Als ich mich wieder zu dem Typ umdrehen wollte war er verschwunden. Ich spielte etwas mit der Droge in meiner Handfläche herum ehe ich sie herunterschluckte. Klar, war das ziemlich gefährlich schließlich wusste ich nicht um welche Droge es sich handelte aber was solls, ich hatte sowieso nichts mehr zu verlieren.
Ich setzte mich auf einen freien Platz auf einer Couch und wartete ab, wartete bis irgendeine Wirkung eintraf.
Nach 20 Minuten sah ich lauter bunte Punkte vor meinen Augen tanzen und mein Herz raste wie verrückt. Ich lachte worauf mich einige dumm ansahen, bis ich sah wie Tim schwankend von zu viel Alkohol auf mich zu kam. Momentmal woher hatte er denn plözlich das Pferd her auf dem er mit einer Krone auf dem Kopf angeritten kam. Vielleicht wollte er mich ja retten wie im Märchen Dornröschen. Ja eine gute Idee, ich wollte schon immer eine Prinzessin sein.
"Du musst mich wachküssen", lachte ich und ließ mich zurückfallen. Tatsächlich spürte ich wie sich kurze Zeit später jemand neben mich ins Sofa fallen ließ und mir einen Kuss auf den Mund drückte.
"Reicht noch nicht", grinste ich und umschlang seinen Nacken worauf es nicht bei einem Kuss blieb.
Während der Kuss immer leidenschaftlicher wurde, driftete ich auch immer mehr ab. Die Musik um mich herum wurde leise, die Menschen immer verschwommener und ich fühlte rein gar nichts bis auf die Überdosis von Glückshormonen.
Irgendwann wurde es mir zu langweilig und ich riss mich von Tim los und schubbste ihn etwas zurück während ich tanzend in der Menschenmasse verschwand.
Keine Ahnung wie aber plötzlich stand ich draußen, hinter der Halle und wenn ich schonmal hier stand konnte ich auch gleich eine rauchen. Trotz der eigentlichen Kälte zog ich meine Jacke aus und legte mich etwas abseits der Party in eine Wiese.
Für einen kurzen Moment schloss ich meine Augen als ich sie wieder öffnete sah ich eine wutentbrannte Marie vor mir. Erschrocken sprang ich auf, alle Menschen waren plötzlich nicht mehr da. Nur ich und Marie standen in der bedrohlichen Nacht ein paar wenige Meter auseinander.
Schluchzend rannte ich in ihre Arme worauf sie mich nur wegschubbste.
"Du! Du glaubst nur weil ich jetzt tod bin kannst du dich an meinen Freund ranmachen? Das wirst du büßen. Du wolltest doch dass ich sterbe. ES IST ALLES DEINE SCHULD" schrie sie mit einer verzerrten Stimme und ich presste meine Handflächen auf meine Ohren.
"Nein, es tut mir leid. Komm wieder zurück", bettelte ich. Mehrere Stimmen kamen dazu und mein Kopf drohte zu zerplatzen. Ich drehte mich um und rannte, rannte soweit ich konnte immer gefolgt von den Stimmen. Bis ich gegen irgendetwas rannte und zu Boden sackte.
"Das ist doch die wo bei uns zuletzt Gras gekauft hat?", als ich einigermaßen mein Bewusstsein wieder hatte hörte ich über mir eine tiefe Stimme.
"Lass uns weiter gehen Taddl", eine andere Stimme kam dazu.
"Wir lassen sie doch nicht hier so liegen Marley"
"Mitnehmen können wir sie nicht. Die bringt uns nur Ärger ein"
"Hast du vielleicht mal darüber nachgedacht dass es unsere Drogen sein könnten weshalb sie hier liegt?"
"Taddl hat Recht. Wer weiß vielleicht wird sie nachher von der Polizei aufgegabelt und muss dann sagen von wem sie den Stuff hat"
"Ihr wisst selber dass das andere Drogen waren alsn bisschen Gras"
"Es ist aber verdammt kalt, jetzt komm und helf mir", ich spürte wie ich hochgehoben wurde und später in ein Auto gelegt wurde dann war ich wieder weg.
Am nächsten Morgen wachte ich mit Schmerzen am ganzen Körper auf. Jedoch war ich sofort hellwach als ich bemerkte dass das nicht mein Bett war in dem ich aufgewacht bin. Bis auf meine Unterwäsche hatte ich nichts mehr an. Damn! Ich konnte mich nir noch an einige Bruchstücke letzter Nacht erinnern. Ich hatte mit dem Freund meiner verstorbenen besten Freundin und dem besten Kumpel meines Freundes herumgemacht. Ich warf einen Blick aif mein Handy das 14:43 anzeigte. Die ganzen Nachrichten und Anrufe ignorierte ich und stand langsam auf. Bei wem zum Teufel bin ich im Bett gelandet? Ich zog irgendwas an was ich im Zimmer fand und schaute mich im Spiegel an und erschrak. Um mein Auge herum zierte ein dicker blauer Fleck und meine Schminke war komplett verschmiert wodurch sich jetzt einige Kratzer abbildeten. Außerdem waren meine Lippen aufgeplatz wahrscheinlich von der Kälte letzter Nacht.
Nachdem ich mich angezogen hatte machte ich vorsichtig die Türe auf und versuchte herauszufinden wo sich das Badezimmer befand.
"Gut geschlafen?", erschrocken drehte ich mich um und schaute in blauen Augen. Ich kniff meine Augen zusammen, das war der Typ bei dem ich vor einer Woche Gras gekauft hatte.
"Wer bist du?", fragte ich schüchtern.
"Tut das was zur Sache? Wenn es nach mir gegangen wäre würdest du noch immer im Straßengraben liegen, wahrscheinlich sogar tod", der Typ der jetzt hinter dem anderen auftauchte, kannte ich auch schon.
"Du hast meine Sachen an", meinte der mit der tiefen Stimme.
"Ja ähm... ich bin gleich weg ich würde nur gerne noch kurz euer Badezimmer benutzen", sagte ich leise. Ich hatte Angst vor den Beiden. Der eine deutete auf die Türe neben der Zimmertürw aus der ich gerade gekommen bin.
Ich nickte dankend und wusch danach meine ganze Schminke ab. Danach sah ich aber nur noch schlimmer aus, wie eine wandelnde Leiche. Doch da konnte ich jetzt auch nichts mehr machen und verließ das Bad, ich wollte so schnell wie möglich hier weg.
So wie es aussah gehörte das Zimmer dem mit der tiefen Stimme, denn er saß am Schreibtisch und trommelte mit seinen Fingern auf dem Tisch herum während er Musik hörte.
Als er mich sah nahm er seine Kopfhörer ab und ich hatte zum ersten Mal die Möglichkeit ihn genauer anzusehen. Er sah wirklich gut aus und seine Tattous an den Armen, Fingern, Hals und Gesicht faszinierten mich.
"Lass die Sachen einfach an. Ich brauch sie sowieso nicht", sagte er abweisend und setzte sich seine Kopfhörer auf. Eigentlich würde es mich unglaublich interessieren wie er hieß aber das traute ich mich dann doch nicht und schnappte meine Sachen und haute ab. Die ganze Zeit fragte ich mich ob noch etwas zwischen mir und dem Typ bei dem ich vor einer Stunde aufgewacht bin gelaufen ist. Hoffentlich nicht, sonst hätte ich Hannes 2 mal an einem Abend betrogen.
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Ich weiß nicht ob man darauf hinweisen muss aber ich machs einfach mal.
!Wenn Elina über die Wirkung der Drogen spricht will ich damit nicht andeuten dass das die beste Lösung ist um Probleme aus dem Weg zu gehen!
Puhh ich bin grade erst heimgekommen und schon muss ich wieder weiter aber ich hab ja gott sei dank vorgeschrieben, hehe:D
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EXIT (Dat Adam)
Fanfiction"Wie hat alles angefangen?", ein großer Mann im weißen Anzug saß mir gegenüber und schaute mich auffordernd an. Ist er Arzt? Ich weiß es nicht, ich weiß nicht mal wie ich hier hergekommen bin. "Es hat alles mit drei Wörter angefangen", begann ich...
