Prolog

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„Viel spaß mein Schatz." lächelte Mum als sie den Wagen parkte. Ich brummte unzufrieden & bewegte mich kein Stück. Ich blickte gerade durch die Windschutzscheibe & beobachtete die Schüler die fröhlich in das Schulgebäude gingen.

„Hey Harry..." Mum griff nach meiner Hand. Ich drehte meinen Kopf zu ihr - sie sah mich besorgt an „Du schaffst das ja? Es ist ein Neustart." Ich wusste ihre aufmunternden Worte zu schätzen, aber sie halfen mir nicht. Es nahm mir nicht meine Angst. Es machte es nicht besser.
„Ich liebe dich." lächelte sie & gab mir einen Kuss auf den Handrücken. „Danke...ich dich auch." nuschelte ich bevor ich meinen Rucksack schnappte ausstieg.

Ich sah die einige Schüler die sich schon vor der Schule tummelten. Die meisten standen in Grüppchen vor dem Eingang oder irgendwo drumherum. Andere standen allein, schienen aber auf ihre Freunde zu warten. Es schien aber als hätte jeder Freunde. Es war als würde ich mich allein dadurch, dass ich hier niemanden kannte, schon von allen ausschließen.

Ich sah auf den Boden. Es fühlte sich an als würden sie mich alle ansehen. Ich wusste es war nicht so. Als ich nämlich aufsah, schenkte mir keiner von ihnen irgendwie Beachtung. Aber trotzdem spürte ich ihre Blick auf mir. Es war dumm, ich weiß...

Ich zog mir die Ärmel meines Pullis über die Hände. Heute war es ziemlich kalt für einen späten August Tag weswegen ich zum Glück meinen Lieblingspulli anziehen konnte. Er schenkte mir wenigstens etwas komfort & sicherheit.

Ich ging ins Gebäude. In der Aula war es laut & viele Schüler waren hier - zwei Dinge die ich nicht gerade mag. Lärm & viele Menschen.
Planlos sah ich mich um. Durch die vielen Leute konnte ich nichtmal viel erkennen. Wo war denn bitte das Direktorat? Ich musste dort hin un meine ganzen Sachen abzuholen. Ich wünschte Mama wäre mitgegangen sie hätte schon gewusst was zu tun ist. Obwohl, nein. Dann würde ich wie ein Muttersöhnchen rüber kommen. Das bin ich zwar, aber dass mussten ja immerhin nicht alle wissen.

Seufzend sah ich mich um, nach irgendwelchen Schildern die den weg kennzeichneten. Nichts - toll.
Ich würde jemanden fragen müssen. Sonst irre ich den ganzen Vormittag in der Schule herum.

Mein Blick flog hilfesuchend durch die Aula. Ich sah eine Gruppe von Jungs. Sie sahen nett aus, jedoch schienen sie „die Coolen" zu sein. Ich traute mich nicht sie anzusprechen. Ein paar Sportler waren auch hier - links von mir. Daran sie anzusprechen, würde ich nichtmal im Traum denken.
Ich erkannte ein etwas weiter weg Mädchen, sie hatte blonde lange Haare & lachte gerade mit ihren Freundinnen. Sie sah doch nett aus.
Unsicher ging ich langsam auf die Gruppe von Mädchen zu.

Bitte seid nett!

„Hey sorry." murmelte ich als ich bei ihnen stand. Sofort stellten sie ihr Gespräch sein & sahen zu mir - alle fragend. Nervös krallten sich meine Finger in die Ärmel meines Pullis.
„Ähm sorry." ich lächelte schief - verdammt war mir das unangenehm. „Kann eine von euch mir sagen wie ich zum Direktor komme? Ich...bin neu..." meine Stimme war leise & zittrig. Ich konnte sie nicht dazu bringen mehr zu leisten.
Das blonde Mädchen war die Erste die nickte „Sicher!" sie lächelte. Das Mädchen neben ihr grinste nun auch „Komm mit, wir zeigen dir den Weg." sofort gingen die zwei Mädchen los „Bis später." verabschiedeten sie sich von den anderen zwei.

„Danke." murmelte ich während ich ihnen aus der Aula folgte, darauf bedacht sie nicht zu verlieren . Die etwas Kleinere nickte „Kein Problem! Wie heißt du?" sie lächelte mich freundlich an „Harry." sagte ich immer noch leise.
„Ich bin Levinia & das ist Makenzie." lächelte sie. Ich zwang mich zu einem leichten Lächeln. Sie waren nett - trotzdem hätte ich diese Interaktion lieber vermieden.
„In welche Stufe gehst du?" wollte Makenzie nun wissen. Ich seufzte leise in mich hinein. „11." nuschelte ich. „Oh schade, dann sind wir eine Stufe unter dir. Weißt du welche Klasse? Die 11c kann hier nämlich niemand leiden." Levinia lachte leicht & schüttelte den Kopf. „Ähm...ich...ich glaube 11b?" erklärte ich. „Oh ja...die sind nett." meinte dann Makenzie.
Ich zuckte nur mit den Schultern. Hoffnung auf Freundschaften hatte ich nicht wirklich. Ich sah meine letzten zwei Schuljahre schon einsam vor mir.

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