★Kapitel 21★

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Cedric,

Fest drückte ich sie an mich, als sie einen erneuten Fehlschlag erlitt. Ihre Bewegungen waren zu unkontrolliert. Kein bisschen durchdacht, dass sie bei unseren Wachen mit dieser Technik durchkam. Ist verständlich. Doch bei mir führte das nur gegen die Wand. Ich nahm ihren orangen Duft wahr, der angenehm in meiner Nase kitzelte. Sehnsüchtig drückte ich mich an sie. Ihr zittern verriet mir, dass sie nicht abgeneigt war. Sie sträubte sich. Schämte sich dafür, was sie fühlte, oder es war die Schuld von Serafine, die uns jeden Tag durchs Fenster beobachtete. Wenn sie der Anblick so quälte, sollte sie nicht zuschauen. Ich war mir sicher, dass sie es tat, um entweder Fluers Fortschritte zu beobachten oder im Blick zu haben, dass ich keine scheiße baute. Das hier hatte sie nichts mehr anzugehen.
»Versuchs nochmal, denk nach kleines« Ich nahm ein sanftes Nicken von ihr wahr und ließ sie daraufhin los. Sie drehte sich direkt in meine Richtung und verengte ihre Augen zu schlitzen. Sie erinnerte mich immer wieder an eine kratzbürstige Katze. Doch das machte sie auch unfassbar attraktiv.

Als sie sich beruhigt hatte. Stand sie mit verschränkten Armen ein paar Meter von mir entfernt. Endlich überlegte sie sich eine Strategie, die sie einsetzten, konnte gegen mich. Hoffte ich zumindest. Nervös tigerte sie auf und ab und biss sich auf die Lippen. Langsam verflogen meinen Augen sie. Ich merkte selbst, dass ich nicht konzentriert genug war. Weshalb ich fast den Schlag übersehen hätte, denn sie fast lautlos ausführte. Eine Sekunde später und sie hätte mich gehabt. Verdammt! Sie lernte endlich dazu. Breit grinste ich sie an, was sie offensichtlich als Einladung nahm. In die Hocke ging, um mir den Boden unter den Füßen zu entreißen. Unbeholfen wich ich ihr aus, um mich nach hinten fallen zulassen, damit ich mich nach einem rückwärts Handstand elegant in die Hocke gleiten ließ.
»Endlich wird es interessant kleines« Ich merkt ihre Röte, die sich auf ihren Wangen breit machte, doch sie ließ sich nicht weiter beeindrucken davon. So war es gut. Lass dich nicht von mir oder anderen beeinflussen, denn wenn sie mich nicht zufassen bekommt. Könnte sie kein bisschen mit mir mithalten. Denn wenn ich direkt zum Schwert gegriffen hätte, um ernsthaft gegen sie zu kämpfen hätte sie verloren, ohne Rücksicht und Verluste. Schließlich war ich nicht umsonst skrupellos auf dem Schlachtfeld gewesen, denn jede Entscheidung kann dir dein Leben kosten, weshalb man sich gut überlegen muss, was der nächste Schritt ist. Tief atmete ich durch, um einem ebenfalls guten Angriff auszuweichen.
»Das funktioniert doch immer besser« Grinste ich sie an. Ich packte ihr Handgelenk. Damit ich sie über meine Schulter werfen konnte, damit sie unter mir auf den Boden liegen würde. Doch ich hatte ihren nächsten Schachzug nicht bedacht. Sie zog kräftig an ihrem Arm und das nur mit ihrer bloßen Kraft. Der Wahnsinn kleines. Mit einer schnellen Bewegung warf sie ihr Bein über meinen Arm und befreite sich geschickt aus meinem Griff. Sie packte mein zweites Handgelenk und drückte mich mit ihrem schlanken Körper mit dem Gesicht zu Boden. Ihr warmer Atem schlug mir gegen den Nacken, als sie ihr Knie auf meine Handgelenke drückte. Ihr anderes Bein legte sie neben meinem Körper ab, während sich ihre rechte Hand in meinen Rücken bohrte. Ich wusste, dass sie grinste, während sie meine linke Gesichtshälfte in
den kalten Schnee drückte. Meine
Augen huschten zu ihr nach hinten. Der Anblick, der sich mir bot, wie sie auf mir saß, schnell atmend mit geröteten Wangen und dabei zu mir runter sah, war verdammt sexy. Verdammt Kleines. Pass auf das ich nicht augenblicklich hart werde!
»Jetzt bring mir endlich bei, wie ich mit meinem Schwert kämpfe« Sanft nickte ich.
»Wenn du mich loslässt. Lässt sich das einrichten« Kurz sah sie mich an und merkte, dass sie mich noch immer an den Boden pinnte.
»Oh, entschuldige.«
Peinlich berührt löste sie ihre Griffe. Klopfte sich den Dreck von der Kleidung und sah mir zu wie ich das gleichtat.
»Dann fangen wir mit den Grundlagen an« Grinste ich sie an.
Kurz bildete ich mir ein. Ein erfreutes Glitzern in ihren Augen gesehen zu haben. Ich war fasziniert, was für Ausdrücke ich ihr entlockten konnte. Ob sie es zulässt, dass ich ihr noch mehr Ausdrücke und Emotionen entlocke?

Set Fire to the Air {Book One}Where stories live. Discover now