Evil Plans

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***Aus Itachis Sicht***

Sai lächelt uns an. Ich könnte ihn verprügeln. Wieso habe ich Naruto gleich nochmal gebremst? „Ich hoffe, ihr habt Zeit für eine kleine Geschichte." Ich halte Naruto noch immer leicht an der Schulter fest. Ich kann seine Wut spüren. Sasuke ist ebenfalls angespannt. Ich sehe Sai höhnisch an. „Sollen wir dir vielleicht einen Sitzplatz anbieten oder was?" Sai lacht und deutet auf Sasuke. „Ich bin hier nicht der mit wackligen Knien." Naruto befreit sich aus meinem Griff und holt Sasukes Krücken. Dieser nimmt sie entgegen und stützt sich darauf ab. Sai grinst überheblich. „Du hast Recht, Naruto. Wir waren mal Freunde. Als ich vor einigen Jahren hergezogen bin, habt ihr mich wirklich gut aufgenommen. Aber irgendwie habe ich nie so richtig zu euch gepasst, oder? Ich bin kein Sportler, so wie ihr beiden oder wie Neji und Tenten. Selbst Shikamaru könnte man noch den Sportlern zuordnen. Und ich bin auch nicht so ein Partymacher wie Temari und Ino. Ich bin eher ruhig und in mich gekehrt. Ähnlich wie Hinata. Aber bei Hinata macht euch das nichts aus. Es ist eben ihr Charakter und sie gehört schon immer zu euch. Aber ich konnte mich nie wirklich zugehörig zu euch fühlen. Die einzige, die mich anerkannt hat, war Sakura. Irgendwie hat es sich ergeben, dass ich plötzlich eng mit Ino befreundet war. Aber wie ihr wisst, ist sie immer auf Männerjagd. Ich hab eine Menge Zeit mit Ino verbracht. Und ich habe gehofft, dass hinter ihrer Oberflächlichkeit irgendwas steckt. Aber so ist es nicht. Sie findet mich gutaussehend. Mehr nicht. Sie redet den ganzen Tag nur über sich und irgendwann kam ich dann darauf, dass sie mich nur als Freund haben will, den sie vorzeigen kann. Sie hat Sakuras Beziehung mit Sasori beobachtet. Und das hat dieses Konkurrenzgefühl in ihr ausgelöst. Genauso wie deine Freundschaft zu Sakura." Dabei sieht er Sasuke an. „Ihr könnt euch das vielleicht nicht vorstellen. Aber Ino sieht Sakura schon lange als Konkurrenz. Und deswegen wollte Ino mich. Entweder als besten Freund oder festen Freund. Das war ihr egal. Ich wollte mich erst an Ino rächen für ihr falsches Spiel. Aber ihr Leben ist so trostlos. Da muss man gar nichts mehr dran kaputt machen." Naruto funkelt ihn böse an. „Hör auf, so über Ino zu reden! Du bist selber oberflächlich, wenn du sie wirklich auf diese Art und Weise siehst!" Sai lacht. „Du suchst auch in jedem Menschen das gute, oder Naruto? Glaub mir, Ino ist voller Wut und Stolz und Eifersucht." Naruto schüttelt den Kopf. „Du musst gar nicht versuchen uns ein schlechtes Gefühl zu machen. Ino gehört zu uns. Und sie war Sakura und uns allen immer eine gute Freundin. Negative Gefühle sind doch komplett normal. Jeder ist mal neidisch oder wütend oder was auch immer auf den besten Freund. Damit beeindruckst du mich gar nicht!" Sai verdreht die Augen. „Ino ist mir auch egal. Lasst uns lieber über Sakura reden. Während meiner ,Freundschaft' mit Ino habe ich auch eine Menge Zeit mit Sakura verbracht. Ich hab sie hunderte Male zu Ino gefahren oder von dort abgeholt. Und Sakura hat immer nach mir gefragt. Sie wollte wirklich wissen, was für ein Mensch ich bin und sie hat mein Talent zu zeichnen anerkannt und war interessiert. Für euch war ich ein Sonderling, aber für sie hatte ich denselben Wert wie ihr alle." Sasuke winkt ab. „Wir haben dich alle anerkannt und das weißt du auch. Du bist nur aus irgendeinem Grund besessen von Sakura." Er lacht schon wieder. „Ich liebe sie, Sasuke. Ich und Sakura haben ein besonderes Band. Während sie noch mit Sasori zusammen war, hat sie mir viel von ihm erzählt. Sie hat ihn ja so sehr geliebt, den braven, gut aussehenden und klugen Sasori. Die beiden waren viel zu lange zusammen. Und ich hatte mich in sie verknallt. Ich hab Sasori die Bewerbung für Princeton in den Spind gesteckt. Ich fand das sehr nett von mir. Er hätte sich gar nicht getraut, an so eine Uni überhaupt zu denken. Aber Sasori ist eben klug, also hat er es mit der Bewerbung versucht. Ich hatte keine Zweifel, dass sie ihn nehmen würden. Sakura hat mir soviel von seinen Interessen erzählt. Princeton war perfekt für ihn. Und schön weit weg." Bitte? Ich dachte, ich hätte Sasori ermutigt sich in Princeton zu bewerben. Ich überlege. Wie ist das gleich noch gewesen?

Rückblende

Sasori sitzt mir in der Mensa gegenüber und stochert in seinem Salat herum. „Alles okay, Sasori?" Er sieht mich nachdenklich an. „Warum bewirbst du dich eigentlich nicht an einer Elite Uni? Die würden dich doch mit Kusshand nehmen." Ich lächle. „Das weißt du doch. Mein Vater will mich in der Nähe haben, damit ich alles über unsere Firma lernen kann. Und das tue ich für meinen Bruder, wie du weißt. Wieso fragst du?" Er sieht traurig aus. „Ich hatte letztens eine Bewerbung für Princeton in der Hand." Ich sehe ihn neugierig an. „Und? Bewirbst du dich?" Er schüttelt den Kopf. „Denk nicht. Wieso sollten die mich nehmen?" Ich lache. „Na weil du in den naturwissenschaftlichen Fächern der beste bist?" Er winkt ab. „Eigentlich ist es egal. Ich kann mir Princeton sowieso nicht leisten. Und dann ist da noch Sakura." Ich überfliege mit meinen Augen die Mensa und finde Sakura bei ihren Freunden an einem Tisch. Sie meckert gerade mit Naruto, der ihr offensichtlich etwas von ihrem Tablett geklaut hat. Sie sieht fröhlich und unbeschwert aus. Mein Bruder sitzt ihr gegenüber und verdreht die Augen. Er ist viel zu schnell genervt. Ich schaue wieder zu Sasori. „Du kannst es doch wenigstens mal probieren. Wäre doch spannend, ob die dich nehmen würden. Es gibt so viele Studienkredite. Princeton soll auch gar nicht so furchtbar teuer sein. Und Sakura wird dich schon nicht verlassen nur weil du auf die Uni gehst. Ihr seid doch ein absolutes Traumpaar." Er seufzt und sieht dann ebenfalls kurz zu ihr. „Vielleicht hast du Recht. Ich würde es bereuen, wenn ich es nicht wenigstens probiert hätte." Ich lege ihm meine Hand auf die Schulter. „Hey! Das wird schon alles."

~ The Same Beat ~Where stories live. Discover now