf eine verte geeinigt. Es riecht verlockend, doch immer noch Tierisch, deswegen sind wir uns sicher, dass wir ein Tier und keinen Menschen jagen. Ich spüre jetzt schon die kraft von dem Reh Blut in meinem Körper, denn ich bin schneller, und auch etwas kraftvoller, zu mindestens fühle ich mich so. Jo und ich bleiben keine 10 Meter von diesem tollen Geruch stehen, um es ganz genau zu lokalisieren. Ich höre Getrampel, doch ich bin mir ziehmlich sicher, dass das Getrampel von nur zwei Beinen ausgeht. Gleichzeitig rieche ich aber keinen Menschen, sondern nur ein Tier, welches jedoch weiß ich nicht. Gibt es hier Tiere, die auf nur zwei Beinen gehen? Also ich wüsste nicht, was dass das für ein Tier sein sollte, doch es ist mir auch egal, solange das Blut schmeckt. Das Tier bewegt sich etwas, und jetzt kann ich es sehen, doch was ich sehen lässt mich erschrecken, und Jo und ich laufen sofort los, ohne auch nur zu wissen wohin genau.

 Und, was haben die beiden gesehen?

Vampirleben oder nicht? *Wird überarbeitet*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt