EXIT (Dat Adam)

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Natürlich war ich nicht tot. Nein dieser Luxus wurde mir nicht gegönnt. Stattdessen bekam ich irgendwann wieder mein Bewusstsein zurück. Stöhnend versuchte ich mich aufzurappeln, was jedoch gar nicht so einfach war. Jede Bewegung schmerzte. Mit blutigen Händen suchte ich mein Handy in meiner Jackentasche, fand es jedoch nicht. Bis ich es ein paar Meter weiter weg zertrümmert im Schnee liegen sah. Diese verdammten Arschlöcher. Ich fragte mich wie lange ich wohl hier rumgelegen bin. Es konnte nicht lange gewesen sein sonst wäre ich hier draußen wohl erfrohren.

Mein Beine waren übersäht von blauen Flecken und offenen Wunden. Ach was rede ich, wahrscheinlich sah mein ganzer Körper so aus.

Ich versuchte mich zusammenzureißen und stand auf um aus dieser dunklen Gasse herauszukommen. Blinzelnd versuchte ich mich an das Straßenlaternenlicht zu gewöhnen während Menschen an mir vorbeiliefen und mich erschrocken ansahen.

"Alles okay bei dir? Soll ich nen Krankenwagen rufen?", ein Mädchen kam auf mich zugelaufen und rüttelte mich sanft an der Schulter worauf ich nur stumm den Kopf schüttelte.

"Nein keinen Krankenwagen... aber kann ich mir kurz dein Handy ausleihen?", fragte ich zögerlich worauf das Mädchen sofort ihr Handy mir überreichte.

Stumm nahm ich es entgegen und starrte es an. Und jetzt? Wen sollte ich anrufen? Meine Eltern auf keinen Fall, die würden mich ins Krankenhaus verschleppen und Hannes seine Nummer kannte ich nicht auswendig. Fröstelnd stecke ich meine linke Hand in meine dünne Jacke, die ich dann jedoch gleich wieder herauszog als ich einen Zettel zwischen meinen Fingern spürte.

Ich öffnete ihn und wusste sofort welcher Zettel es war. Thomas hatte ihn mir irgendwann mal zugesteckt falls ich irgendwoher Drogen brauchte. Klein gekritzelt stand dort Taddls Nummer drauf die ich noch nie gebraucht hatte weil ich mir woanders meine Drogen besorgte.

Nach langem zögern tippte ich die Nummer ein und hielt mir das Handy ans Ohr. Ich glaubte kaum dass Taddl um diese Uhrzeit noch wach war, schließlich war es 5:08 aber was solllte ich sonst tun.

"Was?", brüllte Taddl in sein Handy hinein und ich musste vor Erleichterung grinsen.

"Ich brauch deine Hilfe Taddl", sagte ich worauf das Mädchen von dem ich das Handy geliehen hatte mir einen verstörten Blick zuwarf.

"Wer ist denn da verdammt?"

"Ich bins Elli", flüsterte ich.

"Alter ich kenne keine Elli und jetzt verpiss dich", ich hörte Taddls angenervte verschlafene Stimme. Na toll er konnte sich nicht mehr an mich erinnern.

"Stopp warte. Man ich bin Elina, wir sind vor ein paar Monaten zusammen vor der Polizei geflüchtet? Erinnerst du dich?", bitte bitte lieber Gott. Taddl war meine einzige Hilfe.

Schweigen am anderen Ende.

"Wo bist du?", kam es dieses Mal etwas sanfter zurück und ich atmete erleichtert aus.

Schnell nannte ich ihm den Clubnamen und ich wartete gespannt was er jetzt sagte. Eigentlich konnte ich mir kaum vorstellen dass er einfach so mich jetzt abholen kam obwohl wir uns eigentlich nicht kannten.

"Warte ich muss noch Marley aus dem Bett schmeißen. Falls wir in ner halben Stunde nicht da sind musst du kucken wie du alleine zurecht kommst", nuschelte Taddl und ich nickte was er jedoch nicht sehen konnte. Dann legte ich auf und übergab dem Mädchen ihr Handy wieder die geduldig wartete.

"Danke! Hast du ne Kippe für mich", fragte ich und das Mädchen warf mir ne ganze Packung zu, ehe sie mit ihrem Kumpel an der Seite verschwand. Wow es gab noch nette Menschen, stellte ich fest und nahm einen großen Zug von der Kippe worauf mein Körper sich sofort entspannte.

Während ich fröstelnd an der Straßenseite stand beobachtete ich die Menschen die alle ihre Partynacht beendet hatten und nun auf dem Weg nach hause waren.

Ein paar von meiner Schule und anderen Leuten mit denen ich ab und zu feiern ging fragten mich besorgt ob sie mich nach hause fahren sollten. Was ich jedoch dankend ablehnte.

Gerade als ich dachte Taddl und Marley würden nicht mehr auftauchen hielt ein Auto vor mir und ich wurde hineingezogen.

Erleichtert stellte ich fest dass es Taddl war der Marley Anweisung gab sofort weiter zu fahren. Man konnte sagen was man wollte aber die Jungs waren irgendwie echt creepy drauf.

"Wir haben dich fast nicht erkannt. Dachten am Anfang du wärst sone billige Nutte", grinste Taddl worauf ich ihm nur einen bösen Blick zuwarf.

"Was haste dieses Mal angestellt?", fragte Marley der das Auto fuhr.

"Bin zusammengeschlagen worden weil ich den Typen das Geld nicht bezahlt habe", murmmelte ich abwesend.

"Drogendealer? Wie sahn die denn aus?", Taddl verschluckte sich an seinem Brötchen worauf ich ihm grinsend auf den Rücken klopfte.

"Beide ziemlich kräftig, Glatze mindestens 40", mehr wusste ich nicht aber das schien auch gereicht zu haben. Denn Marley warf Taddl durch den Rückspiegel besorgte Blicke zu.

"Fuck", brüllte Marley auf.

"Was denn?", fragte ich erschrocken.

"Das besprechen wir später. Du bleibst jetzt erst einmal bei uns und dann sehn wir weiter oder was hälst du davon Mary?", hallo? konnte mich mal jemand aufklären wieso die jetzt sonen Aufstand machten.

"Ey T. Die bringt uns nur noch in größere Schwierigkeiten", maulte Marley von vorne während ich den Beiden stirnrunzelnd zuhörte.

"Kann mir mal einer sagen was hier ab geht?", fragte ich jetzt wütend.

"Nein, sei einfach still", brüllte Taddl gestresst worauf ich erschrocken zusammen zuckte.

Die restliche Fahrt über blieb ich still und blendete die Diskussion zwischen Taddl und Marley aus.

"Du pennst auf dem Sofa so wie du stinkst", bestimmte Taddl als wir in ihrer Wohnung angekommen sind. Ich nickte nur stumm und verschwand kurz im Bad um mir so gut es ging das Blut abzuwaschen. Danach legte ich mich auf den Sofa und versuchte die Augen zu schließen was mir jedoch nicht gut gelang weil es draußen schon wieder heller wurde.

"Taddl?", flüsterte ich als ich ihn in der Küche stehen sah.

"Mhm", brummte dieser nur und fuhr sich müde durch die Haare, die er dieses Mal nicht zu einem Zopf gebunden hatte.

"Kanntet ihr diese Männer die mich zusammengeschlagen haben?", fragte ich worauf ich nur eine Welle von Panik in Taddls Augen erkannte.

"Ich kann dir nur so viel sagen dass du ziemlich tief in der Scheiße steckst"

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Heyoo Homies♡
Das Kapitel kommt n bisschen früher raus weil ich jetzt gleich nicht mehr zuhause bin und erst spät abends wieder da bin. Und solange wollte ich euch dann nicht warten lassen;))

Falls ihr Lust habt könnt ihr mich auch gerne über Privatnachricht anschreiben und dann können wirn bisschen plaudern;))