Vampirleben oder nicht? *Wird überarbeitet*

61.Kapitel

Jos POV

Endlich sind wir am See angekommen. Der Weg war doch etwas weiter als wir Ursprünglich gedacht haben, doch als wir da waren hat der Anblick des Sees alles entschuldiget. Der See hatte einen schönen türkieston und an der Seite, an der auch der Eingang war, befand sich ein kleiner Sandstrand. Sonst wurde der See nur von einem Wald umzingelt, der in herrlichen Grüntönen schimmert. Es war nicht wirklich viel los, was mich recht freute. Wir gehen zu dem Strandhäuschen um Eintritt zu bezahlen. Schnell haben wir das auch gemacht, wobei Emma darauf bestanden hat ihre Eintrittskarte selbst zu bezahlen, obwohl ich es machen wollte. Wir gehen auf die Umkleiden zu und Benni und ich verschwinden in die der Männer. Schnell haben wir beide uns umgezogen. Ich habe mir in dem Laden vorhin eine türkiesblaue Short gekauft, die bestimmt toll zu dem Bikini von Emma passt. Benni und ich verlassen die Kabine. Am Eingang zur Frauenkabine steht schon Emma mit der großen Tasche in der Hand, in der alle unsere Sachen sind. Wir gehen auf sie zu und suchen uns gemeinsam mit ihr einen schönen Platz in der Sonne. Sofort breiten wir die große Decke aus um uns gemütlich drauflegen zu können, was wir auch sofort machen. Emma kramt in der Tasche und sucht nach etwas. Kurze Zeit danach scheint sie es auch gefunden zu haben und ich kann erkennen, dass es sich bei dem gesuchten Objekt um die Sonnencreme gehandelt haben muss. Sie fängt an sich einzukremen und ich kann meinen Blick einfach nicht abwenden. Zu gerne würde ich ihr die Sonnenkreme auf die Haut schmieren und sie dabei verwöhnen. Ich merke, wie sich etwas bei mir regt bei diesen Gedanken. Dann winkt Emma mir wie blöd zu und ich löse mich aus meiner Starre.

"Jo, bist du noch da?", fragt sie mich und ich gebe ein Einfaches nicken von mir.

"Gut, könntest du mir dann bitte die Kreme auf den Rücken schmieren?", fragt sie mich und ich nicke wieder wie hypnotisiert. Erst als sie sich auf den Bauch vor mir hinlegt und die Kreme neben sich abgestellt hat, wird mir bewusst, was sie gefragt hat. Schnell greife ich die Tube und mache mir etwas auf die Hände. Es ist leicht kalt. Ich rutsche näher zu ihr, jedoch darauf bedacht sie nicht zu berühren, da ich Angst habe, dass das den Moment zerstören wird. Vorsichtig lege ich meine Hände auf ihre Schultern und fange an sie einzukremen. Ihre Haut fühlt sich so schön weich an unter mir. Ich kreme ihren ganzen Rücken ein und höre erst auf, als sie sich unter mir bewegt.

"Leg dich hin", erst beim zweiten Mal bekomme ich mit, das sie mit mir redet. Ohne lange darüber nachzudenken mache ich einfach wie mir befohlen und drehe mich auf den Bauch. Dann spüre ich ihre kleinen Hände auf meinem Rücken und erschaudere.

"Also so kalt ist die Kreme jetzt auch nicht", sagt Emma hinter mir lachend. Sie macht weiter und ich merke, dass es gleich gar nicht mal so eine gute Idee ist sich umzudrehen, da man dann wahrscheinlich ein ganz schönes Zelt sehen kann.

"Ich bin fertig. Benni, soll ich dich auch noch einkremen?", fragt Emma. Ich stütze meinen Oberkörper auf meinen Armen ab und schaue zu den beiden anderen rüber. Emma ist gerade dabei Benni den Rücken einzukremen und anscheinend ist er kitzelig, was ihr zu gefallen scheint, da die beiden miteinander lachen. Dann dreht sich Benni auch noch um und somit liegt Emma in seinen Armen. Mir gefällt das ganze ganz und gar nicht, doch etwas daran ändern kann ich leider nichts. Sie lachen immer weiter und ich muss zugeben, dass sie wirklich sehr vertraut miteinander sind. Sie hören auf zu lachen und Emma bleibt auf seiner Brust liegen. Sie sehen aus wie ein Paar und dieser Gedanke gefällt mir ganz und gar nicht. Emma ist mein Mädchen. Es reicht ja schon, das sich dieser Möchtegernvampir Christian immer an sie ran macht, aber jetzt auch noch Benni? Ich habe gedacht er wäre mein Freund. Ich merke wie die Wut in mir aufkommt und beschließe ins Wasser zu gehen um mich abzureagieren. Schnell stehe ich auf und verlasse die beiden Turteltäubchen.