Prolog

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Die eiskalte Luft schlug mir entgegen als ich die kleine Wohnung verließ und auf die leere Straße trat. Die Nacht hatte sich wie ein Tuch über New York gelegt und die meisten Menschen zurück in ihre Wohnungen getrieben.

Um diese Zeit fing ich wirklich an zu leben. Ich hielt mich, auf Wunsch von Steve, bedeckt und verbrachte den gesamten Tag hinter verschlossener Tür, wo ich meine Zeit damit verbrachte auf den Bildschirm meines Fernsehrs oder gegen eine meiner grauen Wände zu starren.

Ich würde lügen wenn ich sagen würde, dass es mir schlecht ging. Es war wirklicher Frieden, welchen ich hier in New York hatte. Niemand wusste von meiner Anwesenheit und ich musste mich nicht länger vor Hydra verstecken. Aber die Stille setzte mir mehr zu als ich mir am Anfang hätte vorstellen können. 

Die bittere Tatsache war ganz einfach die, dass ich allein war. Steve meldete sich alle zwei Tage bei mir um zu überprüfen das es mir gut ging, aber ich sah ihn nie. Unser einziger Kontakt fand über eine schäbige Telefonzelle am anderen Ende Brooklyns statt und außer ihm hatte ich hier niemanden. 

Oft wachte ich morgens auf und erwartete beinahe, dass Bucky neben mir liegen würde, so wie es damals in Bukarest war. Mein Bett, welches aus einer Matratze auf dem Boden bestand war das einzige was mich morgens begrüßte. 

Sie und ein Foto von mir und Buck, welches ich in Bukarest von uns gemacht hatte. Ich trug es immer bei mir und es war so ziemlich das einzige, was mich vor dem mentalen Zusammenbruch beschützte. 

Ich vermisste ihn und langsam fing ich an mir ihn ein zu bilden. Geräusche aus der Küche, oder seine Stimme welche mit mir redet. Wie man es also dreht und wendet kann man sagen, dass ich langsam verrückt werde. 

Bei unserem letzten Telefonat hatte ich Steve darauf angesprochen, aber mehr als mir Mut zusprechen konnte er nicht. 

Und deshalb machte ich einfach weiter. Stand morgen auf, starrte gegen die Wand oder auf das Foto, aß etwas und ging in der Dunkelheit auf die Straße. Denn das war es, was Buck sich für mich gewünscht hatte. Ein normales Leben ohne Angst. 

Und ich war ihm dankbar dafür, doch allein war all das nicht so ruhig und schön wie ich es mir vorgestellt hatte. Ich vermisste ihn und wartete jeden Tag auf eine Lösung für die Triggerwörter und sein erwachen. 

Gedankenverloren lief ich weiter die Straße hinunter, hörte entfernt die leisen Wellen des Meeres, welches nicht weit weg war und genoss die Stille, welche im nächsten Moment plötzlich zerrissen wurde. 

Erschrocken sah ich auf und konnte beobachten wie ein Flugzeug nur einige Meter über mir auf den Strand zuraste und dort abstürzte. 

"Was zur Hölle..?!"       

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Welcome back zu dem mittlerweile 3. Buch dieser Reihe und ich freue mich wirklich darauf diese Geschichte weiter zu schreiben!

Ab dem 20. Dezember werde ich wieder regelmäßig updaten und dann wird dieses Buch wirklich starten!

Falls ihr in die Schule geht wünsche ich euch viel Glück in den nächsten Wochen, denn wie jedes Jahr stauen sich vor den Weihnachtsferien wieder Tests, Klassenarbeiten und Klausuren... 

Adios, Sarah 

 

The Story of Winter III / Bucky FFWhere stories live. Discover now