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3 Monate später

-Lorena-

Wie jeden Tag wurden meine Zwerge um sechs Uhr morgens wach und meckerten lauthals.

Verschlafen rutschte ich vom Bett und tapste in das Kinderzimmer.
"Buenas Dias, meine Zwerge. Habt ihr gut geschlafen?" Murmelte ich ihnen liebevoll zu und beobachtete, wie Letizia bei dem Klang meiner Stimme ruhiger wurde.

Eliás sah mit großen Augen zu mir und wedelte aufgeregt mit seinen Armen umher.

Ich grinste und scherzte ein wenig mit den beiden, dann nahm ich zuerst Letizia und dann Eliás hoch.

Ich ging in unser Zimmer zurück und setzte mich auf meine Bettseite, um dann nach den vorbereiteten Milchfläschchen zu greifen.

Mein Blick fiel von den zufriedenen Gesichtern meiner Kinder hinab zu meinem Mann, der tief schlafend auf dem Bauch lag.

Die Decke war herunter gerutscht und präsentierte seinen breiten, muskulösen Rücken, der von roten Kratzern geziert wurde.

Ich begann leicht zu lächeln.

Manche Dinge würden sich nie ändern.

Eliás riss mich aus den Gedanken, als er von der Flasche abließ und seinen Kopf weg drehte.
"Bist du schon satt?" Hauchte ich also leise und knuddelte sein weiches Gesicht an meine Wange.

Ich legte ihn vorsichtig auf die Matratze vor mir und kurz darauf schien auch Letizia satt und zufrieden.

Sie lag strampelnd neben ihrem Bruder, während ich die Fläschchen wieder wegstellte.
Ich legte mich hin, im selben Moment spürte ich eine Hand auf meiner Hüfte, weshalb ich erschrak.

Damián zog mich an sich heran und rollte mit seinem schweren Körper auf mich drauf.
"Buenas Dias, caracol." Brummte er verschlafen.
Er legte seinen Kopf auf meinem Oberkörper ab und ich lachte auf.

"Ai Damián." Seufzte ich.
Ich fuhr mit einer Hand durch seine weichen Haare, weshalb er entspannt brummte.
Sein Blick fiel zu den Zwergen und er reckte seinen Arm aus, um die beiden näher heran zu ziehen.

"Und ihr hattet schon Frühstück." Meinte er amüsiert.
Letizia quietschte erfreut auf, als sie die Stimme ihres Geliebten Papás hörte.

Ich gähnte.

Damián schmiegte sein Gesicht in meine Halsbeuge und atmete tief durch, weshalb ich entspannt meine Augen schloss.

Die eine Hand lag bei meinen Zwergen, mit der anderen fuhr ich liebevoll durch Damiáns Haare, bis ich wieder einschlief.

Als Damián sich erhob wurde ich wach.
Ich realisierte, dass Letizia schrie und setzte mich auf.
"Lo siento." Murmelte ich und ging auf Damián zu, der sie in seinen Armen beruhigte.

Ich wollte sie nehmen, doch sobald sie auch nur einen Zentimeter von Damiáns Körper entfernt wurde wurde ihr Geschrei noch lauter.
Er schüttelte also den Kopf und ging im Zimmer auf und ab.
Nebenbei summte er leise Lieder vor sich hin und begann mit seinen Fingern über ihren Bauch zu kreisen.

Sie weinte jedoch weiter, was mich zu ihm gehen ließ.

"Was hat sie denn?" Fragte ich leise, er zuckte die Schultern.
"Ich weiß es nicht." Brummte er.
Normalerweise beruhigte sich die kleine, sobald sie sich an ihren Papá kuscheln konnte.

Nachdenklich sah Damián sie an.
"Ich hole Valery" sagte ich zu ihm.
Ohne auf eine Reaktion von ihm zu warten ging ich aus dem Raum und lief zügig die Treppen hinunter.

Ich steuerte auf die Küche zu, doch bevor ich die Tür öffnen konnte würde ich aufgehalten.
"Buenas Dias" hörte ich Valerys Stimme neben mir.
Sie schien gerade aus dem Wohnzimmer zu kommen und steuerte auf mich zu.

Call me "Corazon" - Teil 2 »Call me« Where stories live. Discover now