40.Kapitel

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Der Schmerz ist unbeschreiblich und ich schreie laut auf. Ich spüre etwas über meinen Rücken laufen und frage mich, was das ist. Mein rechter Arm wird schwer und ich kann mich nicht mehr damit festhalten auch mein anderer Arm, sowie meine Beine werden schwächer und ich merke, wie ich langsam Christians Rücken runterrutsche. Mist. Ich spüre, dass ich auf dem Boden aufkomme. Mit letzter Kraft versuche ich meine Augen aufzuhalten, doch es gelingt mir leider nicht. Das letzte was ich wahrnehme ist Christians schrei. Der schrei klingt Wütend. Sehr Wütend.

Christians POV

Ich spüre, wie Emma von meinem Rücken gleitet. Mist. Ich habe ihr Blut schon vorher wahrgenommen, doch ich dachte es sei nur ein kleiner Kratzer. Apprubt bleibe ich stehen und schrei. Die Werwölfe bleiben sofort stehen und sehen mich an. Ich renne sofort auf den ersten zu, dem ich das Genick breche. Die anderen drei kommen auf mich zu, doch ich kann alle abwehren. Einer trifft mich mit seiner Tatze im Gesicht und ich spüre, wie ich anfange zu bluten. Seine Tatze hat noch nicht ganz mein Gesicht verlassen, da habe ich ihm auch schon den Arm gebrochen. Der Werwolf jault auf und ich konzentriere mich auf die anderen beide. Sie sehen mich an und ergreifen die Flucht. Sofort renne ich zu Emma. Sie sieht ganz blass aus und ich hebe vorsichtig ihren Kopf hoch und lege ihn auf meinen Schoß. Sie darf einfach nicht von den Werwölfen getötet worden sein. Ich drehe sie vorsichtig um, um mir die Wunde anzusehen. Ich freue mich schon fast, als ich die Wunde sehe. Es war nur eine Tatze die sie erwischt hat. Sie wird es überleben. Wenn sie denn noch lebt, kommt mir der Gedanke. Sofort höre ich, ob ihr Herz noch schlägt. Erleichtert stelle ich fest, dass es seinen Dienst noch tut. Doch es ist viel zu schwach, und die Wunde blutet immer noch. Ich ziehe mir mein Oberteil aus und Wickel ihr es schnell um die Schulter. Vorsichtig hebe ich sie hoch und trage sie im Brautstiel. So schnell ich kann laufe ich in die Richtung unserer Barrieren. Endlich habe ich sie erreicht und ich springe hoch. Lautlos durchstoße ich die Barriere und renne so schnell mich meine Beine tragen zum Schloss. Sofort Steuer ich den Krankensaal an und laufe dabei ein paar andere Leute um. Sie schauen mich ganz schockiert an, doch ich muss sie retten. Es darf nicht schon wieder jemand wegen mir sterben.

"Was ist los Christian. Du bist hier so reingerannt. Was ist mit Emma los?", fragt mich Lot, die hinter mir den Raum betreten hat.

"Die Werwölfe. Sie haben uns angegriffen. Sie wurde an der Schulter verletzt. Die anderen konnte ich in die Flucht jagen, doch Emma lag so leblos auf dem Boden. Bitte tu etwas", flehe ich sie an. Lot geht an mir vorbei und nimmt Emma mein T Shirt ab. Die Wunde hat aufgehört zu bluten.

"Ich werde die Wunde reinigen müssen. So wie es aussieht wurde sie nicht infiziert. Sie hat Glück gehabt. Sei froh. Aber du musst dein Gesicht untersuchen lassen. Ich glaube, dass Jo da ist. Er kann es machen", sagt Lot und schickt mich weg. Mist. Wieso muss ausgerechnet er hier sein? Ich gehe zu ihm und zeige ihm mein Gesicht. Er bittet mich, mich auf das Bett zu setzten. Ich folge seiner Anweisung und sehe ihm zu, wie er ein paar Sachen zusammensucht. Wieso musste es auch ein Werwolf sein. Diese Wunden heilen bei uns nicht gut, deswegen müssen wir sie reinigen und dann zunähen, damit sich die Wunde Narb los schließt.

"Was ist passiert. Geht es Emma gut?", fragt mich Jo.

"Wir wurden von Werwölfen angegriffen. Sie wurde an der Schulter verletzt und ist zurzeit bei Lot", sage ich ihm und ich sehe, wie sich sein Gesicht verdunkelt. Er fängt an, meine Wange mit einem Wattebausch abzutupfen. Es brennt höllisch, da er mit purem Alkohol getränkt war. Damals, als ich von Vampiren erfahren habe, habe ich gedacht, dass so ein Dasein als Vampir ganz cool ist. Doch ich bin nicht unverwundbar. Leider. Ich habe immer noch genauso schmerzen wie vorher, und Wunden von Werwölfen heilen noch langsamer als bei Menschen. Ich beiße meine Zähne fest aufeinander, um nicht laut aufzuschreien. Jo legt den Wattebausch bei Seite und nimmt sich die Nadel. Schnell und flink näht er mir die Wunde zu, wobei ich meine Augen fest aufeinander pressen muss. Dann klebt er mir noch ein Pflaster auf die Nat. Ich will aufstehen, als Jo mir eine heftige Backpfeife gibt.

"Das ist für Emma", zischt er mir noch zu.

Vampirleben oder nicht? *Wird überarbeitet*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt