★Kapitel 18★

13 2 0
                                    


Cedric,

Sie verschwand einfach hinter den Türen und ließ mich zurück. Diese Frau war auch verdammt stur! Doch ich liebe es Gott verdammt, dass sie mich nicht behandelte, wie jeder andere. Mit Respekt, weil ich ihr zukünftiger Kaiser war. Sie kam auf Augenhöhe auf mich zu und behandelte mich so, wie ich es mit ihr tat. Diese Frau wird von Tag zu Tag interessanter. Doch warum ihr Schwert in so einem wunderschönen rot erstrahlt, würde ich gerne wissen. Selbst das Schwert sah verdammt teuer aus. Das Schwert soll sie wohl von ihren Eltern bekommen haben. Bevor die beiden starben und Fleur in der Nacht der Katastrophe bei mir wahr. Ich weiß nicht, ob es so bestimmt war. Ob es bestimmt, war das wir uns über den Weg liefen und ich sie in dieser Nacht beschützen konnte. Ich würde zu gerne wissen, was es mit ihrem Aussehen zu tun hat. Und warum sie aussah, als wäre sie 5 Jahre gealtert. Ich konnte es mir nicht erklären, was ihr in der Waldbibliothek wieder fahren, war.

Es verging so viel Zeit, dass mir mulmig wurde, während ich nur, das Gebäude ansah und mittlerweile nur noch hoffte, dass sie heil wieder herauskam. Ungeduldig lehnte ich an der Außenmauer und wartete. Ein lautes Seufzen verließ meine Lippen, als ich die Türen neben mir beobachtete, die sich einfach nicht öffneten. Was dort drin wohl gerade geschah? Erschrocken zuckte ich zusammen, als die Türen sich neben mir quietschend öffneten.
»Du kannst reinkommen« Hörte ich ihre Stimme. Ich stieß mich von der Wand ab und ging langsam in die Bibliothek. Neugierig sah ich mich um, den für mich hatte sich keine Bibliotheken Tür geöffnet. Nur für sie, aber warum? Die Fackeln flackerten alle gleichmäßig an den Wänden. Sie waren in einer Halterung an die Wand festgenagelt, was dem Ganzen eine alte Note gab. Bücherregale bis hinauf zur Decke. Sie offenbarten mir, wie riesig dieses Wissen sein musste.
»Wieso darf ich jetzt genau hier rein?« Schließlich war ich mir völlig sicher, dass sie nur gehen würde und dann wieder herauskam, aber ich rechnete nicht damit, dass ich reindurfte.
»Die Hüter haben es mir erlaubt« Leicht fassungslos sah ich sie an, weshalb sie amüsiert grinste. Sicherlich weil ich schaute, wie ein Fisch, der Land sah.
»Was genau sind die Hüter?« Fragte ich lieber nochmal nach, um mir auch wirklich sicher zu sein. Von welchen Kreaturen wir sprachen.
»Die Elementhüter, wieso?« Sie grinste, als wäre es das normalste der Welt.
»Ach und du denkst, dass du was besonders bist?« Neckte ich sie, denn ich liebte ihre Reaktionen. Sie verdrehte genervt die Augen und sah mich ernst an. Sie schüttelte den Kopf und setzte sich an einen der Tische, die sich vor den Bücherregalen erstreckten. Mit einem dicken Welser in der Hand blätterte sie durch die Seiten. Schmunzelnd lehnte ich mich an den Tisch und sah auf die Zeilen, des Buches.
»Ziemlich klein«
»Genauso wie dein Schwanz« Konterte sie gekonnt, was mich lachen ließ. Sie wusste einfach, was sie sagen musste, um einen zum Schmunzeln zu bringen.
»Das kränkt aber mein Ego« Machte ich gespielt mit. Ihre Augen huschten über die Seiten, als würde sie es nicht lesen, sondern überfliegen.
»Was machst du genau gerade?«
»Ich suche nach antworten« Kommentierte sie nur trocken, als sie das Buch zu schlug und offensichtlich nichts fand. Nachdenklich verschränkte ich meine Arme vor der Brust.
»Über deine Kräfte?« Fragte ich sie beiläufig. Ich selbst konnte mir, die Farbe ihres Schwertes nicht erklären. Selbst Sie wusste anscheinend nicht, was mit ihr in der Waldbibliothek geschehen war, oder sie verheimlichte es, was ich eher weniger vermutete.
»Ich kann auch nichts dafür, dass du nicht besonders genug bist.«
Diese kleine freche Göre. Ich musste einfach breit grinsen.
»Was gibt es denn da wieder zu lachen?« Sie schmunzelte. Musterte mich und schnappte sich ein neues Buch. Ich hatte das Gefühl, dieses Buch war noch dicker als das vorherige.
»Nichts, sag, brauchst du Hilfe?« Sie schüttelte den Kopf, weshalb ich es einfach hinnahm. Meine Beine trugen mich durch die Regale, während ich über die verschiedenen Buchrücken strich, obwohl hier keiner war. Gab es kein einziges Staubkorn auf den Büchern, was mich verwunderte, denn wer machte die Bücher sauber?
»Fluer« Meine Worte hallten. Sie sah auf von ihrem jetzigen Buch und sah zu mir. Misstrauen schmückte ihr hübsches Gesicht.
»Ich frag jetzt lieber nicht, woher du meinen Namen weißt«, Brummte sie und strich sich vereinzelte Strähnen hinters Ohr.
»Also, was willst du?« Die genervte Stimmung von ihr ließ sie wie ein roher Diamant wirken und nicht, wie jemand der verformt wurde, um perfekt zu sein. Wie das Leben für sie wohl war?
»Ich rede mit dir, wenn du jetzt nichts sagst, guck ich weiter. Ich hätte dich sonst auch einfach draußen warten lassen« Die Kompassuhr blitze zwischen ihren Klamotten auf, die sich aus ihrem Kragen gelöst hatte und nun auf ihrer Brust lag, die ihren Körper wundervoll schmeichelten.
»Wieso sind die Bücher so sauber?« Ich hatte das Gefühl, dass meine Frage völlig dämlich herüberkam. Wieso frag ich sowas Bescheuertes?
»Die Hüter können zwischen den Bibliotheken hin und her springen. Du siehst sie also wirklich nicht.«
Verwundert sah ich sie an und sah mich daraufhin um. Doch hier war niemand.
»Also ich weiß nicht. Ob ich einfach blind bin oder du verrückt?« Schmunzelt sah ich sie an. Sie verdrehte ihre Augen und sah auf das Buch, was vor ihr lag.
»Ich weiß selbst nicht, wieso ich sie sehe. Schließlich sagen sie mir nichts keiner sagt mir, was mit mir passiert« Ihre Worte klangen für eine Sekunde verzweifelt, während ich das Gefühl hatte einen kurzen Moment hinter ihrer harten Fassade zu blicken, die sie bei mir wohl nur aufrecht hielt, denn ich bin und bleibe ein Adliger in ihren Augen. Selbst wenn Vater mich enterben würde. Auch wenn er mir so oft damit drohte, war ich mir sicher, dass er mir immer, den Thron übergeben wurde. Schließlich hatte mein Bruder keine Ahnung, was seine Pflichten waren. Es war nämlich kein Mythos, das Vater ihm völligen Freiraum gab, obwohl mir immer was passieren könnte. Ein Unfall, oder ein Attentat. Genauso wie bei meiner Mutter damals. Sanft schüttelte ich den Kopf und atmete tief durch.
»Wie sind so die Hüter?« Ich versuchte ein neutrales Gespräch anzufangen. Doch sie schien offensichtlich abzublocken, denn sie ignorierte mich und fing an weiter die Seiten zu überfliegen.
»Schon verstanden kleine Prinzessin« Ich wusste einfach, dass sie bei meinem Worte die Augen verdrehte, was mich einfach sanft lächeln ließ. Sie erinnerte mich an ein verletztes Tier, was misstrauisch war Vertrauen aufzubauen. So schnell wirst du mich nicht los. Ich habe Ausdauer und Geduld meine kleine Fluer. Mit dem Blick auf die Buchrücken las ich die unterschiedlichsten Titel, dass es so viele Bücher selbst für das Wasser Element gab, war einfach der Wahnsinn. Schmunzelnd zog ich eines der Bücher am Buchrücken heraus schlug es auf und merkte, dass ich rein gar nichts lesen konnte. Ich runzelte die Stirn schob, das Buch zurück ins Regal und nahm ein Anderen. Auch dieses schlug ich auf und verstand nicht, warum ich es nicht lesen konnte. Verwirrt entfernte ich mich vom Regal. Bis mir ein dunkelblaues Buch ins Auge fiel. Langsam lief ich zum Regal und zog das Buch heraus. Es besaß goldene Verzierungen auf dem Cover und zierte mit geschwungenen Linien das Wort Phönix. Phönix? Das rote Lebewesen, was aussah wie ein normaler Vogel. Das aber aus seiner eigenen Asche wiedergeboren wird. Ich wollte das Buch öffnen. Doch es ließ sich nicht durch meine Hände öffnen. Verwundert drehte ich das Buch und hielt es an seinem Buchrücken. So das ich auf seine Seiten schauen konnte. Ein schloss, sorgte mit kleinen ketten dafür, dass ich es nicht öffnen konnte.
»Interessant« Amüsiert darüber lief ich zu Fleur, die mittlerweile ein Dutzend Bücher neben sich gestapelt hatte.
»Fluer« Ich blieb neben ihr stehen.
Erst jetzt merkt ich, dass ich auch die Schrift der Bücher, die sie derzeit laß nicht lesen konnte. Woran das wohl lag?
»Was ist denn?« Sie klang nicht genervt, sondern eher verzweifelt.
»Ich hätte für dich ein interessantes Buch« Sie sah über ihre Schulter und sah, das dunkelblaue Buch an. Ich reichte es ihr, als sie die Überschrift sah, wurden ihre Augen groß, als wüsste sie, was der Titel zusagen hatte. Sie schob das andere Buch zur Seite und legte das neue vor sich hin. Doch auch bei ihr schien es sich nicht zu öffnen. Erst als sie es mit beiden Händen neugierig ansah, fing es an rubinrot aufzuleuchten, obwohl es eigentlich dunkelblau war. Das Schloss öffnete sich mit einem lauten klirren. Überrascht sah ich sie an. Wer verdammt ist diese Frau? Sie fing an zu strahlen und öffnete vorsichtig das Buch. Langsam ließ ich mich neben ihr auf der Bank nieder und sah aufs Buch. Doch mich verwundeten, die leeren Seiten, weshalb ich die Stirn runzelte.
»Starrst du auf leere Seiten?«
Sie sah mich an, als wäre ich verrückt.
»Auf den Seiten sind überall Zeichnungen und Wörter. Siehst du sie nicht?« Ich schüttelte sanft den Kopf und sah auf die für mich leeren Seiten. Überrascht über meine Worte sah ich sie mich an. Stille breitete sich aus bis der Boden unter meinen Füßen kräftig bebte. Aus Reflex sah ich besorgt zu ihr, denn letztes Mal war ein Erdbeben kein gutes Omen. Doch als ich zu ihr sah, lächelte sie. So schnell wie das Erdbeben kam. So schnell verklang es auch. Sie klappte das Buch zu und stand auf. Sie drückte das Buch an ihre Brust und verließ, die Bibliothek. Wie ein verwirrter Hund lief ich ihr nach. Jetzt wusste ich, wie sie sich damals in den verwinkelten Geheimgängen gefühlt haben musste. Mit einem großen Schwung öffnete sie die Tür und der Drache von letztes starrte mir in die Augen. Kannte Fleur den Drachen etwa?
»Ich habe es gefunden« Sie schien unfassbar begeistert zu sein, was auch immer los war mit diesem Buch. Ich konnte nicht hineinsehen. Was mich eher Verwunderte war, das sie mit einem Drachen redete, als wäre es ein Haustier. Ich lehnte mich an die Bibliothek, die hinter mir langsam verblasste.
»Gibt es noch mehr von diesen Büchern?« Ich schmunzelte, als ich realisierte, dass sie wirklich mit dem Drachen redete. Das Weibchen legte sich gelassen auf den Boden und hörte Fleur aufmerksam zu. »Der Wahnsinn« Murmelte ich leise und legte den Kopf schief.
»Fleur. Bist du sicher, dass du nicht verrückt wirst?« Neckte ich sie. Doch das beide mich ansehen, als würden sie mir gleich die Augen auskratzen, war einfach zu amüsant. Sie drehte sich wieder zum blauen Drachen, der mich aufmerksam im Blick hielt. Ein ruhiges.
»Ich tue ihr nichts« Verließ meine Lippen, was dazu führte, dass sie sich entspannte und Fleur anstupste, die herzlich anfing zu lachen. Fest presste ich die Lippen aufeinander. Verdammt ist ihr Lachen schön. Leicht lächelnd legte ich den Kopf schief. Fleur drückte das Buch fest an ihre Brust.
»Wie viele Bücher gibt es?« Es wurde kurz still, als würde der Drache Fleur eine lange Erklärung geben. Bis sie, denn Drachen mit großen Augen ansah.
»Vier Bücher!«

............

1843 Wörter

Set Fire to the Air {Book One}Where stories live. Discover now