★Chapter 4★

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Cedric 10 Stunden zuvor,

Genervt verdrehte ich meine Augen, denn ich hatte das Gefühl, als würde mein Vater mir nicht zuhören.
»Ich habe keine Lust weiter mit dir zu diskutieren. Ich will keine Frau an meiner Seite, wann verstehst du das endlich? Ich werde dir keinen Erben schenken und bei Adrian bezweifle ich es ebenfalls. Schließlich steckt er seinen Schwanz lieber nur für eine Nacht in eine andere Pussy« Alles an dieser Familie widert mich mittlerweile an. Ich hatte keine Lust und keine Kraft für dieses Theater. Es gab wichtigere Sachen, als dafür zu sorgen, dass die Königsfamilie bestehen bleibt. Ich würde gerne behaupten, dass mein Bruder und ich viel auf uns nahmen, um den Krieg endlich zum Stillstand zu bringen. Doch leider war ich derjenige, der versuchte, diesen grässlich Krieg zu beenden. Seit Mutter tot ist dreht mein Vater völlig durch, denn jetzt will er Elementarwesen der Luft entführen, ausbilden und Sie zwingen mit ihm in den Krieg zu ziehen, um gegen ihre Freunde und Familie zu kämpfen. Das war einfach barbarisch. Und ich stand lang genug an der Front, um zu wissen, dass dieser Krieg gestoppt werden musste, denn meinem Vater brannten die Sicherungen mittlerweile durch. Die Gier nach Macht und Land verschlingt ihn. Doch ich kann nichts tun und das frustriert mich. Mein Land und mein Volk leiden und Vater interessiert, dass einen scheiß! Er ist so Blind vor Gier, dass er es nicht sieht. Es reicht ihm einfach nicht, was er jetzt schon hat. Er ist kurz davor das Berggebiet in Lewe einnehmen und alle ihre Magie Höhlen zu plündern. Da er sich erhofft so seine Elementkraft zurückzuerlangen. Doch Magie lässt sich nicht so einfach regieren. Schließlich sucht die Magie uns aus und nicht wir sie.
»Warum stellst du dich dabei bloß so queer?« Ich sah meinen Vater nicht an. Genervt ließ ich mich auf den weichen Sessel fallen und funkelte meinen Vater sauer an.
»Weil ich es nicht will und Punkt. Es interessiert mich einen scheiß, was du willst. Lerne endlich mit deiner Lage klarzukommen! Nicht alles läuft so wie du willst. Ich kann auch nichts dafür, dass Mutter tot ist« Ich war unfassbar sauer. Dennoch sprach ich mit Bedacht ruhig, aber nicht weniger bedrohlich. All mein Frust und Zorn drohte erneut aus mir auszubrechen, wie ein Vulkan, der kurz davor war auszubrechen. Ich habe früh gelernt meine Gefühle zu unterdrücken. Nachdem Mutter nicht mehr da war, um mir zuzuhören. Es war oft schwer, doch der ruhige Zorn sorgte für mehr Unruhe bei meinem Vater. Es macht ihn nervös, wenn ich ihn mit meinen Blicken erdolchte, anstatt ihn anzuschreien. Auch sein warnender Blick, denn er mir mit seinen Augen zu warf, würde mich nicht aus der Ruhe bringen. Ohne ein einziges Zögern stach mein Vater neben meinen Kopf ins Polster, während sein Blick mich ebenfalls erdolchte. Doch in meinem Gesicht machte sich keine einzige Regung breit, denn leider war ich dieses aggressive Verhalten seit Jahren von ihm gewohnt. Mein Verhalten stachelte ihn bloß immer wieder an. Doch langsam interessierte es mich nicht mehr. Es sollte einem gesunden Menschen vielleicht Angst machen, wenn Eltern ihre Kinder so anschreien, um einen zu zeigen, wie sehr Sie einen hassten. Doch ich wusste es bedauerlicherweise besser. Mein Vater liebte seine Söhne. Wünschte sich Enkel und ein glückliches Volk. So war es damals. Doch nach dem Tod meiner Mutter nahm das Leben ihm nach und nach alles. Erst seine Frau, seine Gefühle, seine Elementarkraft und nun die Liebe zum Volk. Es wird ihm langsam alles egal und das ist der Knackpunkt, der mir Sorgen macht, denn ich liebe mein Volk, während Vater es in eine Hungernot nach der anderen jagt. Ohne auf Verluste zu achten. Er hat vergessen, wie es sich anfühlt Gefühle zu empfinden, als wäre mit Mutter auch er gestorben. Doch ihr Tod macht ihn verrückt. Ungünstigerweise stimmt er keinen Rücktritt zu, bis er seine Elementkraft zurückerlangt hat und ich eine Frau neben mir habe, die er als würdig anerkennt. Für ihn waren würdige Frauen nur der Adel, der ihm noch mehr Land oder Macht geben konnten. Mir jedoch aber kein Glück versprachen. Sondern nur eine Frau, die auf den Thron scharf war und nicht mich als Person sah, sondern nur als der zukünftige Kaiser, der ich leider aber war. Vater würde mein Leid und Schmerz niemals verstehen, denn solange man den Namen meiner Mutter nicht in den Mund nehmen durfte, war es ein klares Problem. Er war nicht der Einzige, der gelitten hat. Ich habe fast genauso sehr gelitten, wie er vielleicht auch mehr. Wer weiß das schon. Unsere Kaiserin hatte es einfach nicht verdient zu sterben, diese Menschen hatten nicht das Recht eine so gütige Frau zu ermorden. Sie hatte es nicht verdient. Keiner hatte es verdient durch den Tod eines Familienmitgliedes zu trauern. Dennoch gab es nicht meinem Vater das Recht, das Volk und die Welt dafür verantwortlich zu machen und sein Leid auf alle anderen zu schieben. Streng durchbohrten meine schwarzen Augen seine brauen.
»Hör auf ihren Namen in den Mund zu nehmen« Seine Worte kamen warnend von seinen Lippen. Doch ich sah genau, wie sein Körper vor Anspannung zitterte.
»Was sonst. Willst du dann wieder zuschlagen?« Sauer funkelte ich ihn an, umklammerte das Schwert an der Klinge und riss es aus dem Polster. Mir, war es mittlerweile egal, wenn ich diese Klinge packte und mich dabei scheiden konnte. Ich stand auf und kehrte meinem Vater den Rücken als ich auf die Tür zu ging.
»Du bist nicht der Einzige, der gelitten hat Vater. Also versteck dich nicht in deiner ekelhaften Gier nach Macht, denn die kann deine verdorbene Seele auch nicht retten« Ich schloss die Tür hinter mir nach meinen Worten und atmet tief durch. Dieses Gespräch führten wir jeden Tag aufs neue und jeder Tag der verging, zog mehr an meiner Energie, wie der sog der Abwasserkanäle. Ich gab mir Mühe nicht zusammenzufallen, wie ein Kartenhaus. Doch es war schwer all diesen Druck standzuhalten. Leicht verzweifelt suchte ich meinen Zufluchtsort auf. Seufzend öffnete ich die schweren Flügeltüren auf den Balkon, der den Blick über das ganze Volk und den Markt offenbarte. Die Menschen liefen friedlich durch die Menschenmengen, denn auch heute verkauften die Menschen alles, was sie nur konnten. Auch wenn es auf den ersten Blick friedlich aussah. Sah man den Menschen an, dass die Hungersnöte für das Leid meines Volkes verantwortlich waren. Jeden Tag starben Frauen, Kinder und Männer. Sowie an der vordersten Front. Die Grenze nach Lewe konnte ich von hier in weiter Ferne sehen, denn die Mauern waren um jede Provinz erbaut worden nach der 2 Ära vor hundert Jahren. Mein Blick landete auf die Menschen zurück, die mir kurz Frieden schenkten. Bis ich mich wieder daran erinnerte, wie hoch, die Kriminalität angestiegen war in unserem Reich. Mord und Diebstahl standen ganz oben auf der Liste. Zwischen den Dieben stach aber ein einziger Dieb besonders hervor.
Sein Markenzeichen war seinen roten Umhang, denn man selbst in dunkelster Nacht sah, obwohl ihn niemand zu fassen bekommt. Lassen mich seine Taten immer wieder grübeln, denn er behielt die Beute nicht, sondern verteilte sie im Volk. Ich würde zu gerne wissen, wer sich unter diesem roten Umhang verbirgt.

Set Fire to the Air {Book One}Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang