35 - Trennung

170 20 41
                                    

«Na komm schon, Ivana

Oups ! Cette image n'est pas conforme à nos directives de contenu. Afin de continuer la publication, veuillez la retirer ou télécharger une autre image.

«Na komm schon, Ivana. Es ist der einzige Tag, an dem es nicht brütend heiss draussen ist. Lass uns das nutzen!»

«Ja, weil es regnet! Willst du jetzt ernsthaft joggen gehen?»

«Na ob wir nass vom Schweiss oder vom Regen sind, ist doch egal.» Nikolai grinste, während er mich vom Sofa zog. «Also los. Du würdest mich sehr glücklich damit machen, Liebling. Und im Anschluss könnte ich dich ja sozusagen als Ausgleich auch sehr glücklich machen.»

Ich kniff die Augen zusammen. «Was genau meinst du damit?» Fragte ich, doch er lachte nur, wodurch sich die niedlichen Falten um seine Augen bildeten. «Du weisst ganz genau, was ich damit meine. Also los!»

Ich hasste es, dass ich so einfach zu überzeugen war, aber gleichzeitig würde das Joggen gehen uns wahrscheinlich wirklich gut tun.

Die letzten Tage hatten wir vor Allem am Strand gelegen, gesurft oder die besonders heissen Stunden zur Siesta genutzt. Wir würden nur noch drei weitere Tage in Spanien sein, bevor wir zurückfliegen wollten und eigentlich war die Umgebung wunderschön und gehörte erkundet. Es war nur so unfassbar heiss gewesen, dass eine Wanderung überhaupt nicht ansprechend für mich geklungen hatte.

Gemeinsam gingen wir ins Schlafzimmer und zogen uns unsere Sportsachen an, wobei ich mich über den äusserst attraktiven Anblick seines Oberkörpers freute.

Er kommentierte das mit einem frechen Zwinkern und dem Anspannen seiner Muskeln.

Als wir fertig umgezogen waren, brachen wir auf und trabten im gemütlichen Tempo nebeneinanderher.

«Habe ich dir schon erzählt, dass Dorian mir eine Freundschaftsanfrage auf dieser Lauf App geschickt hat, die wir haben?» Erkundigte sich Nikolai und grinste. «Ich glaube er will gerne einen direkten Wettkampf gegen mich starten.»

Ich lachte. «Ja, das klingt nach ihm. Aber ganz ehrlich? Das ist seine Art, eine Freundschaft zu dir aufzubauen!»

«Ja, so langsam habe ich das Gefühl, deine Familie tatsächlich von mir überzeugt zu haben.» Stolz grinste er vor sich hin und ich konnte ihm nicht widersprechen.

Im letzten Monat hatten wir beide gearbeitet und uns daher nur jeweils zweimal bei ihm und bei mir für zwei Tage treffen können. Aber immer wenn er bei mir war, wirkte er wie der Star der Show. Meine Eltern waren betont freundlich zu ihm – vielleicht auch noch immer, um ihr anfängliches Verhalten wieder gut zu machen. Nasti, die nun mittlerweile hochschwanger war und jeden Moment entbinden konnte, hatte ihn ebenfalls für nett befunden und Dorian schien sich über einen weiteren männlichen Verbündeten im Familienkreis zu freuen.

Im Gegenzug hatte ich keine Hemmungen, Nikolai gemeinsam mit Zia das ein oder andere Mal aufzuziehen und mittlerweile hatte ich auch eine Menge kleiner, etwas peinlicher, Geschichten über ihn in Erfahrung gebracht.

«Ja, scheint, als würde er langsam mit mir warm werden.»

«Das wird er!»

Wir liefen um eine Biegung des Weges und auf einmal tat sich felsig die Küste vor uns auf und bot ein wunderschönes Bild. Das unruhige Meer schlug hohe Wellen auf denen sich weiss glitzernder Schaum bildete und die grauen Wolken am Himmel gaben dem Anblick etwas episches.

immer nur duOù les histoires vivent. Découvrez maintenant