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-Lorena-

Zuhause sprang ich aus dem Auto.

Ich wartete nicht auf Damián, denn meine Zwerge standen jetzt im Vordergrund.

Es gab gerade Abendessen, also stürmte ich förmlich in die Küche und blendete die überraschten Blicke der anderen aus.

Ich lief um den Tisch, zu dem Reisebett hinter Valery.
Dort saß Letizia aufrecht und begann so wunderbar zu strahlen, dass mir die Tränen kamen.

"Meine Zwerge" hauchte ich liebevoll und nahm die beiden feste in meine Arme.

Eliás kuschelte seinen Kopf in meine Halsbeuge, Letizia begann freudig mit ihren Ärmchen zu rudern.

"Meine Babys, ich habe euch so vermisst." Hauchte ich.

Liebevoll gab ich Eliás einen Kuss auf seinen Kopf, den er dann anhob um mich anzusehen.

Ich drückte die beiden feste gegen mich, und freute mich so sehr, dass mir die Tränen aus den Augen liefen.
"Nie wieder lässt Mamá euch so lange alleine, ja? Ich bin immer bei euch da."

Letizia verzog ihr Gesicht.

Sie begann leicht zu meckern und sah über meine Schulter, weshalb ich mich herum drehte.
Ich sah Damián auf uns zukommen, der die kleine sofort an sich nahm.

Augenblicklich wurde seine Prinzessin von liebevollen spanischen wörtern und liebevollen Küsschen übersät.

"Der kleine ist wohl doch ein Mama Kind." Riss Valery mich von ihm los und ich bemerkte, dass Eliás seinen Kopf wieder an mich kuschelte.

Ich nickte.
"Er ist mein kleiner Prinz." Grinste ich.
Ich schmiegte meine Wange gegen seine samtige Babyhaut und spürte dieses glückliche Gefühl, das mich durchfuhr.

Ich sah zu Carmen und Maria, die mich nur verträumt angrinsten und da wurde mir erst bewusst, dass alle anwesenden den Aufstand mitbekommen hatten.

Beschämt ließ ich mich auf meinen Stuhl sinken.

"Wie geht es Evelyn?" Hörte ich plötzlich eine besorgte Stimme und sah rüber zu Rafael.
Er sah wirklich zugerichtet aus.

Ich jedoch rümpfte nur meine Nase.
"Den umständen entsprechend." Sagte ich knapp.

Damián setzte sich neben mich, Letizia auf dem Schoß.

Ich streichelte grinsend über ihre Wange, weshalb sie mir ihr strahlendes Gesicht zuwandte.

Damián zerdrückte eine Kartoffel mit der Gabel.
Die kleine öffnete gierig ihren Mund und schmatzte den Brei zufrieden hinunter.

Ich setzte Eliás ebenfalls auf meinen Schoß, er sah neugierig zu seinem Vater hinüber.
Damián gab auch ihm etwas von der Kartoffel, zufrieden grinste der kleine.

"Ihr habt sie in die Klinik gebracht?" Fragte Carlos besorgt, Damián nickte.
Vermutlich hatte gerade jemand der anderen die gesamte Geschichte erzählt.

Im selben Moment öffnete sich die Tür und Evelyn kam gefolgt von Emilio zur Tür herein.

"Und?" Fragte ich sofort, als ich Evelyns bedrücktes Gesicht sah.
Sie nickte.
"Alles in Ordnung." Sagte sie.
Erleichtert nickte ich.
Sobald die beiden sich setzten herrschte beklemmte Stille.

Ich sah nur wütend zwischen Emilio und Rafael hin und her.

Damián legte seine Hand auf meinen Oberschenkel.
"Entspann dich, Amore." Raunte er mir zu, ich nickte.
Im selben Moment räusperte Carlos sich.

"Ich bin enttäuscht von euch." Sagte er.
"Ich habe es zwar nicht richtig mitbekommen, aber ihr hättet alle anders reagieren können. Wären Damián und Lorena nicht zufällig nach Hause gekommen hätte Evelyn vermutlich ihr Kind verloren."
Er ließ seinen Blick durch die Runde schweifen, wobei er mir leicht zuschmunzelte.

Call me "Corazon" - Teil 2 »Call me« Where stories live. Discover now