Vampirleben oder nicht? *Wird überarbeitet*

25.Kapitel

Wir gehen wieder durch die Stadt. Immer mehr Autos kommen mir entgegen. Es sieht aber immer noch so aus, als ob diese Metallkisten die Menschen gefressen hätten. Christian trägt meine ganzen Taschen. Wir biegen um eine Ecke und gelangen auf eine Straße. Hier fahren keine Autos, denn überall laufen Menschen. So viele Menschen, wie ich noch nie auf einem Platz gesehen habe. Sie laufe kreuz und quer und ich wundere mich darüber, dass einfach keiner ineinander zu laufen scheint. Sie tragen Komplet unterschiedliche Sachen. Manche haben edle Hosen und eine Art Jacke darüber. Darunter tragen sie ein Hemd und eine Art Seil, welches sie um ihren Hals gebunden habe. Es sieht auch unterschiedlich aus und besteht aus verschiedenem Stoff, wie ich aus der Ferne erkennen kann. Ich glaube, dass soll eine Krawatte sein, doch ich habe noch nie so eine gesehen. Die Frauen, die so eine Jacke tragen haben auch eine Art Hemd an. Doch sie tragen meistens keinen Hose sondern einen Engen Rock und dazu hohe, meist Schwarze, Schuhe. Sie alle laufen mit einem kleinen Gerät in der Hand rum, sprechen manchmal rein, oder tippen einfach nur wild darauf herum. Manche tragen auch etwas am Ohr und es sieht so aus, als würden sie mit sich selbst sprechen. Die anderen, die hier auch endlanggehen, sehen fast so aus wie ich. Sie tragen auch einfache Sachen und nichts wirklich Auffälliges. Naja. Manche schon. Die jenigen, die auffallen, haben meistens grelle Farben an, die total herausstechen. Wir gehen weiter. Dann bleibt Christian stehen und setzt sich an einen freien Tisch. Auch ich setzte mich hin. Er hält mir eine Karte hin und ich sehe ihn fragend an. Was soll ich damit?

"Such dir etwas aus. Wir essen jetzt Eis".

Ich öffne die Karte. Eis habe ich schon ganze drei Mal gegessen. Für uns ist es sehr schwer an die Sachen dran zu kommen, doch ab und zu hat Marvin mal welches mitgebracht. Marvin ist ein Bote. Er hat ein Abkommen mit den Vampiren geschlossen und darf das Dorf verlassen um außerhalb Sachen her zu bekommen. Erst jetzt wird mir klar, dass er vermutlich etwas aus den anderen Dörfern geholt hat. Ich widme mich wieder meiner Karte und entscheide mich für Spagetti Eis. Was genau das ist weiß ich nicht, doch das Foto sieht schön und lecker aus. Auch Christian bestellt sich etwas.

"Vampire essen auch?", frage ich ihn erstaunt.

"Psst. Du musst leise sein wenn du darüber sprichst. Es darf nicht bekannt werden, dass wir hier sind. Und ja wir essen auch", sagte er.

Ich lasse mich in den Sitz nach hinten Fallen. Die Häuser um uns herum sind riesig. Ich habe keine Ahnung, wie hoch sie sind und frage mich, ob ganz oben überhaupt welche wohnen. Also ich würde mir dort keine Wohnung suchen, denn so viele Treppen will ich nicht hoch laufen. Die Häuser sehen ganz anders aus, als die, die bei uns im Dorf sind. Nicht nur die Höhe ist anders, sondern anscheinend auch das Material. Die Hauswände sehen glatt aus. Bei uns werden sie entweder mit Steinen gebaut, oder wir nehmen das Holz, das wir fällen. Doch egal wie wir es bauen, so glatte Hauswände hat keiner. Manche Häuser haben auch Flächen an ihrer Wand, die ihre Farbe wechseln. Ab und zu erscheint eine Farbe, und eine andere hört wieder auf. Oft steht dort sogar etwas Geschriebenes drauf. Was genau das jedoch sein soll, weiß ich nicht. Ich erschrecke schon fast, als mir etwas vor die Nase gestellt wird. Ich schaue auf den Teller. Das Eis sieht noch leckerer aus, als es auf dem Foto war. Ich schaue kurz zu Christian, und sehe, dass er sein Eis mit einem Löffel isst. Schnell nehme ich auch meinen und fange an das Eis zu essen. Das Eis, was wir im Dorf haben, schmeckt hiergegen nicht. Nein. Das hier ist um vieles leckerer. Ich schlinge es schon fast runter und bin deswegen kurz vor Christian fertig. Auf einmal wird mein Kopf kalt und ich bekomme ein komisches Gefühl.

"Hirnfrost", sagt Christian amüsant neben mir und isst weiter sein Eis. Kurze Zeit später hört das Gefühl auf und ich sehe, dass auch Christian fertig ist. Er bezahlt und wir gehen weiter. Wir gehen sehr lange und ich sehe eine Uhr, die schon sechs anzeigt. Auch Christian sieht sie und wir machen uns auf den Weg zum Hotel.