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Amanda Armani

Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen. Deshalb hat Mateo auch nicht geschlafen. Aber im Gegensatz zu mir, kann man es bei ihm anmerken.

"Fredo?" 

"Cognata! Komm rein." Er schließt die Tür hinter uns zu und setzen uns auf den Sofa hin.

"Teilst du dein Zimmer?"

"Nein warum?"

Ich drehe mich zu ihm um und lege meine Hand auf seinen Knie hin.

"Fredo, ich will das du mir deine Beziehung mit Laura ganz genau erklärst. Von Anfang an bis jetzt."

"Aber warum so plötzlich?"

"Ich erzähle es dir, wenn ich mir sicher bin, okey?" 

Federico ist zwar verwirrt, macht jedoch das was ich verlange.

"Wo soll ich anfangen? Unsere erste Begegnung?" Ich nicke und nehme meine Hand weg. "Wir haben uns auf der Straße kennengelernt. Sie hat sich lautstark mit einem Typen gestritten. Ich habe ihr aus der Situation geholfen. Sie meinte, dass sie auf dem Weg zu einem Cafe ist und hat nach meiner Nummer gefragt. Ich habe abgelehnt, aber sie war zu stur."

Es stimmt, Laura ist stur und geht in ihrer Freizeit öfters in ein Cafe.

"Wir haben Nummern ausgetauscht und seitdem öfters gechattet. Ich habe sie als Freundin gesehen aber sie mich als ihr Partner. Es hat zwischen uns nicht geklappt, weil sie zu anhänglich ist. Sie wollte alles wissen, wo ich mich befinde, was ich mache, warum. Einfach alles. Ich wollte nicht mal eine Beziehung mit ihr eingehen, hab ich auch nicht. Ich habe ihr von Anfang an gesagt, dass eine Beziehung nicht zustande kommen wird. Sie jedoch hat die Situation anders gesehen. 

Du weißt, das meine erste Beziehung nicht gut ausgegangen ist. Es war stressig. Und ich wollte sowas nicht wieder erleben. Ich habe den Kontakt mit Laura abgebrochen und sie hat sich dann nach einem Monat von mir entschuldigt für ihre Handlungen. Wir haben den Kontakt nicht gehalten aber wir sind gut.

In unserer Begegnung war es erstmal ein komisches Gefühl sie wieder zu sehen, aber danach ging es wieder."

"Nach einem Monat? Ich dachte ihr kennt euch nur seit einem Monat." 

"Ein Monat? Nein, wir haben seit einem Monat keinen Kontakt mehr. Insgesamt kennen wir uns seit drei Monaten."

Scheiße.

"Federico." Ich komme ihn näher. "Es könnte sein, dass Laura ein Maulwurf ist."

"Was?!"

"Pscht!" 

Fredo ist verwirrt. Verständlich. 

Die Art wie er es erzählt hat, macht die Geschichte glaubwürdig. Ich vertraue ihm.

Aber ich vertraue auch Laura. Immerhin kenne ich sie seit Jahren..

Ich muss mich unbedingt mit Laura unterhalten, um zu gucken ob sie mich anlügen würde.

"Ich bin mir nicht sicher. Fakten sprechen dafür. Aber wehe, du lässt es dich ansehen, dass ich es dir erzählt habe. " Ich stehe auf. "Ich erzähle dir weiteres, wenn ich mehr darüber weiß." Er steht auch auf. "Wenn du derjenige bist, der der Maulwurf ist, bringe ich dich mit meinen eigenen Händen um."

"Woah." Er geht einen Schritt zurück und macht seine Hände in die Luft. "Wer sich gegen dich stellt, hat keine Sterbensangst." Er grinst.

Ich weiß nicht warum, aber seitdem ich Federico getroffen habe vertraue ich ihn. Seine offene Art macht ihn nicht nur sympatisch, sondern auch zuverlässig.

𝒹𝒶𝓃ℊℯ𝓇ℴ𝓊𝓈𝓁𝓎 𝒾𝓃 𝓁ℴ𝓋ℯWhere stories live. Discover now